Zukunft der Elektromobilität: SPD-Antrag zu Ladebordsteinen trifft auf Widerstand – Stadt Halle sieht keine Verantwortung für öffentliches Ladenetz

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58 Antworten

  1. Ferdinand sagt:

    Kein Recht auf einen privaten Stellplatz?

    Eine Ladestation ist nicht mehr ein privater Stellplatz als ein explizit für Carsharing reservierter Parkplatz. Ich sehe hier einen klaren Widerspruch: Für Carsharing-Anbieter werden massenhaft Flächen im öffentlichen Raum reserviert, während der Privatmensch mit seinem E-Auto hinten anstehen soll.

    Dabei ist es erklärtes Ziel der Bundesregierung, dass wir in Zukunft elektrisch fahren. Dafür braucht es zwingend eine ausreichende Ladeinfrastruktur. Dass die Stadt selbst keine Tankstellen betreiben will, ist nachvollziehbar – aber genau hier sind Stadtwerke gefragt. Die Argumentation „wir bauen gar nichts“ geht am eigentlichen Thema vorbei.

    • Willy sagt:

      Ganz genau! Mehr braucht man dazu nicht zu sagen.
      Und von move.mix haben wir noch nicht mal gesprochen…

    • 10010110 sagt:

      Eine Ladestation ist nicht mehr ein privater Stellplatz als ein explizit für Carsharing reservierter Parkplatz. Ich sehe hier einen klaren Widerspruch: Für Carsharing-Anbieter werden massenhaft Flächen im öffentlichen Raum reserviert, während der Privatmensch mit seinem E-Auto hinten anstehen soll.

      Nein, Carsharing ist nicht mit Privatfahrzeugen vergleichbar, denn die Fahrzeuge werden – wie der Name schon sagt – von mehreren Menschen geteilt, sind also zumindest halböffentlich. Es gibt jedenfalls einen größeres gesamtgesellschaftliches Interesse daran, wenn sich viele Menschen einige Autos teilen als wenn jeder Haushalt die Stadt mit seinen eigenen Fahrzeugen vollstellt.

      • Ferdinand sagt:

        Ich sehe in dem einen Fall eine Reservierung für einen bestimmten Halter – nämlich das Carsharing-Unternehmen. Diese Flächen sind dauerhaft blockiert und stehen ausschließlich dieser einen Firma zur Verfügung.

        Öffentliche Ladestationen dagegen sind für jedes Fahrzeug offen, egal ob privat oder gewerblich. Durch Höchstparkzeiten – oft nach 4 Stunden – sind sie zudem zeitlich streng limitiert und dienen tatsächlich nur dem Laden, nicht dem Dauerparken. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Carsharing nicht zwingend den hohen Durchsatz hat wie erhofft.

        Wenn man also von „privater Nutzung öffentlichen Raums“ spricht, dann ist ein Carsharing-Parkplatz im Kern exklusiver als eine Ladesäule, die allen zugutekommten kann.

      • Halle-Leser sagt:

        Immer wieder spannend, wie einseitig so eine Sichtweise sein kann.
        Schon mal dran gedacht, wie so eine Fahrgemeinschaft aussieht und wie die zustande kommt?

        Davon abgesehen, dass die Shareangebote auch nur dafür sorgen dass die Strassen verstopft sind.
        Ob nun 10 mal jede Stunde 1 Auto benutzt wird oder 10 Leute nacheinander mit eigenem Auto im Stau stehen, macht genau 0 Unterschied.
        Mehr noch: Der ruhende Verkehr wird von den privaten Grundstücken in den öffentlichen Raum verschoben. 1!11

        • 10010110 sagt:

          Das ist eine absolute Milchmädchenrechnung. Ein geteiltes Auto macht nicht so viel Verkehr wie zehn eigene Fahrzeuge, denn die gesamte Herangehensweise an Mobilität ändert sich mit dem Teilen eines Fahrzeugs. Ein Privatauto steht halt zur ständigen Verfügung, da sind die Besitzer geneigt, es öfter zu nutzen als es notwendig ist, und auch vermeidbare Fahrten mit dem Auto zu vollziehen. Bei geteilten Fahrzeugen, zu denen man evtl. sogar noch eine gewisse Strecke zurücklegen muss, um sie zu benutzen, überlegen sich die Leute zwei Mal, ob es jetzt unbedingt notwendig ist oder ob andere Methoden der Fortbewegung sinnvoller sind.

          Weiterhin kann ein geteiltes Fahrzeug immer nur von einer Person ausgeliehen werden. Das bedeutet, von zehn Leuten kommt immer nur einer zu jeder Zeit dran. Es können also nicht zehn Leute gleichzeitig damit fahren. Im schlimmsten Fall ist also ein Auto den ganzen Tag unterwegs, nicht zehn Autos gleichzeitig (für eine halbe Stunde, und den Rest der Zeit stehen sie nur ungenutzt in der Gegend rum). Das ist schon ein Unterschied.

          Außerdem wird der ruhende Verkehr im öffentlichen Raum derzeit mit überwältigender Mehrheit von nicht geteilten Privatfahrzeugen dominiert. Würden mehr Fahrzeuge geteilt, gäbe es insgesamt viel weniger ruhenden Verkehr im öffentlichen Raum.

    • SagJaNur sagt:

      Nein, es gibt kein Recht auf einen privaten Stellplatz! Das ist auch gut so.

      Carsharing wiederum ermöglicht es, dass mehrere Personen das gleiche Fahrzeug/den gleichen Parkplatz nutzen. Und natürlich ist dieses nicht nur aus stadtplanerischer Sicht die bessere Variante gegenüber dem privaten Stellplatz. Und auch diese stellen ihre Flotte Stück für Stück auf E-Autos um. Es macht also sehr viel Sinn, Carsharing Flächen zur Verfügung zu stellen.

      • Willy sagt:

        Carsharing ist ein Angebot der Privatwirtschaft. (es sei mal dahingestellt, wer die Gesellschafter sind…)
        Damit werden öffentliche Flächen einem Privatanbieter zur exklusiven, „privaten“ Nutzung überlassen. Das kann keinesfalls gut sein.
        Mein Auto share ich auch mit meiner Familie. Also hätte ich gerne einen Parkplatz!
        Um es mit Herrn Rebenstorf zu sagen: Da wird der Vetternwirtschaft Tür und Tor geöffnet…

        • 10010110 sagt:

          Würden sich in Halle immer jeweils zehn volljährige Personen ein Auto teilen, würden viiiiiiiiel weniger Autos im öffentlichen Raum rumstehen. Dann müssten wir überhaupt nicht über Parkprobleme diskutieren. Es ist also völlig heuchlerisch, dem Carsharing die Privatisierung öffentlichen Raumes vorzuwerfen, während 99% der Straßenränder von Privatfahrzeugen blockiert werden.

    • Warum immer übertreiben? sagt:

      „massenhaft“

    • @Ferdinand sagt:

      Eine Ladestation kann privat oder öffentlich sein.
      Auf deinem privaten Anwesen kannste einen Parkplatz mit Lademöglichkeit errichten. Sollte aber abgesichert sein, sonst haste schnell Freunde.
      Und bei entsprechendem Platz kann man sicher auch eine private E-Tanke aufbauen. Dürfte aber ein Gewerbe sein!

      Zumindest an der Magistrale /NeustadtCenter ist eine Leih – und Ladestation der Stadtwerke.

  2. langhans sagt:

    Stadt Halle zeigt wieder wo „Autohasser“ sitzen, bin general gegen E-Autos, aber hier geht es wieder gegen Autofahren in Halle, die gezielte Politik der Stadt Halle ist ein Chaos, Bau ZZ, Baustellen in der Stadt, aber „Fahrrad-Demos“ hochleben lassen

    • Autofahrer sagt:

      Hä, E-Autofahrer gelten in deiner Kleinhirnwelt wohl nicht als Autofahrer?

      „….bin general gegen E-Autos…“ weil? Strom–> Motor–> vorwärts. Wo liegt das Problem?

      Baustellen weil??? Straßen für Autofahrer reparieren…! Man wie blöd muss man sein. Natürlich kann man auch warten, bis das passiert wie in Dresden. Dort sind beide Brückenzüge komplett gesperrt und für Jahre nicht nutzbar!

      In Halle versucht man irgendwie diese Situation zu vermeiden.

      80% der verkauften Räder sind übrigens E-Bikes, mit denen man schnell und leicht von A nach B kommt, in einer Stadt mit sehr überschaubarer Ausdehnung.

      Übrigens ist dir schon klar, dass es absehbar keine Verbrenner mehr geben wird?

      E-Autos sind die Zukunft und nicht nur, weil die sauberer sind, sondern da die gesamte Technik einfacher ist. Teuer sind die Akkus und das wird sich zunehmend relativieren.

    • Aufmerksamer Beobachter sagt:

      Die afd und die fdp sind Autohasser? 🤔
      Du solltest an deiner Theorie dranbleiben.

    • : sagt:

      Langnase schreibt wieder dummes Zeug! Ich bin wirklich überrascht. / Ironie

    • " bin general gegen E-Autos"??? sagt:

      Warum fänst du nicht erstmal als Unterfeldwebler an? Gleich General werden zu wollen – also weißte!

    • @GENERAL LANGHANS sagt:

      Auf DEINEM Grundstück kannst DU entscheiden, ob da ein Ladepunkt gebaut werden soll. Vielleicht kannste aber ne Tankstelle errichten!
      Auf öffentlichem Grund hast DU nichts zu entscheiden! L

    • general gegen E-Autos sagt:

      Mach doch´ne Autodemo, Du Schwätzer!

  3. Bürger sagt:

    Es ist nicht die Aufgabe des Staates, für Ladesäulen zu sorgen und dafür den Steuerzahler in Haftung zu nehmen. Das ist Aufgabe der Hersteller, die Autos verkaufen wollen. Der Erfolg von Tesla beruht vor allem darauf, dass vom ersten verkauften Auto an ein eigenes Ladenetz aufgebaut wurde und damit in eine riesige finanzielle Vorleistung gegangen wurde. Die deutschen Hersteller rufen in dieser Hinsicht nur permanent nach dem Staat. Aber das ist im Sozialismus eben so und das ist der Unterschied zur Marktwirtschaft. Deshalb läuft Deutschland/EU eben weltweit hinterher.

  4. Zappelphillip sagt:

    ach … im Stadtbild stören die grauen Kästen … aber die Windmühlen in der Landschaft sind Zeichen der Fortschritts .. hier zeigt sich wieder die gesamte verlogene Ideologie der Links Grünen pfeifen.
    Vor der eigenen Stadvilla solls schön sein .. aberdie Landbevölkerung kann sich mit hässlichen Windmühlen herumärgern.

    • konzentrier dich mal sagt:

      Im Artikel kommen weder Linke noch Grüne zu Wort.

    • Kevin S. sagt:

      Diese hässlichen Windmühlen, wie du sie nennst, sind aber wichtig. Die Pisten die ganze heiße Luft von hier fort.
      Außerdem und überhaupt!

    • W sagt:

      aber hässliche Autobahnbrücken stören Dich nicht? OK.
      In Wirklichkeit bist Du der Verlogene.

    • @Zappelflip sagt:

      Von kompetenten Menschen sind sogenannte Windvorranggebiete aufgestellt worden, wo Investoren Windräder errichten können und dürfen. Denn es bringt absolut nichts, ein Windrad an einer Stelle aufzustellen, wo kaum Wind weht. Die sind zum größten Teil in weniger dicht besiedelten Gebieten. Auf dem Hallmarkt dürfte ein Windrad kaum was bringen.
      Und es gibt jetzt auch Vorschriften, wie weit Windräder von der Wohnbebauung entfernt sein müssen, abhängig von der Höhe des Rads. Außerdem sind doch dürfte es genug Widersprüche geben, die dann an den Verwaltungsgerichten verhandelt werden.
      Ich weiẞ nicht, ob noch Windmühlen zum Mahlen errichtet werden. Aber auch die brauchen Wind.
      Als in der Vorzeit Windmühlen errichtet wurden, war das ein Fortschritt, denn da konnte das Getreide maschinell zerkleinert werden. Aber der Herrscher musste das genehmigen.

  5. Zeitzeuge sagt:

    Weg mit diesen öffentlichen Lade-Säulen! Wer sich mit diesem Elektroschrott fortbewegen will, der soll gefälligst zu Hause den Akku laden.

  6. MS sagt:

    1. Die Stadt selber sollte keine Ladesäulen bauen, wir bauen ja auch keine Tankstellen..
    2. Die Stadt sollte im öffentlichen Raum aber die Möglichkeiten schaffen, dass ein Investor Lademöglichkeiten errichten kann.
    3. Investoren, die bauen, sollten verpflichtet werden, Möglichkeiten zur Schaffung von Ladestellen vorzuhalten.
    4. Die Stadt sollte in ihrem Mobilitätskonzept nicht auf veraltete Stereotype hereinfallen. Schwierigkeiten mit Wohnunternehmen? Netzkapazitäten, Integration in die Wärmeplanung, Reichweiten bei den Fahrzeugen? Das klingt mehr nach Ausreden als nach Konzept.

  7. Realität sagt:

    Auf dem Gehweg im Paulusviertel – na dann Schaufelchen und Handschuhe nicht vergessen, um erstmal den Hundehaufen vom Ladebordstein zu kratzen…

  8. 10010110 sagt:

    Die Stadt sei kein Tankstellenbetreiber – weder für Verbrenner noch für E-Autos. Die öffentliche Hand werde daher kein eigenes Ladenetzwerk aufbauen. Zudem werde durch Ladebordsteine der öffentliche Raum für private Stellplätze reserviert, was aus stadtplanerischer Sicht problematisch sei.

    Hier hat Rebenstorf absolut recht und ich will noch einen Schritt weitergehen: die Installation von Ladeinfrastruktur im öffentlichen Straßenraum zementiert die Ansicht, dass man überall mit seinem Auto einfach reinfahren und es überall im öffentlichen Raum hinstellen dürfte. Von dieser Denkweise müssen wir wegkommen, wenn wir eine attraktive Innenstadt haben wollen. Genau wie die Stadt nicht verpflichtet ist, Parkplätze/Parkhäuser zu bauen, ist sie nicht verpflichtet, Ladeinfrastruktur bereitzustellen.

    Der öffentliche Raum darf nicht mit Autos zugestellt werden! Und man sollte das eben auch nicht begünstigen, indem man überall Ladebuchsen hinbaut.

  9. Verzerrer sagt:

    Es gibt Städte in Deutschland, da hat jede zweiter Straßenlaterne eine Ladevorrichtung!

  10. 🧨 sagt:

    Das wird ein Leckerbissen für den Feuerteufel werden! 👹👍

  11. Lubob sagt:

    Ich weiss ja nicht, wie es bei euch ist, aber bei uns im Haus hat die HAVAG auch eine Stromtankstelle im Keller installiert und dazu ein Abrechnungsgerät (vulgo Stromzähler).

    Das Argument, die Stadt sei kein Tankstellenbetreiber ist offensichtlicher Quatsch, die Stadt betreibt ja hier das lokale Stromnetz. Also ist sie schon an jedem Ladepunkte der „Spritlieferant“.

    Ob die Stadt jetzt öffentliche Ladepunkte installieren soll, ist sowohl eine wirtschaftliche als auch eine gesellschaftliche Frage. Wenn es sich rechnet (Verbrenner-Aus 2035!), dann muss man da nicht viel überlegen.
    Wenn es sich nicht rechnet, ist es trotzdem eine zulässige Überlegung, immerhin baut die Stadt für das Gemeinwohl auch Straßen und Radwege, die sich nicht rechnen.

  12. Insider sagt:

    Schon das Aufmacherfoto widerlegt die textliche Einflugschneise („Große, graue Kästen stören das historische Stadtbild, versperren Gehwege…“). Die Kästen sind nicht auffälliger oder raumgreifender als Schilder, Laternen, Parkscheinautomaten oder Strom- und Postkästen. Und den Fußweg versperren sie auch nicht. Man muss Probleme auch nicht herbeifantasieren.

  13. Fernrohr sagt:

    Die SPD kann dann ihren ausgedachten Mist selber bezahlen!

  14. fassungsloser Beobachter sagt:

    Diese Diskussion geht richtig am Thema vorbei. Die Bordsteine sind wirklich quatsch, weil viel zu anfällig. Schon vor Jahren hat London einfache Typ-2-Buchsen mit einem Bezahlterminal in seine Straßenlaternen gebaut, diese nicht einmal für E-Autos reserviert. Die laden nur mit 3,4 kW, aber über Nacht ist das auch egal. Wenn man eine erwischt, hat man Glück. Weniger anfällig, weniger teuer. Diese Lösung gibt es schon seit 10 Jahren. Mittelfristig könnte man da sogar bidirektionale Lösungen anbieten, sodass E-Autos netzdienlich eingesetzt werden können: Aufladen, wenn zu viel Strom ins Netz geht, einen gewissen Prozentsatz wieder verkaufen, wenn der Strom knapp ist. Die Fantasielosigkeit ist hier wirklich beängstigend.

  15. Kevin S. sagt:

    Betrachtet man die technische Entwicklung, sind solche Mini-Ladesäulen in Zukunft sowieso eher überholt.
    Inzwischen kommen immer mehr Modelle mit 15-20 min Ladezeit (20-80%) auf den Markt. Feststoffzellen sind auch schon im anlaufen.
    Da werden eher vernünftige „Tankstellen“ als Steckdosen benötigt.
    Niemand würde mir seinen Verbrenner an einer Tankstelle fahren, die nur mit Trinkhalme zum Tanken ausgestattet ist.

    Immer schön ruhig bleiben.

  16. Hobbysoziologe sagt:

    Wenn man sich die im Kern innovationsfeindliche Debattenbeiträge so anschaut (im Stadtrat wie im Forum) wird ganz einfach deutlich, warum Deutschland zunehmend den technologischen Anschluss an die Weltspitze verliert.

    • PaulusHallenser sagt:

      Hobbysoziologe,

      einerseits ist Ihre Kritik berechtigt, andererseits zeigen Sie deutlich, dass Sie gewisse Begriffe nicht wirklich verstanden haben. Sogenannte Ladebordsteine, also zum Laden von Elektroautos, gibt es schon seit etlichen Jahren, so dass heute keine Innovation mehr sind.

      „Wenn man sich die im Kern innovationsfeindliche Debattenbeiträge so anschaut (im Stadtrat wie im Forum)“

      Die Stadt bzw. der Stadtrat hat nichts gegen gegen die Ladebordsteine, sondern die Stadtverwaltung lehnt eine mögliche Verantwortung als Ladebetreiber ab. Das ist ein großer Unterschied, denn Sie auch verstünden, wenn Sie, Hobbysoziologe, den Artikel auch mal richtig gelesen hätten.

      Ich bin für den Ausbau des Ladenetzes innerhalb der Stadt Halle, denn auch ich halte Elektroautos für die Zukunft. Aber: Das Aufstellen und Betreiben der Ladesäulen usw. sollte der Privatwirtschaft vorbehalten sein.

      „wird ganz einfach deutlich, warum Deutschland zunehmend den technologischen Anschluss an die Weltspitze verliert.“

      Deutschland wird auch ohne einen technologischen Anschluss an die Weltspitze funktionieren, die Frage ist nur wie. Die USA und Südostasien sind mittlerweile für echte technische Innovationen die besseren Standorte und das liegt nicht an ein paar fehlenden Ladebordsteinen in Halle.

      • Hobbysoziologe sagt:

        Sie haben offensichtlich nicht verstanden, wie China seine mittlerweile führenden Rolle in der E-Mobilität (und in der EE-Nutzung) erreicht hat. Kleiner Tipp: alles der Privatwirtschaft überlassen war es nicht.
        Die Zeiten, wo in Ostdeutschland mehr als 100.000 Arbeitsplätze in der (weiltweit führenden) Photovoltaik waren sind dank politischer „Markt“steuerung und staatlicher Subventionen in die Fossilwirtschaft vorbei und die Photovoltaikindustrie in der Bundesrepublik ist mittlerweile technologisch hoffnungslos veraltet.

        Für Wirtschaftspolitik reicht der kleine neoliberale Katechismus eben nicht aus.

      • 10010110 sagt:

        Soll für das Bauen und Betreiben von Quartiersgaragen auch die Privatwirtschaft zuständig sein? Wenn ja, warum stehen dann nicht überall lukrative Parkhäuser?

    • 😭 sagt:

      Deswegen wollen nicht mal mehr die Flüchtlinge kommen…

    • gute alte Zeit sagt:

      Die DDR war noch auf Weltniveau, gerade bei der Automobilität.

  17. PaulusHallenser sagt:

    „Auch Julius Neumann, sachkundiger Einwohner der SPD und ehemaliger Bewohner Dänemarks, brachte internationale Perspektive ein.“

    Boar, ist das das lächerlich. Dänemark ist gerade mal ein paar hundert km von Sachsen-Anhalt entfernt und das wird dann als „internationale Perspektive“ verkauft. Der halleschen SPD ist offenbar nichts mehr zu peinlich.

  18. Halle-Leser sagt:

    „Tim Kehrwieder (FDP) plädierte dafür […] abzuwarten,“
    Jett könnte PaulusHallenser sich mal mit seinem Parteifreund bei nem Bier trinken und Technologieoffenheit, Investitionen in Infrastruktur und Vorreiterrollen besprechen.

    Ausgerechnet jetzt ist er so still.

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