Am BWG-Erlebnishaus kann man E-Autos mit Strom aus regionalem Bioethanol laden

Rund zwei Jahre vergingen von der Idee bis zur Umsetzung, sagte Lutz Haake, Sprecher des Vorstandes der Bau- und Wohnungsgenossenschaft Halle – Merseburg e.G. (BWG), zur offiziellen Einweihung des „Rapid Charger 150“ vor dem BWG-Erlebnishaus am Holzplatz in Halle (Saale). Bereits seit April dieses Jahres steht die Ladestation mit zwei Anschlüssen dort, lieferte seitdem knapp 5.500 kWh für Elektrofahrzeuge und sparte somit rund drei Tonnen CO2 ein.
Die Ladeleistung von 150 kW wird durch die Verbrennung von Bioethanol, produziert in Leuna, in zwei Motoren, die wiederum einen Generator antreiben, erzeugt. Auf die Frage, warum die BWG sich für diese vom Stromnetz unabhängige Variante entschieden habe, sagte Haake, dies habe sich im Laufe des Projektes aus der Standortsuche ergeben: „Da wo wir Grundstücke haben, haben wir nicht ausreichend Strom. Wo wir ausreichend Strom haben, haben wir keine Grundstücke.“
Gleichzeitig biete die nicht ortsfeste Anlage den Vorteil, dass sie mit relativ wenig Aufwand zu installieren oder umzusetzen sei. Dies sei ein nicht zu verachtender Aspekt, denn man sehe diese erste Ladestation auch als Test, so Haake. Werde diese gut angenommen, so könne sich die BWG sehr gut vorstellen, an weiteren Standorten solche Ladestationen einzurichten, so zum Beispiel in oder an Garagenkomplexen. Eine Anlage schlägt mit rund 110.000 Euro zu Buche.
Genossenschaftsmitglieder laden an den Säulen für 60 Cent pro kWh, alle anderen Kunden zahlen 5 Cent pro kWh mehr. Die Bezahlung erfolgt hierbei entweder über eine App oder eine Kreditkarte.







Aus dem Text heraus kopiert:
Die Ladeleistung von 150 kWh wird durch die Verbrennung von Bioethanol, produziert in Leuna, in zwei Motoren, die wiederum einen Generator antreiben, erzeugt.
Daraus ergeben sich 2 Fragen:
150 kWh sind eine Energieangabe – keine Leistung – Wie groß ist die Leistung der Anlage?
(Frage der nötigen Ladezeit)
Verbrennung von flüssigem Treibstoff ist also ernergieneutral?
1. Korrigiert, danke 😉
2. Da könnte man sich ja die technischen Daten der Anlage im Internet raussuchen.
Einfach mal „Rapid Charger 150“ googlen. Dann findet man schnell heraus, dass es nicht um eine „Ladeenergie von 150 kWh“ (in welchem Zeitraum?) geht, sondern um eine Ladeleistung von 150 kW.
Das Googeln ,ist das nicht die Aufgabe eines seriösen Journalismus ?
eine weitere frage wäre, wie kommt das (bio)ethanol in die anlage? mit dem lastenfahrrad? wer hier nachhaltigkeit sieht, muss schon ziemlich blauäugig sein
Was verstehst du unter Nachhaltigkeit?
Die Leistung der Anlage reicht offenbar, um auf einer Seite 77,68kW zu liefern. Das legt den Verdacht nahe, dass die andere Seite ebenso viel Leistung bringt. Das wiederum könnten die 150kW, die auch nach der Verschlimmbesserung als „150 kWh“ im Text stehen. Der Name „Rapid Charger 150“ deutet ebenfalls auf eine Systemleistung von 150 kW hin.
Flüssiger Treibstoff ist nicht mehr oder weniger gehaltvoll als in einem anderen Aggregatzustand.
Keine Energieerzeugung aus Lebensmitteln!
Bei durchschnittlich 17kWh Stromverbrauch auf 100km kostet das über 10 Euro, da ist man von den Preisen fürs Tanken nicht mehr weit weg (6 Liter Super x 2,10 Euro = 12,60 Euro).
sonst gibt es keinerlei Unterschied