Zukunft der Elektromobilität: SPD-Antrag zu Ladebordsteinen trifft auf Widerstand – Stadt Halle sieht keine Verantwortung für öffentliches Ladenetz

Ladesäulen für Elektroautos sind ein Symbol der Verkehrswende – aber nicht unbedingt ein schöner. Besonders in denkmalgeschützten Stadtvierteln wirken sie deplatziert. Große, graue Kästen stören das historische Stadtbild, versperren Gehwege und werfen Fragen zur Gestaltung des öffentlichen Raums auf. In Halle (Saale) will die SPD mit einem neuen Vorschlag gegensteuern: Ladebordsteine sollen eine unauffällige Alternative bieten. Doch das Thema polarisiert – und offenbart tieferliegende Konflikte rund um die Zukunft der Elektromobilität in der Stadt.
Ein innovativer Antrag – und erste Widerstände
Die SPD hatte einen Antrag in den Stadtrat eingebracht, mit dem die Prüfung der Einführung von Ladebordsteinen angestoßen werden sollte. Diese speziellen Bordsteine integrieren Ladeanschlüsse direkt in den Gehwegrand – fast unsichtbar und ohne das Straßenbild zu stören. Besonders für denkmalgeschützte Viertel wie Giebichenstein oder das Paulusviertel wäre das eine gestalterisch verträglichere Lösung.
Doch im Planungsausschuss wurde der Antrag abgelehnt. Am Donnerstag kam er zwar im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Ordnung zur Sprache, doch dort fand keine Abstimmung statt. Die SPD kündigte an, ihren Antrag überarbeiten zu wollen.
Kölner Vorbild: überschaubare Kosten und große Erwartungen
Anderswo wird bereits gehandelt: In Köln läuft ein Pilotprojekt, das die technischen und praktischen Möglichkeiten von Ladebordsteinen testet. SPD-Stadträtin Silke Burkert verwies auf die bisherigen Erfahrungen: „Die Kosten sind überschaubar.“ Für sie ist klar: Die Stadt muss jetzt handeln – denn bis 2030 könnte sich die Anzahl der E-Autos verzehnfachen. Burkert sieht daher einen hohen Innovationsbedarf, um diese Entwicklung auch infrastrukturell zu begleiten.
Auch Julius Neumann, sachkundiger Einwohner der SPD und ehemaliger Bewohner Dänemarks, brachte internationale Perspektive ein. In Dänemark seien bereits 60 Prozent aller neu zugelassenen Fahrzeuge E-Autos – ein Wert, von dem Deutschland weit entfernt ist. Neumann fordert eine proaktivere Rolle der Stadt, um Halle zukunftsfähig zu machen.
Ladesäulenflut oder platzsparende Bordsteine? Ästhetik als Argument
Neben der technischen Frage spielt auch die Gestaltung öffentlicher Räume eine große Rolle. Christine Fuhrmann (SPD) warnte vor einer „Zupflasterung der Stadt mit Ladesäulen“. Auch aus freiraumplanerischer Sicht seien Ladebordsteine vorteilhaft – sie ermöglichen das Laden ohne zusätzliche Aufbauten und lassen mehr Platz auf Gehwegen und Plätzen. Damit könnte Halle attraktiver für Bewohner und Besucher werden.
Doch nicht alle Fraktionen waren überzeugt: Tim Kehrwieder (FDP) plädierte dafür, erst die Ergebnisse aus Köln abzuwarten, bevor man in Halle tätig werde. Andreas Godenrath (AfD) äußerte grundsätzliche Kritik: Die Nachfrage sei nicht vorhanden, zudem gebe es nicht genug Strom, um den flächendeckenden Einsatz von E-Mobilität zu ermöglichen.
Stadtverwaltung lehnt Verantwortung als Ladebetreiber ab
Auch die Stadtverwaltung sieht den SPD-Vorstoß kritisch. René Rebenstorf, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Umwelt und Sicherheit, machte deutlich: Die Stadt sei kein Tankstellenbetreiber – weder für Verbrenner noch für E-Autos. Die öffentliche Hand werde daher kein eigenes Ladenetzwerk aufbauen. Zudem werde durch Ladebordsteine der öffentliche Raum für private Stellplätze reserviert, was aus stadtplanerischer Sicht problematisch sei.
Rebenstorf warnte vor einer weitreichenden Signalwirkung: „Der Antrag öffnet dem Tür und Tor.“ Es gebe kein Recht auf einen Stellplatz im öffentlichen Raum – vielmehr sei der Bedarf zunächst auf den eigenen Grundstücken zu decken. Die Stadt wolle sich damit künftige Optionen für die Raumgestaltung offenhalten.
Neues Elektromobilitätskonzept vorgestellt
Parallel zur politischen Debatte präsentierte die Stadt das neue Elektromobilitätskonzept, das gemeinsam mit den Stadtwerken Halle GmbH entwickelt wurde. Ziel ist es, der steigenden Nachfrage nach Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum zu begegnen, sinnvolle Geschäftsmodelle zu entwickeln und die eigene Fahrzeugflotte bedarfsgerecht zu elektrifizieren.
Daniel Zwick vom Team Klimaschutz zeigte auf, wo die Probleme liegen: Die Förderprogramme für Ladeinfrastruktur seien weitgehend ausgelaufen, gleichzeitig gehe die Nachfrage nach E-Autos zurück. Der Markt stagniere – und mit ihm die Dynamik für die Infrastrukturentwicklung.
Herausforderungen im Überblick
Die Elektromobilitätsstrategie muss mit einer Vielzahl von Hindernissen umgehen:
- Enge Haushaltslage: Die Finanzierung von Ladeinfrastruktur und E-Fahrzeugen ist teuer – bei begrenztem Budget eine große Hürde.
- Hohe Anschaffungskosten: Besonders Nutzfahrzeuge sind oft teurer als konventionelle Modelle.
- Fehlende Infrastruktur: In Mehrfamilienhäusern fehlen oft Stellplätze mit Lademöglichkeiten.
- Netzkapazitäten: Um Netzengpässe zu vermeiden, braucht es intelligentes Lade- und Lastmanagement.
- Technische Integration: Die Elektromobilität muss mit anderen Strategien wie der Wärmeplanung oder dem Ausbau erneuerbarer Energien verzahnt werden.
- Reichweitenprobleme und Ladezeiten: Trotz Fortschritten bleiben sie ein Hemmnis – vor allem für gewerbliche Fuhrparks.
- Skepsis in der Bevölkerung: Viele Menschen haben Unsicherheiten beim Thema E-Mobilität – sei es aus Kostengründen, wegen Reichweiten oder mangelnder Information.
- Komplexität der Wohnungswirtschaft: Viele Wohngebäude sind nicht auf Ladeinfrastruktur vorbereitet – die Zusammenarbeit mit Eigentümern und Wohnungsunternehmen gestaltet sich schwierig.
Koordinierung, Planung und Akzeptanz: Halle muss sich besser aufstellen
In Halle fehlt es nicht nur an Infrastruktur, sondern auch an zentraler Koordination. Laut Konzept brauche es eine Anlaufstelle für Elektromobilität, etwa in Form eines Elektromobilitätsmanagers, um Verwaltung, Energieversorger, Wohnungswirtschaft und private Akteure besser zu verzahnen.
Zudem müsse man sich auf künftige Anforderungen flexibel einstellen – Ladepunkte und Stromverbrauch werden weiter steigen. Voraussetzung für echten Klimaschutz sei außerdem, dass der Strombedarf überwiegend aus erneuerbaren Energien gedeckt wird.
Fuhrpark-Analyse: Von der Bestandsaufnahme zur Ladeplanung
Ein Fokus des Konzepts liegt auf dem kommunalen Fuhrpark. Die Stadt hat bereits eine Bestands- und Prozessanalyse durchgeführt. Dabei wurden Kraftstoffverbräuche, Auslastungen und Elektrifizierungspotenziale aller Fahrzeuge analysiert.
Ergebnis: Der Umbau auf elektrische Nutzfahrzeuge ist möglich – aber nur mit klarer Ladeinfrastruktur und strategischer Planung. Parallel wurden Maßnahmen für eine intelligente Ladeverteilung und Standortplanung erarbeitet.
Auch der gewerbliche Bereich wurde analysiert: 911 Unternehmen wurden befragt, Partner der Energie-Initiative eingebunden und Workshops mit Carsharing-Anbietern sowie der Wohnungswirtschaft durchgeführt. Ziel ist es, Musterlösungen zu entwickeln, die sich auf unterschiedliche Nutzergruppen übertragen lassen.
Öffentliche Ladeinfrastruktur: Mikrostandorte und Netzbelastung
Für den öffentlichen Raum sieht das Konzept eine kartierte Parkflächenanalyse, Prognosen zum Ladebedarf bis 2030 sowie die Identifikation geeigneter Mikrostandorte vor. Dabei wurden auch Netzbetreiber eingebunden, um Engpässe und Überlastungen frühzeitig zu vermeiden.
Empfohlen wird eine Typisierung von Ladepunkten – von Schnellladehubs bis zu dezentralen AC-Ladepunkten –, die sich je nach Umgebung sinnvoll einfügen lassen sollen.
Kein Recht auf einen privaten Stellplatz?
Eine Ladestation ist nicht mehr ein privater Stellplatz als ein explizit für Carsharing reservierter Parkplatz. Ich sehe hier einen klaren Widerspruch: Für Carsharing-Anbieter werden massenhaft Flächen im öffentlichen Raum reserviert, während der Privatmensch mit seinem E-Auto hinten anstehen soll.
Dabei ist es erklärtes Ziel der Bundesregierung, dass wir in Zukunft elektrisch fahren. Dafür braucht es zwingend eine ausreichende Ladeinfrastruktur. Dass die Stadt selbst keine Tankstellen betreiben will, ist nachvollziehbar – aber genau hier sind Stadtwerke gefragt. Die Argumentation „wir bauen gar nichts“ geht am eigentlichen Thema vorbei.
Ganz genau! Mehr braucht man dazu nicht zu sagen.
Und von move.mix haben wir noch nicht mal gesprochen…
Nein, Carsharing ist nicht mit Privatfahrzeugen vergleichbar, denn die Fahrzeuge werden – wie der Name schon sagt – von mehreren Menschen geteilt, sind also zumindest halböffentlich. Es gibt jedenfalls einen größeres gesamtgesellschaftliches Interesse daran, wenn sich viele Menschen einige Autos teilen als wenn jeder Haushalt die Stadt mit seinen eigenen Fahrzeugen vollstellt.
Ich sehe in dem einen Fall eine Reservierung für einen bestimmten Halter – nämlich das Carsharing-Unternehmen. Diese Flächen sind dauerhaft blockiert und stehen ausschließlich dieser einen Firma zur Verfügung.
Öffentliche Ladestationen dagegen sind für jedes Fahrzeug offen, egal ob privat oder gewerblich. Durch Höchstparkzeiten – oft nach 4 Stunden – sind sie zudem zeitlich streng limitiert und dienen tatsächlich nur dem Laden, nicht dem Dauerparken. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Carsharing nicht zwingend den hohen Durchsatz hat wie erhofft.
Wenn man also von „privater Nutzung öffentlichen Raums“ spricht, dann ist ein Carsharing-Parkplatz im Kern exklusiver als eine Ladesäule, die allen zugutekommten kann.
Immer wieder spannend, wie einseitig so eine Sichtweise sein kann.
Schon mal dran gedacht, wie so eine Fahrgemeinschaft aussieht und wie die zustande kommt?
Davon abgesehen, dass die Shareangebote auch nur dafür sorgen dass die Strassen verstopft sind.
Ob nun 10 mal jede Stunde 1 Auto benutzt wird oder 10 Leute nacheinander mit eigenem Auto im Stau stehen, macht genau 0 Unterschied.
Mehr noch: Der ruhende Verkehr wird von den privaten Grundstücken in den öffentlichen Raum verschoben. 1!11
Das ist eine absolute Milchmädchenrechnung. Ein geteiltes Auto macht nicht so viel Verkehr wie zehn eigene Fahrzeuge, denn die gesamte Herangehensweise an Mobilität ändert sich mit dem Teilen eines Fahrzeugs. Ein Privatauto steht halt zur ständigen Verfügung, da sind die Besitzer geneigt, es öfter zu nutzen als es notwendig ist, und auch vermeidbare Fahrten mit dem Auto zu vollziehen. Bei geteilten Fahrzeugen, zu denen man evtl. sogar noch eine gewisse Strecke zurücklegen muss, um sie zu benutzen, überlegen sich die Leute zwei Mal, ob es jetzt unbedingt notwendig ist oder ob andere Methoden der Fortbewegung sinnvoller sind.
Weiterhin kann ein geteiltes Fahrzeug immer nur von einer Person ausgeliehen werden. Das bedeutet, von zehn Leuten kommt immer nur einer zu jeder Zeit dran. Es können also nicht zehn Leute gleichzeitig damit fahren. Im schlimmsten Fall ist also ein Auto den ganzen Tag unterwegs, nicht zehn Autos gleichzeitig (für eine halbe Stunde, und den Rest der Zeit stehen sie nur ungenutzt in der Gegend rum). Das ist schon ein Unterschied.
Außerdem wird der ruhende Verkehr im öffentlichen Raum derzeit mit überwältigender Mehrheit von nicht geteilten Privatfahrzeugen dominiert. Würden mehr Fahrzeuge geteilt, gäbe es insgesamt viel weniger ruhenden Verkehr im öffentlichen Raum.
Nein, es gibt kein Recht auf einen privaten Stellplatz! Das ist auch gut so.
Carsharing wiederum ermöglicht es, dass mehrere Personen das gleiche Fahrzeug/den gleichen Parkplatz nutzen. Und natürlich ist dieses nicht nur aus stadtplanerischer Sicht die bessere Variante gegenüber dem privaten Stellplatz. Und auch diese stellen ihre Flotte Stück für Stück auf E-Autos um. Es macht also sehr viel Sinn, Carsharing Flächen zur Verfügung zu stellen.
Carsharing ist ein Angebot der Privatwirtschaft. (es sei mal dahingestellt, wer die Gesellschafter sind…)
Damit werden öffentliche Flächen einem Privatanbieter zur exklusiven, „privaten“ Nutzung überlassen. Das kann keinesfalls gut sein.
Mein Auto share ich auch mit meiner Familie. Also hätte ich gerne einen Parkplatz!
Um es mit Herrn Rebenstorf zu sagen: Da wird der Vetternwirtschaft Tür und Tor geöffnet…
Würden sich in Halle immer jeweils zehn volljährige Personen ein Auto teilen, würden viiiiiiiiel weniger Autos im öffentlichen Raum rumstehen. Dann müssten wir überhaupt nicht über Parkprobleme diskutieren. Es ist also völlig heuchlerisch, dem Carsharing die Privatisierung öffentlichen Raumes vorzuwerfen, während 99% der Straßenränder von Privatfahrzeugen blockiert werden.
„massenhaft“
Eine Ladestation kann privat oder öffentlich sein.
Auf deinem privaten Anwesen kannste einen Parkplatz mit Lademöglichkeit errichten. Sollte aber abgesichert sein, sonst haste schnell Freunde.
Und bei entsprechendem Platz kann man sicher auch eine private E-Tanke aufbauen. Dürfte aber ein Gewerbe sein!
Zumindest an der Magistrale /NeustadtCenter ist eine Leih – und Ladestation der Stadtwerke.
Stadt Halle zeigt wieder wo „Autohasser“ sitzen, bin general gegen E-Autos, aber hier geht es wieder gegen Autofahren in Halle, die gezielte Politik der Stadt Halle ist ein Chaos, Bau ZZ, Baustellen in der Stadt, aber „Fahrrad-Demos“ hochleben lassen
Hä, E-Autofahrer gelten in deiner Kleinhirnwelt wohl nicht als Autofahrer?
„….bin general gegen E-Autos…“ weil? Strom–> Motor–> vorwärts. Wo liegt das Problem?
Baustellen weil??? Straßen für Autofahrer reparieren…! Man wie blöd muss man sein. Natürlich kann man auch warten, bis das passiert wie in Dresden. Dort sind beide Brückenzüge komplett gesperrt und für Jahre nicht nutzbar!
In Halle versucht man irgendwie diese Situation zu vermeiden.
80% der verkauften Räder sind übrigens E-Bikes, mit denen man schnell und leicht von A nach B kommt, in einer Stadt mit sehr überschaubarer Ausdehnung.
Übrigens ist dir schon klar, dass es absehbar keine Verbrenner mehr geben wird?
E-Autos sind die Zukunft und nicht nur, weil die sauberer sind, sondern da die gesamte Technik einfacher ist. Teuer sind die Akkus und das wird sich zunehmend relativieren.
Die afd und die fdp sind Autohasser? 🤔
Du solltest an deiner Theorie dranbleiben.
Langnase schreibt wieder dummes Zeug! Ich bin wirklich überrascht. / Ironie
Warum fänst du nicht erstmal als Unterfeldwebler an? Gleich General werden zu wollen – also weißte!
Auf DEINEM Grundstück kannst DU entscheiden, ob da ein Ladepunkt gebaut werden soll. Vielleicht kannste aber ne Tankstelle errichten!
Auf öffentlichem Grund hast DU nichts zu entscheiden! L
Mach doch´ne Autodemo, Du Schwätzer!
Es ist nicht die Aufgabe des Staates, für Ladesäulen zu sorgen und dafür den Steuerzahler in Haftung zu nehmen. Das ist Aufgabe der Hersteller, die Autos verkaufen wollen. Der Erfolg von Tesla beruht vor allem darauf, dass vom ersten verkauften Auto an ein eigenes Ladenetz aufgebaut wurde und damit in eine riesige finanzielle Vorleistung gegangen wurde. Die deutschen Hersteller rufen in dieser Hinsicht nur permanent nach dem Staat. Aber das ist im Sozialismus eben so und das ist der Unterschied zur Marktwirtschaft. Deshalb läuft Deutschland/EU eben weltweit hinterher.
Bauen die Autobauer auch Straßen? Weißt du was Infrastruktur bedeutet?
Baut der Staat Tankstellen?
Er stellt zumindest die Grundstücke zur Verfügung und bestimmt wer wo welche Tankstelle bauen darf. Es würde ja schon reichen, wenn die EVH sich nicht bei jedem neuen Projekt in die Hose macht.
Hast Du den Artikel gelesen, bevor Du Dich hier wieder zum Klops gemacht hast? Nein? Auch egal.
„Das ist Aufgabe der Hersteller, die Autos verkaufen wollen.“ Natürlich. Der Erfolg von VW (für Dich: Kraft-durch-Freude-Wagen) begann, als VW ein eigenes Tankstellennetz baute…
ach … im Stadtbild stören die grauen Kästen … aber die Windmühlen in der Landschaft sind Zeichen der Fortschritts .. hier zeigt sich wieder die gesamte verlogene Ideologie der Links Grünen pfeifen.
Vor der eigenen Stadvilla solls schön sein .. aberdie Landbevölkerung kann sich mit hässlichen Windmühlen herumärgern.
Im Artikel kommen weder Linke noch Grüne zu Wort.
Diese hässlichen Windmühlen, wie du sie nennst, sind aber wichtig. Die Pisten die ganze heiße Luft von hier fort.
Außerdem und überhaupt!
aber hässliche Autobahnbrücken stören Dich nicht? OK.
In Wirklichkeit bist Du der Verlogene.
Von kompetenten Menschen sind sogenannte Windvorranggebiete aufgestellt worden, wo Investoren Windräder errichten können und dürfen. Denn es bringt absolut nichts, ein Windrad an einer Stelle aufzustellen, wo kaum Wind weht. Die sind zum größten Teil in weniger dicht besiedelten Gebieten. Auf dem Hallmarkt dürfte ein Windrad kaum was bringen.
Und es gibt jetzt auch Vorschriften, wie weit Windräder von der Wohnbebauung entfernt sein müssen, abhängig von der Höhe des Rads. Außerdem sind doch dürfte es genug Widersprüche geben, die dann an den Verwaltungsgerichten verhandelt werden.
Ich weiẞ nicht, ob noch Windmühlen zum Mahlen errichtet werden. Aber auch die brauchen Wind.
Als in der Vorzeit Windmühlen errichtet wurden, war das ein Fortschritt, denn da konnte das Getreide maschinell zerkleinert werden. Aber der Herrscher musste das genehmigen.
Weg mit diesen öffentlichen Lade-Säulen! Wer sich mit diesem Elektroschrott fortbewegen will, der soll gefälligst zu Hause den Akku laden.
Nun weiter mit öffentlichen Parkplätzen. 🙂
Warum soll das Elektroschrott sein? Kannst Du das begründen?
Nein… dachte ich mir.
1. Die Stadt selber sollte keine Ladesäulen bauen, wir bauen ja auch keine Tankstellen..
2. Die Stadt sollte im öffentlichen Raum aber die Möglichkeiten schaffen, dass ein Investor Lademöglichkeiten errichten kann.
3. Investoren, die bauen, sollten verpflichtet werden, Möglichkeiten zur Schaffung von Ladestellen vorzuhalten.
4. Die Stadt sollte in ihrem Mobilitätskonzept nicht auf veraltete Stereotype hereinfallen. Schwierigkeiten mit Wohnunternehmen? Netzkapazitäten, Integration in die Wärmeplanung, Reichweiten bei den Fahrzeugen? Das klingt mehr nach Ausreden als nach Konzept.
Auf dem Gehweg im Paulusviertel – na dann Schaufelchen und Handschuhe nicht vergessen, um erstmal den Hundehaufen vom Ladebordstein zu kratzen…
Hier hat Rebenstorf absolut recht und ich will noch einen Schritt weitergehen: die Installation von Ladeinfrastruktur im öffentlichen Straßenraum zementiert die Ansicht, dass man überall mit seinem Auto einfach reinfahren und es überall im öffentlichen Raum hinstellen dürfte. Von dieser Denkweise müssen wir wegkommen, wenn wir eine attraktive Innenstadt haben wollen. Genau wie die Stadt nicht verpflichtet ist, Parkplätze/Parkhäuser zu bauen, ist sie nicht verpflichtet, Ladeinfrastruktur bereitzustellen.
Der öffentliche Raum darf nicht mit Autos zugestellt werden! Und man sollte das eben auch nicht begünstigen, indem man überall Ladebuchsen hinbaut.
Es gibt Städte in Deutschland, da hat jede zweiter Straßenlaterne eine Ladevorrichtung!
Das wird ein Leckerbissen für den Feuerteufel werden! 👹👍
Ich weiss ja nicht, wie es bei euch ist, aber bei uns im Haus hat die HAVAG auch eine Stromtankstelle im Keller installiert und dazu ein Abrechnungsgerät (vulgo Stromzähler).
Das Argument, die Stadt sei kein Tankstellenbetreiber ist offensichtlicher Quatsch, die Stadt betreibt ja hier das lokale Stromnetz. Also ist sie schon an jedem Ladepunkte der „Spritlieferant“.
Ob die Stadt jetzt öffentliche Ladepunkte installieren soll, ist sowohl eine wirtschaftliche als auch eine gesellschaftliche Frage. Wenn es sich rechnet (Verbrenner-Aus 2035!), dann muss man da nicht viel überlegen.
Wenn es sich nicht rechnet, ist es trotzdem eine zulässige Überlegung, immerhin baut die Stadt für das Gemeinwohl auch Straßen und Radwege, die sich nicht rechnen.
Schon das Aufmacherfoto widerlegt die textliche Einflugschneise („Große, graue Kästen stören das historische Stadtbild, versperren Gehwege…“). Die Kästen sind nicht auffälliger oder raumgreifender als Schilder, Laternen, Parkscheinautomaten oder Strom- und Postkästen. Und den Fußweg versperren sie auch nicht. Man muss Probleme auch nicht herbeifantasieren.
Die SPD kann dann ihren ausgedachten Mist selber bezahlen!
Vielleicht machst Du mal Die Schutzklappe von Deinem Fernrohr weg, dann siehst Du weiter.
Möglicherweise hälst du Dein Fernrohr auch verkehrt herum.
Diese Diskussion geht richtig am Thema vorbei. Die Bordsteine sind wirklich quatsch, weil viel zu anfällig. Schon vor Jahren hat London einfache Typ-2-Buchsen mit einem Bezahlterminal in seine Straßenlaternen gebaut, diese nicht einmal für E-Autos reserviert. Die laden nur mit 3,4 kW, aber über Nacht ist das auch egal. Wenn man eine erwischt, hat man Glück. Weniger anfällig, weniger teuer. Diese Lösung gibt es schon seit 10 Jahren. Mittelfristig könnte man da sogar bidirektionale Lösungen anbieten, sodass E-Autos netzdienlich eingesetzt werden können: Aufladen, wenn zu viel Strom ins Netz geht, einen gewissen Prozentsatz wieder verkaufen, wenn der Strom knapp ist. Die Fantasielosigkeit ist hier wirklich beängstigend.
Betrachtet man die technische Entwicklung, sind solche Mini-Ladesäulen in Zukunft sowieso eher überholt.
Inzwischen kommen immer mehr Modelle mit 15-20 min Ladezeit (20-80%) auf den Markt. Feststoffzellen sind auch schon im anlaufen.
Da werden eher vernünftige „Tankstellen“ als Steckdosen benötigt.
Niemand würde mir seinen Verbrenner an einer Tankstelle fahren, die nur mit Trinkhalme zum Tanken ausgestattet ist.
Immer schön ruhig bleiben.
Wenn man sich die im Kern innovationsfeindliche Debattenbeiträge so anschaut (im Stadtrat wie im Forum) wird ganz einfach deutlich, warum Deutschland zunehmend den technologischen Anschluss an die Weltspitze verliert.
Hobbysoziologe,
einerseits ist Ihre Kritik berechtigt, andererseits zeigen Sie deutlich, dass Sie gewisse Begriffe nicht wirklich verstanden haben. Sogenannte Ladebordsteine, also zum Laden von Elektroautos, gibt es schon seit etlichen Jahren, so dass heute keine Innovation mehr sind.
„Wenn man sich die im Kern innovationsfeindliche Debattenbeiträge so anschaut (im Stadtrat wie im Forum)“
Die Stadt bzw. der Stadtrat hat nichts gegen gegen die Ladebordsteine, sondern die Stadtverwaltung lehnt eine mögliche Verantwortung als Ladebetreiber ab. Das ist ein großer Unterschied, denn Sie auch verstünden, wenn Sie, Hobbysoziologe, den Artikel auch mal richtig gelesen hätten.
Ich bin für den Ausbau des Ladenetzes innerhalb der Stadt Halle, denn auch ich halte Elektroautos für die Zukunft. Aber: Das Aufstellen und Betreiben der Ladesäulen usw. sollte der Privatwirtschaft vorbehalten sein.
„wird ganz einfach deutlich, warum Deutschland zunehmend den technologischen Anschluss an die Weltspitze verliert.“
Deutschland wird auch ohne einen technologischen Anschluss an die Weltspitze funktionieren, die Frage ist nur wie. Die USA und Südostasien sind mittlerweile für echte technische Innovationen die besseren Standorte und das liegt nicht an ein paar fehlenden Ladebordsteinen in Halle.
Sie haben offensichtlich nicht verstanden, wie China seine mittlerweile führenden Rolle in der E-Mobilität (und in der EE-Nutzung) erreicht hat. Kleiner Tipp: alles der Privatwirtschaft überlassen war es nicht.
Die Zeiten, wo in Ostdeutschland mehr als 100.000 Arbeitsplätze in der (weiltweit führenden) Photovoltaik waren sind dank politischer „Markt“steuerung und staatlicher Subventionen in die Fossilwirtschaft vorbei und die Photovoltaikindustrie in der Bundesrepublik ist mittlerweile technologisch hoffnungslos veraltet.
Für Wirtschaftspolitik reicht der kleine neoliberale Katechismus eben nicht aus.
Schön zu lesen, dass ein anderes Thema gefunden hast wo du dich austoben kannst. Dauerhaft als Putin Troll wird es eben doch irgendwann langweilig.
Stimmt, man kann auch mal Xina zum Vorbild verklären.
Was ist denn falsch daran, sich an Chinas Entwicklung der Photovoltaik und der E-Mobilität zu orientieren?
Du kannst es sicher erklären.
Soll für das Bauen und Betreiben von Quartiersgaragen auch die Privatwirtschaft zuständig sein? Wenn ja, warum stehen dann nicht überall lukrative Parkhäuser?
Deswegen wollen nicht mal mehr die Flüchtlinge kommen…
Oder ist das gut?
Die DDR war noch auf Weltniveau, gerade bei der Automobilität.
„Auch Julius Neumann, sachkundiger Einwohner der SPD und ehemaliger Bewohner Dänemarks, brachte internationale Perspektive ein.“
Boar, ist das das lächerlich. Dänemark ist gerade mal ein paar hundert km von Sachsen-Anhalt entfernt und das wird dann als „internationale Perspektive“ verkauft. Der halleschen SPD ist offenbar nichts mehr zu peinlich.
Danke für den wertschätzenden Kommentar.
Wer dabei war, weiß: ich hab lediglich angebracht, dass 2 von 10 neuem Autos im Jahr 2022 elektrisch waren. Im Dezember 2024 waren es bereits mehr als 6 von 10 Autos. Auf diese Geschwindigkeit der technischen Entwicklung müssen wir uns vorbereiten.
Lächerlich ist eigentlich etwas, was normaldenkenden Menschen zuerst beim Meme „f.d.p“ einfällt.
Jawohl PausenClown. Zeig es dem Julius so richtig ohne Argumente. Und diesem Möchtegern Komiker Bochmann. Ich bin dein größter Fan 🥰
„Tim Kehrwieder (FDP) plädierte dafür […] abzuwarten,“
Jett könnte PaulusHallenser sich mal mit seinem Parteifreund bei nem Bier trinken und Technologieoffenheit, Investitionen in Infrastruktur und Vorreiterrollen besprechen.
Ausgerechnet jetzt ist er so still.
Vielleicht gehst du ins Neste und liest Ostrowskis ,, Wie der Stahl gehärtet