Zweifache Auszeichnung für Grafiker aus Halle bei Design Award
Die Macher des Grafikbüros „atelier42“ aus Halle (Saale) haben gleich doppelten Grund zum Jubeln: Für herausragende Designqualität wird das Grafikerteam jeweils mit der „Special Mention“ – Auszeichnung des German Design Award 2017 für zwei völlig unterschiedliche Kampagnen geehrt: Prämiert werden das Motiv „Kopfkino“ für die „Museumsnacht Halle-Leipzig 2015“ sowie das Motiv „KRIEG“ für die Ausstellung „Krieg – Eine archäologische Spurensuche“ des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle.
Motiv „Kopfkino“
In der Jury-Begründung zum „Kopfkino-Motiv“ der Museumsnacht Halle-Leipzig heißt es: „Die ironische und doch wörtliche Visualisierung des Themas „Kopfkino“ generiert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und funktioniert in allen Medien.“ Die Nacht voller Neugier und Leben sei ein Ereignis für die ganze Familie, das durch die variierten Motive abwechslungsreich begleitet werde. Sandra Furák, atelier42, erklärt: „In unserem Kampagnenmotiv haben wir den Begriff auf skurrile Art übersetzt: Jeder Besucher ist der Regisseur seiner eigenen Vorstellungswelten. Das geheimnisvolle Leuchten weckt die Neugier nach unentdeckten Museumsschätzen.“
Motiv „KRIEG“
„Die zum Strahlenkranz arrangierten Schwertklingen generieren zusammen mit der markanten Farbgebung und dem sehr plakativ hervorgehobenem Wort „KRIEG“ eine martialische Ästhetik, die das Thema perfekt und aufmerksamkeitsstark widerspiegelt“, so die Begründung der Jury zum Kampagnenmotiv für die Ausstellung „KRIEG“, die von November 2015 bis Mai 2016 in Halle gezeigt wurde. „Hart, gewaltig, aber sehr klar sollte das Plakatmotiv wirken.“, erklärt Klaus Pockrandt, atelier42. „Es verbindet die Wucht des Wortes mit archäologischen Fundstücken – die Kampagne stellt damit einen Schlüsselmoment als Symbol der kriegerischen Auseinandersetzung in den Mittelpunkt“, so Pockrandt weiter.
German Design Award
Der German Design Award ist der internationale Premiumpreis des Rates für Formgebung und zählt zu den anerkanntesten Design-Wettbewerben weltweit. „Seit unserer Gründung 1953 ist es eine unserer zentralen Aufgaben, das internationale Designgeschehen zu beobachten, zu analysieren und zu bewerten“, erläutert Andrej Kupetz, Hauptgeschäftsführer des Rat für Formgebung. „Die jährlichen Preisträger stehen nicht nur beispielhaft für den wirtschaftlichen und kulturellen Wert herausragender Gestaltung, sondern bieten auch Orientierung und repräsentieren aktuelle Themen und Gestaltungsrichtungen.“
Es ist auch an der Zeit, dass Quantität in Qualität umschlägt.
Für einige, mit denen ich darüber gesprochen habe, war die Direktheit und Wucht dieses Plakats so eindrücklick, dass das Thema als Ausstellung auf Ablehnung gestoßen ist. Dann doch hinzugehen, war für mich die richtige Entscheidung, da die klug arrangierte Ausstellung Sichtweise und „Verständnis“ für Krieg eindrücklich verändern konnte.
Woran erinnert mich das nur? Ach ja…
https://youtu.be/MJ7jbQJXF68
Ach, fast übersehen, manch einer legt hier ja Wert auf ein Anti-Intellektuellen-„Forum“: Das Plakat fanden wir alle k….. Trotzdem war ich drin: Und eigentlich konnte ich doch was lernen dabei. (Hast du meine Aussage jetzt verstanden? Inhaltlich simpler, dadurch nicht mehr ganz der Tatsache entsprechend…)
“ manch einer legt hier ja Wert auf ein Anti-Intellektuellen-„Forum“: “
Spiegelei mit seinen Sockenpuppen ist auch drüben tätig.