1.111 Euro für Kreativität mit Druck am Feininger-Gymnasium
Förderung für eine ganz besondere Freizeitbeschäftigung: 1.111 Euro Preisgeld erhält der Förderverein Lyonel-Feininger-Gymnasium Halle (Saale) für sein Siebdruck-Projekt. Im Rahmen ihres nun schon 11. Stiftungspreises fördert die Town & Country Stiftung die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Zugleich würdigt sie damit die Menschen, die sich in den Projekten engagieren – viele von ihnen ehrenamtlich.
Die „Schülerfirma feine manufaktur“ des Fördervereins Lyonel-Feininger-Gymnasium Halle (Saale) begann 2020 als gemeinnütziges Projekt gegen die Folgen der Pandemie. Sie stärkt schülerisches Engagement, fördert Kreativität und bietet sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Die Schüler:innen können eigene Themen präsentieren und insbesondere Schüler:innen mit Migrationshintergrund ihre Sprachfähigkeiten verbessern. Seit 2021 betreibt die Schülerfirma eine eigene Siebdruckwerkstatt mit selbstgebauten Maschinen. Für einen nachhaltigen Umgang mit Material bieten sie Upcycling-Projekte an, in denen sie ihre Mitschüler:innen beim Drucken anleiten. Für seinen Einsatz wurde der Verein nun im Rahmen des 11. Town & Country Stiftungspreises ausgezeichnet. Das Preisgeld von 1.111 Euro wird für den weiteren Ausbau der Siebdruck-Werkstatt verwendet.
Stellvertretend für die Stiftung übergab Stiftungsbotschafterin Tanja von Flotow die Urkunde und dankte den Ehrenamtlichen für ihr Engagement: „Es macht große Freude zu sehen, mit wie viel Herzblut wirklich alle Beteiligten dieses Projekt seit Jahren betreiben und ausbauen, wie sich die Kids verwirklichen und auszudrücken lernen. Machen Sie so weiter – das unterstützen wir gern!“
Die Ausgezeichneten, natürlich auch die Schüler:innen freuten sich sehr über die Zuwendung. Maram etwa liebt die „schönen Überraschungen“ im Siebdruck: „Das Motiv auf dem Sieb legen wir vorher fest, aber wir können mit Farben spielen und sie mischen oder das Motiv doppelt auf ein Shirt drucken. Das sieht dann aus wie Schatten. Das macht viel Spaß!“ Hamsah hat kürzlich zum ersten Mal gedruckt: „Das ist mir gut gelungen. Ich bin so stolz, dass ich mich getraut habe!“ Die Schülerinnen Alma und Merle wollen auch im kommenden Jahr weitermachen, obwohl sie dann in der Oberstufe weniger Zeit haben werden: „Das Projekt ist uns wichtig. Wir können inzwischen schon selbst Siebdruck anleiten und haben schon einen Oster-Druckworkshop mit Eltern geplant.“
„Die Siebdruck-Werkstatt ist eine große Chance zum Ausprobieren und Experimentieren. Hier haben Schüler:innen und Schüler die Möglichkeit, die Drucktechnik kennen und lieben zu lernen, indem sie sich kunsthandwerkliche Methoden aneignen und so Ideen frei verwirklichen können“, betont Projektleiterin Nadine Härting. Auch Schulleiter Jan Riedel ist begeistert vom Einsatz: „Dass die Siebdruckwerkstatt trotz Sanierung im laufenden Schulbetrieb und den notwendigen drei Umzügen im Schulgebäude gehalten werden konnte, ist eine bemerkenswerte Leistung des Fördervereins und der Schüler:innen!“
Foto Uta Bräuner
Da wird’s dann schon schwieriger.