10 Jahre Wertstoffmärkte in Halle: Azubis wurden zum Rosenkavalier
Eine Überraschung erhielten am Freitag die Nutzer der Wertstoffmärkte der Halleschen Wasser- und Stadtwirtschaft. Die Azubis wurden zum Rosenkavalier. Auf diese Weise hat die Stadtwerke-Tochter das zehnjährige Bestehen der Märkte gefeiert.
Vor genau 10 Jahren entwickelten sich aus den Wertstoff-Höfen die verkaufsorientierten Wertstoff-Märkte: Während die „Höfe“ früher nur Annahmestellen für Abfälle waren, haben die Kunden heute die Möglichkeit, preisgünstig Kompost, Abfallsäcke, Kies, Sand, Splitt, Rindenmulch sowie verschiedene Brennholzsorten käuflich erwerben. Diese wichtigste Neuerung wurde vor 10 Jahren eingeführt. Natürlich kann jegliche Art von Abfällen und Wertstoffen aus Haushalt und Gewerbe dort abgeben werden, ob sämtliche Schadstoffe, Altreifen, Grün- und Strauchschnitt oder Laub, Holz, Sperrmüll, Schrott und Altgeräte. Durch das getrennte Erfassen von Wertstoffen werden verwertbare Materialien dem Stoffkreislauf wieder zugeführt. Dies ist umwelt-, sowie ressourcenschonend.
Weiterhin wurden die Wertstoff-Märkte vor 10 Jahren einer „Frischzellenkur“ unterworfen: Die Mitarbeiter bekamen neue Outfits und wurden in Kundenfreundlichkeit geschult – eines ihrer heutigen Markenzeichen, denn viele Hallenser schätzen die offene, freundliche Art der Kollegen der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft GmbH. Zudem wurden besonders kundenfreundlichen Öffnungszeiten eingerichtet, die deutschlandweit einmalig sind. Denn die drei Wertstoffmärkte in der Äußeren Hordorfer Straße 12, in der Äußeren Radeweller Straße 15 und in der Schieferstraße 2 haben 80 Stunden in der Woche für ihre Kunden geöffnet (der Durchschnitt in Deutschland liegt bei etwa 60 Wochenstunden): Montag bis Freitag ist von 6 bis 21 Uhr geöffnet und am Samstag von 7 bis 12 Uhr.
In den drei Wertstoffmärkten sind im Jahr 2015 enorme Mengen bewegt worden: Es wurden 11.700 Tonnen Grünschnitt abgegeben, 2.770 Tonnen Altholz, 2.500 Tonnen Sperrmüll, 475 Tonnen Schrott, 3.260 Tonnen Bauschutt und Baustellenabfälle, 145 Tonnen Schadstoffe, 380 Tonnen Haushaltsgroßgeräte (SG 1), 275 Tonnen Kühlgeräte (SG 2), 643 Tonnen IT-/UT-Geräte (SG 3), 277 Tonnen Kleingeräte (SG5) und 3,4 Tonnen Gasentladungslampen (SG 4). Verkauft wurden 23.310 Laubsäcke, 7.182 Restmüllsäcke, 955 Tonnen Sand, Splitt, Kies, Mutterboden, 125 Tonnen Rindenmulch, 100 Tonnen Brenn- und Kaminholz sowie 170 Kompost.
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