Stadtwirtschaft räumt in Sonderschicht tonnenweise Silvestermüll weg

Zerbrochene Sektflaschen, Raketenstäbe, Reste von Feuerwerkskörpern: nach den ausgelassenen Silvesterfeiern rein ins Jahr 2017 liegt überall in der Stadt der Silvestermüll.
Bereits am Neujahrsmorgen ab 7 Uhr waren Mitarbeiter der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) im Einsatz, um in einer Sonderschicht tonnenweise Böllerreste zu beseitigen. Drei Tonnen kamen so zusammen. Am Ende rechnen die Mitarbeiter des Bereichs Entsorgung ähnlich wie im Vorjahr wieder mit 15 bis 20 Tonnen Silvestermüll.
Die Reinigung des Innenstadtbereichs dauerte zirka vier Stunden und wurde um sieben Uhr morgens am Hauptbahnhof begonnen. Insgesamt waren die zehn Mitarbeiter mit drei Kehrmaschinen (eine große und zwei kleine), einem Papiersammler, einem Kleintransporter und etlichen Besen unterwegs, um die Überreste der Silvesternacht einzusammeln. Der Aufwand für die HWS-Mitarbeiter wird dabei seit Jahren größer, da die Größe der Raketenbatterien zugenommen hat und diese daher nicht in den Saugschacht der Kehrmaschine passen. Die Mitarbeiter müssen in diesem Fall jedes Mal aus dem Fahrzeug steigen und die Batterien händisch aufsammeln. Die Bürger werden deshalb gebeten, die Reste großer Raketenbatterien selbst wegzuräumen.
Der Sonderauftrag der Stadt zur Silvestermüll-Beräumung umfasst den Innenstadtbereich mit Schwerpunkten am Hauptbahnhof, in der Leipziger Straße bis zum Hallmarkt, Große Ulrichstraße und Große Steinstraße. Alle anderen Straßen folgen in den kommenden Tagen. Doch nicht in allen Straßen wird sauber gemacht.
Abgearbeitet wird nur der normale Tourenplan. Wo sonst nie eine Kehrmaschine lang kommt, wird auch nach der Silvesternacht nicht von der HWS sauber gemacht. Und auch Fußwege werden nicht gereinigt. Das ist Aufgabe der Hauseigentümer und Anlieger. Und so wird sich wohl noch in einigen Wochen in so mancher Straße der Silvestermüll türmen.
Warum müssen die armen Kerle am Feiertag früh um 7 anfangen den Dreck der Spaßgesellschaft wegzuräumen, die sich selber einen Dreck drum schert, was damit passiert?
Ich würde den ganzen Kram solange liegen lassen, bis die Leute ihren Rausch ausgeschlafen haben und am Montag selber das Schlachtfeld sehen können. Irgendwann wird die Einsicht kommen.
Da hast du aber die letzten paar tausend Jahre Menschheitsentwicklung verpasst! 😀
So isses, leider. Die riesigen Flecken auf dem Marktplatz sollten allerdings nicht einfach so hingenommen werden. Die gehen doch ewig nicht weg. Oder?
„Warum müssen die armen Kerle am Feiertag früh um 7 anfangen den Dreck der Spaßgesellschaft wegzuräumen“
Weil es sonst Aufregung gibt. Ich erinnere nur letztens an „Picknick Open“ auf der Peißnitz. Auch wenn in diesem Fall die Aufregung zweckgebunden war. Die gleichen Aufreger waren bei der Abifete wesentlich nachsichtiger. Wer aber gegen den OB Stimmung machen will, wird sich auch darüber aufregen, wenn der Marktplatz nicht um 9 Uhr wieder blitzblank ist.
„Ich erinnere nur letztens an „Picknick Open“ auf der Peißnitz.“
Das war ein privater Veranstalter, der ebenso seinen Hintern hochbekommen muss, wie jeder andere Bürger, der die Kehrwoche hat.
Die Frage war nicht, ob überhaupt, sondern ob unmittelbar nach der Veranstaltung zu reinigen ist.
Weitere Ideen.
Beim Kauf von Feuerwerk wird ein Anteil an die Kommunen zum Aufräumen abgeführt.
Pfand für zumindest den größeren und mittleren Kram.
(Für diverse andere Konsumartikel gibt es mittlerweile Rückgabe bzw. Entsorgungsregelungen.)
Ich würde nicht so zimperlich sein und diese Feinstaubschleudern einfach verbieten.
Ich würde für solche großen Plätze wie den Marktplatz, Uni-Campus, etc. ein Böllerverbot erlassen, ganz einfach.
Desweiteren wird die Satzung zur Straßensäuberung dahin geändert, der der sogenannte Silversterdreck von Verusachen, sprich Hausbesitzern, Mietern, etc. selbst zu entsorgen ist.
Verbieten, verbieten, verbieten! Einfach alles verbieten, was mir nicht gefällt. Hatten wir schon mal.
Es geht mirnicht speziell ums verbieten, sonmdern, darum, das die Leute, die diesen „Dreck“ verursache, das ganze „piepegal“, ist wer das wieder wegmacht. Darum geht es mir.
Es sollte so sein, das jeder selbst dafür verantwortlich ist, seinen „Dreck“ wegzumachen, oder aber diese Leuite üssen dann eben einen Reinigungsdienst besorgen, der das wieder wegmacht, natürlich gegen entsprechende Bezahlung.
Ist im Haushalt auch so, entweder ist mache meine Bude selber sauber, oder ich muss mir eine Putzfrau suchen, die ich dann entsprechend bezahle.
Aber wir dürfen uns dann nicht beschweren, wenn die Müllgebühren steigen. Darunter zählt nämlich auch dieser „Silversterdreck“, den kaum einer selbst weg machen will aber alle wollen eine saubere und ordentliche Innenstadt haben.
Dann soll wohl alles erlaubt sein, was nicht gefällt? Hättest du dann was dagegen, wenn dir jemand eine Dose Feinstaub in die Nase sprühen würde?
Liebe Genossinnen und Genossen!
Muss diese Böllerei zum Jahresende sein? Ist es wirklich ein Kulturbedürfnis der Arbeiterklasse oder eher eine imperialistische Infiltration? Ist es eine Kriegsvorbereitung der Bonnern Ultras? Eine psychologische Vorbereitung auf eine Aggression gewisser Kreise in Westdeutschland? Seht dazu auch eine Dokumentation im nachfolgenden „Schwarzen Kanal“!
Jetzt ist auch noch der viele Schnee dazwischen gekommen.
War auch noch nicht mal Zeit, die Parkautomaten wieder auszupacken.
Hat hier einer etwas genommen?