Vorwürfe gegen Heinrich-Böll-Stiftung in Sachsen-Anhalt wegen Diskussionsrunde
Die Gruppierung „no halgida“ übt Kritik an der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt und dem Arbeitskreis que(e)r_einsteigen. Anlass ist die Einladung der britischen Bloggerin Laurie Penny.
Die hatte bereits Erfolg mit ihrem Buch „Fleischmarkt“, in dem sie feministische Themen mit Kapitalismuskritik verknüpfte. In Ihrem zweiten Buch „Unspeakable Things“ stellt sie heraus, wie die neoliberalistische Konsumkultur Freiheiten einschränkt und wie stark Feminismus und Freiheit miteinander verknüpft sind.
„Jenseits ihrer feministischen Arbeit hat sie sich bereits israelfeindlich geäußert und hat ein ambivalentes Verhältnis zu Boykott-Initiativen“, kritisiert „no halgida“. Sie lasse jede Distanz zu anti-israelischen Boykott-Bewegungen vermissen. In einem offenen Brief werden diverse Kritikpunkte herausgearbeitet.
„Wir können davon ausgehen, dass Euch diese Umstände bekannt waren. Denn auf die langsam stärker werdende Kritik konntet ihr immerhin entgegnen, dass Laurie Penny nicht für ihre Position zu Israel, sondern für ihre Arbeiten zum Thema “Feminismus” eingeladen worden sei“, erklärt no halgida. „Diese von Euch als “Klarstellung” bezeichnete Ausrede ist allerdings höchst problematisch. Wenn Ihr der Meinung sein solltet, dass die Boykotteur*innen und Feind*innen Israels zu bekämpfen sind, dann kann man sich mit genau denselben Menschen nicht an einen Tisch setzen, um über irgendetwas anderes zu reden.“
Einerseits amüsiert es mich köstlich, andererseits kann ich nur mit dem Kopf schütteln, wieviel Energie und Nerven manche Leute für bekloppten Schnulli wie diesen aufwenden. Da geht’s ja im Kindergarten noch um wichtigere Dinge als hier.