103 Millionen Euro Defizit: Fraktion Hauptsache Halle boykottiert geheime Videokonferenz zur Haushaltslage und fordert volle Transparenz im Stadtrat

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32 Antworten

  1. Bitte alle mal lachen! sagt:

    „„Es geht um politische Verantwortung und Vertrauen in unsere demokratischen Institutionen. Wir brauchen keine informellen Runden, sondern verbindliche und transparente Entscheidungen“, erklärt Andreas Wels.“

    Ganz klar. Wiegand und seine Truppe waren die Transparentesten überhaupt – siehe Aufklärung der Impfaffäre.

  2. Stadtratsbeobacher sagt:

    Ein bockiger Boykott hilft niemanden, es erinnert nur an ein bockiges Kleinkind.

    Die Videokonferenz hilft bei der Vereinbarkeit von Familie (Urlaub/Ferien) und Mandat und sollte von allen Mandatsträgern wahrgenommen werden.

    Klar steht es der Fraktion frei, jederzeit eine Sondersitzung zu beantragen, nur muss dann geklärt werden, ob das KVG LSA und weitere Gesetze die Erstattung der Aufwendungen zur Teilnahme regelt. Sonst wird u.U. der Stadtrat nicht hinreichend beschlussfähig, um Dringlichkeiten auf die Tagesordnung zu nehmen.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Die Videokonferenz hilft bei der Vereinbarkeit von Familie (Urlaub/Ferien) und Mandat und sollte von allen Mandatsträgern wahrgenommen werden.“

      Sie, sehr geehrter Stadtratsbeobacher, wollen gar keine Transparenz und keine Aufklärung. Sie wollen blockieren, damit wichtige Informationen nicht öffentlich werden.

      „Klar steht es der Fraktion frei, jederzeit eine Sondersitzung zu beantragen, nur muss dann geklärt werden, ob das KVG LSA und weitere Gesetze die Erstattung der Aufwendungen zur Teilnahme regelt. “

      Diese Ausführung ist Kunst auf höchstem Niveau. Die Stadt Halle steht vor einem 103 Millionen Euro-Defizit und Sie machen sich Sorgen um die Erstattung der Aufwendungen zur Teilnahme an einer offiziellen Sondersitzung des Stadtrates. Ist das irgendwie Realsatire? Oder warum erkennen Sie den Ernst der Lage nicht?

      „Sonst wird u.U. der Stadtrat nicht hinreichend beschlussfähig, um Dringlichkeiten auf die Tagesordnung zu nehmen.“

      Wer es nicht schafft, in einer solchen Situation seinen Sommerurlaub kurzfristig zu unterbrechen, der sollte als Stadtrat abtreten.

      • Stadtratsbeobacher sagt:

        Du hast ja selbst für den Stadtrat kandidiert…

        Für eine Sondersitzung von wenigen Stunden würdest Du also selbstlos Deinen Urlaub auf den Malediven (oder in Asien oder…) unterbrechen, für die Reise jeweils mindestens einen Tag Urlaub verplempern und dazu aus eigener Tasche noch zwei Flüge bezahlen, nur um dann ein wenig Schaulaufen zu üben, weil die Beschlussfähigkeit nicht gegeben ist. Und Deine Frau und Kinder verzichten gerne drei Tage auf den Papa, und das Geld kannst Du auch einfach so zum Fenster hinauswerfen…

        Für Sondersitzungen des Bundestags muss deshalb der Steuerzahler die Aufwendungen zur Teilnahme (im angemessenen Umfang) übernehmen.

    • aha sagt:

      „Ein bockiger Boykott hilft niemanden, es erinnert nur an ein bockiges Kleinkind.“
      Und ein braver Boykott erinnert an …?

  3. Schlagloch sagt:

    Die Lösung ist doch relativ einfach und die Stadt könnte problemlos und ohne spürbare Auswirkungen für den Steuerzahler sofort wieder Überschüsse verbuchen. Es müssen nur die Zuschüsse für die TOOH, die HAVAG und die diversen NGOs komplett gestrichen werden. Das würde jährlich über 120 Mio. Euro einsparen und es wäre noch Geld für die Straßensanierung übrig.

    • Umgeschaut sagt:

      Schon mal was von Plicht- und freiwilligen Leistungen gehört oder gelesen? mach dich doch einfach mal kundig vor dem Kommentieren…

      • PaulusHallenser sagt:

        TOOH, HAVAG und private Vereine sind freiwillige Leistungen und keine Pflichtleistungen.

    • J sagt:

      Du meinst, man könnte das Geld für Straßensanierungen einsparen? Da ist was dran.

    • Radlertrinker sagt:

      Wir können auch das Geld für die Erhaltung der Hochstraßen (incl. Brückenersatzbauten) einsparen.

  4. Michael Bender sagt:

    Man kann ja von der Fraktion halten, was man will – und der Herr Wels ist mir ehrlich gesagt auch nicht gerade sympathisch.
    Aber sie haben hier absolut recht.
    So ein wichtiges Thema gehört nicht hinter verschlossene Türen. Das muss in den Stadtrat und vor die Öffentlichkeit – Punkt.

  5. BESORGTER Hallenser sagt:

    Es geht um über 100 Millionen Euro und Typisch für den Bürgermeister schnell per Videokonferenz unter den Tisch kehren.

    • PaulusHallenser sagt:

      Meinen Sie den jetzigen Oberbürgermeister Alexander Vogt? Dem kann man diesen Schuldenberg nicht anlasten, dafür ist er noch nicht lange genug im Amt. Außerdem war er es, der direkt nach seinem Amtsantritt auf die schlechte Lage aufmerksam machte und dafür von etlichen Stadträten verbal angegriffen wurde.

      Ich bin kein Fan des jetzigen OB, aber für die desaströse Finanzlage ist ein Großteil des Stadtrates verantwortlich und nicht der OB:

      • Ulfi sagt:

        Das ist aber nur die halbe Wahrheit – natürlich kann man dem jetzigen OB die schon vorhandenen Schulden nicht anlasten. Man erkennt aber auch keinen Willen, etwas daran zu ändern – siehe die Vielzahl an Dienstreisen und geplante Ausflüge mit Stadträten nach Brüssel, Umfriedung des Händeldenkmals, die Personalstellen im Büro OB werden immer mehr – nach Sparkurs klingt das nicht. Aber auch die Stadträte sind in der Verantwortung und das nicht nur zur Haushaltsdebatte sondern auch in den Folgejahren, wenn wieder diverse Wahlen anstehen und man sich gut verkaufen und auf Stimmfang gehen will. Man kann nur vage vermuten, was die Wünsche und Versprechen der Stadträte (und auch des OB) den Steuerzahler zusätzlich kosten. Da kann ein Kämmerer noch so oft die schlechte Haushaltslage aufzeigen. Gegen den Dienstherrn (OB und Stadtrat) kommt man dann nicht ohne Weiteres an.

  6. Affentheater sagt:

    Was ist denn das für ein Theater. Ich wünsche mir auch Transparenz, auf jeden Fall. Das man hier aber so tut als könnte das in einer Stadtratssitzung geregelt werden ist doch Quatsch. Die Stadt muss sich hinstellen und uns Bürgern die Lage erklären. Dafür muss nicht wieder Geld für die Einladung der 50 Stadträte ausgegeben werden. Wenn die Probleme in einer Sitzung zu lösen wären, dann hätten sie wohl nicht fast alle deutschen Städte.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Dafür muss nicht wieder Geld für die Einladung der 50 Stadträte ausgegeben werden.“

      Affentheater,

      eine Rundmail an alle Stadtratsmitglieder kostet kaum etwas. Die Anreise könnten die Stadträte in Anbetracht der Lage auch mal selbst zahlen.

      “ Die Stadt muss sich hinstellen und uns Bürgern die Lage erklären.“

      Wen genau meinen Sie mit „die Stadt“? Wer ist das konkret?

      Ich halte eine öffentliche Stadtratssitzung für die beste Lösung, denn so könnten die Verantwortlichen, also die Stadträte, den Bürgern öffentlich die Lage erklären, inklusive Bürgerfragestunde natürlich.

      „Wenn die Probleme in einer Sitzung zu lösen wären, dann hätten sie wohl nicht fast alle deutschen Städte.“

      Ihre typische „Die anderen aber auch!“-Ausrede hilft diesbezüglich Halle nicht weiter. Außerdem gibt es sehr wohl Städte und Stadträte, die solide wirtschaften, weil sie es können und vor allem auch wollen.

      • J sagt:

        Und das muss innerhalb der Sommerferien passieren weil? Wenn das jahrelang falsch gelaufen ist, dann machen da wohl ein paar Tage auch nichts, oder?

      • Stadtratsbeobacher sagt:

        Nicht jeder Stadtrat hat die notwendigen materiellen und ideellen Möglichkeiten, den Urlaub oder eine Dienstreise zu unterbrechen und auf eigene Kosten eine Stippvisite in Halle durchzuführen.

        Das will natürlich die Mövenpick-Partei nicht wahrhaben.

  7. Mickey Maus sagt:

    So ein wichtiges Thema gehört nicht hinter verschlossene Türen. Das muss in den Stadtrat und vor die Öffentlichkeit.

    • Umgeschaut sagt:

      Am besten alle 200000 erwachsenen hallenser ins Wabbel einladen und dort diskutieren… Achnee, ist zu klein. Dann RB-Arena anmieten…

  8. PaulusHallenser sagt:

    „Eine nicht-öffentliche Schalte im engen Kreis ersetzt nach Ansicht der Fraktion keine demokratische Debatte im Stadtrat.“

    Das ist absolut richtig. Ich hoffe, es finden sich mutige Menschen, die eine geheime Videokonferenz verhindern werden.

    „Die dramatische Finanzlage mit einem Fehlbetrag von 103 Millionen Euro erfordert volle Transparenz, politische Aufarbeitung und öffentliche Kontrolle.“

    Diese politische Aufarbeitung und öffentliche Kontrolle ist von etlichen Stadträten ganz offensichtlich nicht gewünscht, denn sonst würde schnell deutlich, wer genau für das enorme Defizit verantwortlich ist.

    • 10010110 sagt:

      Ich hoffe, es finden sich mutige Menschen, die eine geheime Videokonferenz verhindern werden.

      Ach Gottchen, was für eine Dramatik. 🤦‍♀️ Was sollen diese „mutigen Menschen“ machen? Unter Einsatz ihres Lebens den Stecker vom Internet ziehen?

  9. Halle-Leser sagt:

    Wo war denn Herr Wels, als die Haushalte der letzten Jahre beschlossen wurden?
    Welche Kontrollmaßnahmen hat er denn wie eingesetzt um die Plausibilität der Zahlen mit seiner Stimme für den Haushalt zu rechtfertigen?

    Alles nur Tassengeklapper in einem halb leeren Küchenschrank.

    Informelle Gespräche sind gang und gäbe.

    Wenn es soetwas früher nicht gab, dass alle(!) Fraktionen dazu eingeladen wurden, dann sollten sich die FDP’ler darüber Gedanken machen, anstatt jetzt zu versuchen einen begonnenen Dialog zu torpedieren.

    • Emmi sagt:

      Wo war Herr Geier, er trägt in erster Linie die Verantwortung für die Haushaltskasse!!!! Das schon seit Jahren und nicht gerade sehr gut. Er hätte viel früher informieren und Gegensteuern müssen!
      Die jetzt Aufklärung und Transparenz fordern sind nicht die Schuldigen.

  10. Kenner sagt:

    Bei verschlossenen Türen können kaum Querulanten und Blödquatscher rein grätschen!

    • Kenner sagt:

      Nein. Ich bin für die Gruppe , Opis für Bordelle‘ unterwegs.
      Und was spielst du für eine Rolle dort? Hausmeister?

  11. Fred sagt:

    Es geht erstmal um die Information der Fraktionvorsitzenden. Da kann der Herr W doch gern fernbleiben…

  12. Calypso sagt:

    Die Rechnung zahlen die Hallenser, das wird Fakt sein. Beschneidet endlich die Stadträte
    mit ihren Sonderwünschen zwecks guten Ansehen im Wahlbezirk.

  13. PelePate sagt:

    Die Frage ist „Wer hat sich denn seine Taschen vollgepackt“?
    105 Millionen im Minus…. verkauft einfach die Oper oder irgendwas und Halle ist Schuldenfrei.
    Meine Herren es kann doch nicht so schwer sein oder??
    Und lässt Das jährliche Feuerwerk für 300.000€ sein ..braucht absolut niemand, unsere Tiere veranstalten auch nicht solch einen Zirkus oder!!!?
    Und Transparenz ist etwas ganz anderes, eine Transparenz ist eine komplette Offenlegung alles/aller.
    So das jeder Durchblicken kann…kapiesch.
    Also wer hat wann wo welches Geld ausgegeben das die Summe von 105 Millionen € zusammenkommen.
    Das sind doch sicherlich Schulden aus Vorjahren!!!

  14. Hallenserin60 sagt:

    Sehr geehrter Herr Wels, bitte machen Sie Ihre Arbeit und gehen Ihrem (Wähler-)Auftrag nach !!! Ich kann auch meine dienstlichen Sitzungen nicht absagen, sonst gibts eine Abmahnung, da dies eine Verweigerung ist..das hat einfach was mit Haltung (auch zu demokratiischen Prozessen) zu tun!! Ebenso gehört dazu, dass man si ch bei bestimmten Themen fachkundig macht in tieferem Sinne, ins. wenn es um soziale Themen geht..da wurden Sie noch nicht so engagiert erlebt wie bei diesem Thema „Ablehnung einer Sondersitzung“ da es mehr als nur kriselt….Mit freundlichen Gruss P.Müller, Halle

    • BürgerausHalle sagt:

      Wenn Herr W. eines tut, dann ist es, dem Wählerauftrag nachzukommen. Er gehört zu den wenigen Stadträten, die regelmäßig an Veranstaltungen teilnehmen, den direkten Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern suchen und sich ernsthaft bemühen, etwas zu verändern. Und das alles neben einem Vollzeitjob, das zeigt echtes Engagement und Verantwortungsbewusstsein.
      Wer sich über den Boykott der Videokonferenz äußert, sollte sich vorher gründlich informieren: Es geht hier um eine einfache Telefonrunde. Die Fraktion fordert eine vollwertige Sitzung mit allen rechtlichen und organisatorischen Anforderungen, die das mit sich bringt. Das ist ein erheblicher Mehraufwand, der deutlich über ein „kurzes Gespräch“ hinausgeht.
      Liebe Grüße