130 Spielplätze, 35 Patenschaften – Bürger setzen sich für Kinderfreundlichkeit in Halle ein

In Halle kümmern sich 35 ehrenamtliche Spielplatzpatinnen und -paten um die Sicherheit und Sauberkeit auf den städtischen Spiel- und Bolzplätzen – eine wichtige Unterstützung angesichts von insgesamt etwa 130 Anlagen in kommunaler Verantwortung. Zum jährlichen Erfahrungsaustausch hat die Stadt Halle (Saale) nun zum „Jahrestreffen der Spielplatzpatenschaften“ ins Salinemuseum eingeladen.
15 engagierte Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung, um sich mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung auszutauschen, Ideen einzubringen und Feedback zu geben. Dabei standen neben Lob und konstruktiver Kritik auch ganz konkrete Anliegen auf der Tagesordnung – etwa zur Instandhaltung, Sauberkeit oder Beteiligungsmöglichkeiten bei der Gestaltung von Spielplätzen.
Ein Blick zurück und nach vorn
Im Rahmen des Treffens wurde die Entwicklung der Spielplatzpatenschaften seit ihrer Einführung im Jahr 2009 beleuchtet. Zudem informierte die Stadt über zehn in den letzten zwei Jahren erneuerte oder neu gebaute Spielplätze, aktuelle Fortschritte bei der Spielflächenkonzeption sowie über die Arbeit des Kinder- und Jugendrates, dessen Mitglieder regelmäßig als Spielplatz- und Bolzplatztester im Einsatz sind.
Vorgestellt wurden außerdem neue Angebote wie der KinderrechteLernpfad sowie die bestehenden Konzepte zur regelmäßigen Pflege, Wartung und Planung von Spielplätzen. Ziel des Treffens war es, mehr Transparenz in Verwaltungsprozesse zu bringen, Erfolge sichtbar zu machen und Impulse für die Weiterentwicklung der Spielplatzpatenschaften zu sammeln.
Ehrenamt mit Wirkung
Spielplatzpatinnen und -paten übernehmen eine wichtige Mittlerrolle zwischen den Spielplatznutzenden – also Kindern, Jugendlichen und Eltern – und der Stadt. Sie besuchen „ihren“ Spielplatz regelmäßig, melden Schäden oder Verunreinigungen, übernehmen kleinere Reinigungsaufgaben und stehen als Ansprechpersonen zur Verfügung. Auch Spielplatzfeste können durch die Patinnen und Paten initiiert und mitgestaltet werden.
Wer sich engagieren möchte, kann sich unkompliziert bewerben: Patenschaften stehen Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Kindergärten, Schulen oder Unternehmen offen. Die Stadt stellt ein erweitertes Führungszeugnis kostenfrei zur Verfügung und sichert die Ehrenamtlichen über die gesetzliche Unfallversicherung ab. Als Anerkennung erhalten die Patinnen und Paten eine Urkunde, einen Ausweis sowie Einladungen zu Veranstaltungen wie dem Jahrestreffen.
Gemeinsam für kindgerechte Orte
Die Teilnehmenden des Jahrestreffens lobten vor allem die Möglichkeit zum Austausch untereinander und mit der Stadtverwaltung. Positive Beispiele aus anderen Patenschaften inspirierten zu neuen Ideen für eine lebendige, gepflegte und kinderfreundliche Spielplatzlandschaft in Halle (Saale).
Foto: Stadt Halle (Saale), Thomas Ziegler
Schön, dass es solch engagierten Menschen gibt. Vielen Dank