15 Prozent der Schüler in Halle (Saale) gehen ohne Abschluss von der Schule – Zahl der Schulverweigerer steigt

In Halle (Saale) haben im Schuljahr 2023/24 15 Prozent aller Jugendlichen die Schule ohne Abschluss verlassen. Über die Zahlen wurde im Bildungsausschuss berichtet. In diesem Zahlen sind auch die Förderschüler enthalten. Ohne diese liegt der Anteil trotzdem noch bei 9,4 Prozent.
Und auch die Zahl der Schulverweigerer steigt immer weiter an. 264 Kinder- und Jugendliche haben im vergangenen Schuljahr permanent die Schule “geschwänzt”. 152 waren es fünf Jahre zuvor.
Zu den Gründen und den Anteil migrantischer Jugendlicher konnte die Stadtverwaltung zunächst keine Aussage treffen
Grundschulen 50 Verweigerer (+8)
Sekundarschulen 68 (+26)
Gesamtschulen 32 (+14)
Gemeinschaftsschulen 64 (+36)
Gymnasien 11 (+11)
Förderschulen 39 (+7)
An was das wohl liegt (kaputtes Schulsystem)
„In Halle (Saale) haben im Schuljahr 2023/24 15 Prozent aller Jugendlichen verlassen die Schule ohne Abschluss.“
Das muss per se nichts Schlimmes sein, denn es sollte nur jeder die Schule mit einem Abschluss verlassen, der auch eine entsprechende Leistung dafür abgeliefert hat. „Geschenkte“ Abschlüsse schaden nämlich vor allem jenen, die an echter Leistung interessiert sind.
Und ich dachte immer, in der Schule geht es um Bildung und nicht um Leistung.
Auch in der Bildung braucht es eben Leistung. Das wird von einigen offenbar noch immer nicht verstanden.
Das ist Schwachsinn. In der Bildung braucht es Bildung, nicht Leistung. Abschlüsse sind kein Selbstzweck und keine Belohnung, sondern sollen ein ungefähr messbares Bildungsniveau nachweisen. Die Betonung liegt auf „nachweisen“, denn wer keinen Abschluss hat, muss nicht zwangsläufig dumm oder unfähig sein; das kann man ohne Zeugnis ja nicht wissen. Und auch ein Abschluss zeugt nicht unbedingt von umfassenden Kompetenzen, dafür bist du selbst das beste Beispiel.
„Die Betonung liegt auf „nachweisen“, denn wer keinen Abschluss hat, muss nicht zwangsläufig dumm oder unfähig sein; das kann man ohne Zeugnis ja nicht wissen.“
10010110,
da Sie offenbar nur das DDR-Bildungssystem kennen und selbst keine Kinder haben, ist Ihnen offenbar entgangen, dass es für Schüler ohne Schulabschluss ein sogenanntes „Schulabgangszeugnis“ gibt, das ein erreichtes Bildungsniveau attestiert. Von daher geht Ihre Argumentation bezüglich des Schulabschlusses völlig fehl.
„In der Bildung braucht es Bildung, nicht Leistung.“
Ohne Leistung ist grundsätzlich keine Bildung möglich. So zum Beispiel ist das „Pauken“ von Vokabeln zum Erwerb einer Fremdsprache tatsächlich eine Leistung, auch wenn so mancher selbsternannte Philosoph das anders sieht. 🙂
„Das muss per se nichts Schlimmes sein“
Nur in einer Bananenrepublik ist es nicht so schlimm, wenn 15% der Schüler ohne Abschluss von der Schule abgehen. Wenn du sowas gutheißt, hast du vermutlich selber keinen Schulabschluss.
Grundsätzlich ist ein fehlender Abschluss nicht schlimm, weil manche eben später merken, wozu sie eigentlich fähig sind bzw. was ein Abschluss auf dem Papier bedeutet. Diese holen einen entsprechenden Abschluss nach und entwickeln sich manchmal viel weiter, als man in der Schulzeit vermuten konnte.
15% sind allerdings schon ne Menge, wobei man davon ausgehen kann, dass die Verteilung nicht gleichmäßig auf die möglichen Abschlüsse erfolgt. Sprich: höhere Fehlrate bei niedrigem Abschluss. Da man bei Abitur und Realschulabschluss noch den Rettungsanker hat, müsste also die Quote bei Hauptschule erheblich höher sein.
Falsch. Es ist ein Zeugnis dafür, wie schlecht es um das Bildungssystem steht. Jeder Jugendliche sollte einen Abschluss in der für ihn passenden Schule bekommen können. Nur da fängt es ja schon an. Dass nach der 4. Klasse die Schüler auseinandergerissen werden, ist kompletter Irrsinn. Dass es da zwangsläufig zu falschen Schullaufbahnen kommt, ist logisch.
„Jeder Jugendliche sollte einen Abschluss in der für ihn passenden Schule bekommen können. Nur da fängt es ja schon an. Dass nach der 4. Klasse die Schüler auseinandergerissen werden, ist kompletter Irrsinn.“
J,
nein, das ist kein Irrsinn. Denn so ist es möglich, dass jeder Schüler die für ihn passende Schule besucht.
Ich habe nach der 4. Klasse ein Gymnasium besucht, während andere Mitschüler auf eine Realschule oder auf eine Hauptschule wechselten. Es besuchte also jeder die für ihn passende Schule.
Und was soll aus den leistungslosen Schulabbrechern dann werden, ohne Abschluss? Das Jobcenter hat doch gerade erst betont, wie wichtig ein Abschluss und lebenslanges Lernen ist.
Welch Armutszeugnis für die Bildungspolitik der Stadt und die Ordnungskräfte. Aber klar Parksünder abzukassieren ist lukrativer für die Stadtkasse als sich intensiv um Schulverweigerer zu kümmern. Zukunftszentrum an allen Ecken loben, leider die Zukunft der Bildung im Sinkflug
Du meinst, Politessen sollen jetzt Schulschwänzer jagen?
„Zu den Gründen und den Anteil migrantischer Jugendlicher konnte die Stadtverwaltung zunächst keine Aussage treffen“
Da kommt sicher auch nichts mehr, wie üblich. Statistiken werden eh überbewertet.
Der Dumm-Pauli ist wieder da und er labert noch genauso viel neoliberalen Unsinn wie vorher! Gibt es die FDP eigentlich noch?
Gibt doch Bürgergeld. Von daher…
“ lebenslanges Lernen “
Das hat mir aber keiner gesagt.
Danke Zahlensalat, dass du mich wenigstens darüber informierst.
Das liegt am Schulessen.
Das klingt Nopel-Preis verdächtig.
So ist es ,wenn Eltern im Bürgergeld faulenzen und für ihre Kinder kein Vorbild sind.
Genau, statt sich die Mühe zu machen und mit dem Thema und seinen Ursachen auseinanderzusetzen,
einfach die Populismus-Keule rausholen und auf die Menschen mit Leistungsbezug eindreschen.