46 Straftaten auf dem Laternenfest, Verdoppelung zu 2016
Das Laternenfest in Halle (Saale) ist alljährlich auch für die hunderten Helfer von Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen eine Mammutaufgabe. So gab es auch in diesem Jahr alle Hände voll zu tun. In Spitzenzeiten seien um die 650 Einsatzkräfte vor Ort gewesen, sagt Lutz Müller, stellvertretender Fachbereichsleiter Sicherheit der Stadtverwaltung.
Nach Angaben von Polizeisprecher Karsten Thärigen wurden 46 Straftaten angezeigt, im Vorjahr waren es 21. So kam es auf dem Festgelände zu 13 Körperverletzungen, im Vorjahr waren es 6. Zudem wurden 9 Widerstandshandlungen gegen Polizeikräfte, 5 Beleidigungen sowie vier Mal sexuelle Belästigung angezeigt. Auch zu Diebstählen und Raubstraftaten sowie Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz kam es. Thärigen sprach trotz alledem von einem „ruhigen Einsatzverlauf“.
Zu 73 medizinischen Einsätzen mussten DRK, ASB & Co ausrücken, eine Halbierung gegenüber dem Vorjahr. Meist ging es um verstauchte Knöchel oder Kreislaufprobleme sowie übermäßigen Alkoholgenuss. Insgesamt 21 Personen mussten ins Krankenhaus. Zudem wurden zwischenzeitlich zwei Kinder vermisst, diese wurden schnell wiedergefunden. In einem Fall vermissten Kinder zudem ihre Eltern. Die hatten den Verlust noch gar nicht bemerkt.
An falsch parkende Autofahrer wurden 14 Knöllchen geschrieben, im Vorjahr waren es 3. Sechs Autos mussten abgeschleppt werden, weil sie die Straßenbahn behinderten oder auf Behindertenparkplätzen und Feuerwehrzufahrten standen. Lärmbeschwerden gingen bei den Behörden gar keine ein. „Ich glaube, dass die Hallenser sich an das schöne Fest gewöhnt haben“, sagte Lutz Müller. Zudem gab es 14 Fundsachen wie Portemonnaies, Ausweise und Handys. Wer etwas vermisst, sollte sich ans Fundbüro der Stadt wenden.
An den Zugangspunkten gab es Kontrollen durch Kräfte von Securitas und ihren Subunternehmern. Dabei wurden vor allem Glasflaschen ausgesondert. Doch auch ein Elektroschocker sowie Messer und Pyrotechnik wurden gefunden. Müller bezeichnete die Zusammenarbeit mit den Sicherheitskräften als sehr gut. Beschwerden habe es keine gegeben. Allerdings hatten etliche Hallenser uns gegenüber vor allem von mangelnden Deutschkenntnissen gesprochen, da auch sehr viele Personen aus dem arabischen Raum zum Einsatz kamen. „Wir haben alle Wachleute überprüft“, meinte Müller. Alle hätten an Lehrgängen teilgenommen und die IHK-Prüfung abgelegt.
Laternenfest
Ordnungskräfte aus dem arabischen Raum,die kein Deutsch sprechen
Sehr witzig ,genau mein Humor