Antwort an den Bundestag: Zukunftszentrum in Halle soll 2030 fertig sein
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Zum 40. Jahrestag der Wiedervereinigung am 3. Oktober 2030, soll das Zukunftszentrum für deutsche Einheit und europäische Transformation am Riebeckplatz in Halle (Saale) eröffnen. Schon seit einiger Zeit kursiert dieser Termin in der Stadt. Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), bestätigt nun auch in einer Antwort auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Sepp Müller (CDU), dass die Bauarbeiten “nach den Vorstellungen der Bundesregierung” im Jahr 2027 beginnen und Jahr 2030 abgeschlossen sein sollen. Das wäre zwei Jahre später als ursprünglich vorgesehen.
Im April kommenden Jahres findet die entscheidende Jury-Sitzung zum Gewinnerentwurf statt. Verschiedene Architekten, Landschaftsplaner und auch die Stadt Halle sind in der Jury vertreten. Alle eingereichten Entwürfe sollen dann auch im Rahmen einer Ausstellung in der Stadt gezeigt werden.
Die Zukunft dauert eben etwas länger. Wenigstens ist es kein Bahnhof oder Flughafen.
Sollte man diesen Unsinn nicht bleiben lassen und stattdessen das Geld dem Steuerzahler lassen?
Über 200 Mio Baukosten, 40 Mio laufende Kosten pro Jahr…wofür? Das bringt doch absolut niemandem etwas.
Dazu wird jahrelanges Baustellenchaos in Halle herrschen, wenn die Hungertruppe um den Autofeind Rebenstorf mit der „Planung“ beginnt.
Sinnlose Protzbauten sind immer Merkmale einer untergehenden Zivilisation.
…da war doch mal was! Nun, eventuell endet dann diese extrem lange Kapitalismusübung. Zeit wird’s allmählich!
Die mit dem Bau des „Zukunftszentrums“ verbundenen verkehrstechnischen Einschränkungen, werden Halle die Zukunft nehmen. Halle, weiträumig umfahren.
Was man auch erwähnen sollte: „Der Ostbeauftragte teilte mit, dass im laufenden Jahr für Baukosten über eine „Verpflichtungsermächtigung“ in Höhe von 61 Millionen Euro vorgesehen sei. Zudem sei der „Betrieb“ des noch nicht mal gebauten Zentrums gesichert. Für die kommenden Jahre konnte Schneider Anfang Juli keine Auskunft geben.“ Man darf gespannt sein, ob dieses Ding überhaupt gebaut wird, denn jetzt schon sind keine 70 Millionen EURO vorhanden sondern nur 61 Millionen EURO. Der Bundeshaushalt wird ja erst beraten und dann kann doch noch das eine oder andere verrutschen.
Wenn man diesen hässlichen Riesenklotz am Busbahnhof sieht, der da mal entstehen soll, fragt man sich wirklich, was das wieder für eine Geschmacksverirrung ist. Dagegen waren die beiden Hochhäuser, die man unbedingt abreißen „musste“, regelrecht schön und die bildeten immerhin eine Art Tor zur Stadt.
Wie bei Phönix im TV: bla bla bla, und zum Schluss können SIE sich eine Meinung bilden. Da wird vorselektiert, vorgekaut, die Brühe über’s Volk gekotzt, und dann, hinterher soll sich das Volk über diesen Brei eine möglichst wohl gesonnene Meinung bilden.
Zwei Bitten:
Reißt in diesem Zug die Hochstraße ab, das ist eine klaffende Wunde der Stadt.
Und baut keinen modernen Stahl-Glas-Tempel, sondern etwas mit Seele und Schönheit.
Ich schließe mich diesen Bitten an.
Wen genau meinst du?