“Macht uns fassungslos”: Anwohner der Halleschen Straße protestieren gegen neuen Flächennutzungsplan – Gewerbe- und Sportflächen statt Wohngebiet?

Der Entwurf des neuen Flächennutzungsplans sorgt für Kritik bei Anwohnern in Halle-Nietleben. “Der Entwurf macht uns fassungslos”, sagte Bettina Fischer, Anwohnerin der Halleschen Straße, im Planungsausschuss. Sie meldete sich im Namen zahlreicher Nachbarn zu Wort.
Denn im neuen Plan sind die Flächen für ein Gewerbegebiet auf der Nordseite und eine Sonderfläche Bildung, Verwaltung und Sport vorgesehen. Dort befinden sich derzeit Wohnhäuser beziehungsweise dazugehörige Gärten. “Wir haben mit Erschrecken festgestellt, was mit unseren Grundstücken geplant ist.” Schon zu DDR-Zeiten habe es dort Enteignungen gegeben, um die Sportanlagen zu erweitern.
Baudezernent René Rebenstorf lud die Anwohner zu einem Gespräch ins Amt ein. Ein Flächennutzungsplan sei keine Baugenehmigung. Zudem habe der neue Plan eine deutliche gröbere Rasterung (Maßstab 1:20.000 gegenüber 1.10.000 vorher)
Was macht dieser Mensch für einen Mist? Gleiche Situation war auch schon in der Frohen Zukunft und da gab es ähnliche Ausreden von ihm. Jetzt beschwichtigt er und paar Jahre später beruft er sich auf den Plan. Kennen wir doch von Politikern.
„Ein Flächennutzungsplan sei keine Baugenehmigung.“
Wenn man statt bisheriger Wohnbebauung aber nun Gewerbe einträgt, ist das kein Versehen, sondern Absicht.
Wenn sich niemand mehr an die Wohnbebauung erinnert, kann die Umwidmung wirklich kein Problem mehr sein.
Die Anwohner sollten doch froh sein, dass sie bald enteignet werden. Man kann es ihnen (und ihren Grundstücken) kaum recht machen, egal wie dicht der Nachbar baut. Sie werden dauerhaft kotzen, jammern und barmen. Es ist aber so, wie es ist: Gemeinwohl geht vor Eigentum.
Was hat dich denn beeinflußt? Das klingt sehr nach DDR-(Un)Recht. Fürchterlich
An „@ So einfach ist das“ eine Korrektur:
Von 1933-1945 lautete die Parole „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ , später: „Vom Ich zum Wir“, Mit sozialistischem Gruß!
Am Ende ist die Beschränkung individueller Freiheiten notwendige Grundbedingung jeder Zivilisation. Anders ist es überhaupt nicht möglich, in großen Gruppen halbwegs friedlich und kooperativ zusammenzuleben.
Niemand hat die Absicht, ein Gewerbegebiet zu errichten….
Vielleicht hätten die Anwohner erst mal in Ruhe jemand fragen sollen, der ihnen das Verhältnis zwischen Eigentum und Flächennutzungsplan erklären kann und sich nicht im Planungsausschuss mit wilden Spekulationen bloßstellen. Was ist nur aus dieser Welt geworden? Der Tipp mit dem informieren gilt übrigens auch für alle, die hier bisher einen Kommentar abgegeben haben.
Vielleicht sollte aber auch die Berichterstattung gründlicher erfolgen. Ohne aufreisserische Überschrift.
Und Sie selbst nicht so sehr darauf vertrauen, dass Sie korrekt informiert worden sind. So laufen Sie weniger Gefahr, selbst wilde Spekulationen zu äußern und falsche Beurteilungen abzugeben.
Außerordentlich schlecht informiert!
Es gibt dort eine sehr lange Vor“geschichte“ !
Um das richtig einordnen und beurteilen zu können, sollte man eigentlich Bescheid wissen!
Abgesehen davon, dass die Bebauung bereits seit über hundert Jahre besteht,
hat das ganze eine sehr lange Vor“geschichte“ , die die Anwohnern berechtigt, derartige Pläne mit sehr großem Mißtrauen zu begleiten…
Auf der einen Seite ist bereits Gewerbe angesiedelt, auf der anderen Seite sind mehrere Sportstätten. Wie kann es da verblüffen, wenn dann irgendwann mal ein Eigentümer sein Grundstück verkaufen möchte und da eine Nutzung stattfindet, die auch den Nutzungen anderer Grundstücke drumherum entspricht.
Mit anderen Worten: Menschen wollen über Grundstücke entscheiden, die ihnen nicht gehören und wer oder was sich wo ansiedeln darf ? Klingt wie ne Art Enteignung im neuem Stil.
Nennt man das dann „Generartion blöd“?
Es sind die typischen „NIMBYS“ – wenn sie sich selbst dort ansiedeln und bauen und ihre Schäfchen im Trockenen haben (Haus abbezahlt), wollen sie plötzlich bestimmen wie es dort weitergeht und wer oder was erwünscht ist.
Und was war mit denen, die vor denen, die dort ein Haus unter Berücksichtigung der Umgebung gekauft haben, gelebt haben? Hatten die kein Einspruchsrecht? Und wenn nein, warum sollten die jetzigen welches haben?
Nur mal zur Klarstellung: Die Investition ist, mit Abzügen durch Nutzung, immer noch genauso viel wert. Allerdings ist der gefühlte oder scheinbare „Wert“ geschmälert, mithin der Veräußerungs- oder Spekulationswert ist gemindert. Und „Wert“ ist für den Verkäufer/Käufer immer nur das, was er bereit ist, dafür zu zahlen. Sieht man immer bei „Bares für Rares“…
Über was reden hier eigentlch? Über die Fassungslosigkeit einer Anwohnerin?
Das ist das einzige konkrete, alles andere sind doch Mutmaßungen und was auf dem Bild zu erkennen sein soll, ist erst recht ein Rätsel.
Um was geht es hier eigentlich ?