Wie weiter mit den Bruckdorf Kleingärten? Umweltausschuss fasst Beschluss zu Gelände an der Ringstraße

Seit Monaten sind Laubenpieper in Halle-Bruckdorf in Sorge: es geht um die Anlagen entlang der Ringstraße. Das ehemalige Tagebaugebiet soll durch den Eigentümer Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) verkauft werden, konkrete Verhandlungen laufen zwar noch nicht. Doch es gibt Gerüchte, dass ein großes Bauunternehmen das Areal kaufen will, um dort eine Bauschuttdeponie einzurichten.
Am Donnerstag hat der Umweltausschuss einem Antrag der Linken zum Gelände zugestimmt. Die Partei hatte zuvor ihren Antrag etwas modifiziert, Anregungen aus den vorangegangenen Debatten aufgenommen.
Sollte die LMBV das Gelände an Dritte verkaufen wollen, soll die Stadtverwaltung den Stadtrat umgehend informieren, damit dieser über ein Vorkaufsrecht entscheiden kann. Auch soll die Verwaltung durch den Stadtratsbeschluss in ihrem Ansinnen bestärkt werden, die Gartenanlagen in das Landschaftsschutzgebiet Bruckdorfer-Revier einzubeziehen und Zulässigkeit von Art und Maß der Bebauung ausschließlich auf die Notwendigkeiten der gegenwärtigen kleingärtnerischen Nutzung zu beschränken. Die Stadt soll auch prüfen, ob das Gebiet in weitere naturschutzrechtliche Schutzgebietskulissen aufgenommen werden kann. Es werde der Erhalt aller Kleingartenanlagen auf diesem Gebiet angestrebt, ebenso der Gewässer und Tagebaurestlöcher. Der Stadtrat spricht sich gegen die Ausweitung der Behandlungsanlagen für Bauschutt sowie gegen die Ausweitung von Deponien über die bereits genehmigten Flächen in Ammendorf und Bruckdorf hinaus aus.
“Unser Ziel ist der Erhalt der Kleingärten ohne Belastung durch eine Deponie”, betonte Mario Krischok (Linke). Auch eine zeitnahe Entscheidung zum Landschaftsschutzgebiet sei nötig. Hierzu will die Stadt im Sommer eine Verordnung vorlegen.
Das wird den Kleingärtnern aber auch nicht gefallen, wenn „weitere naturschutzrechtliche Schutzgebietskulissen“ geprüft werden sollen. Nix mehr mit wilden Stellplätzen in der Landschaft.
Die Stellplätze kann man ja auch ordnen…
Dann hat aber nicht mehr jeder einen mit eigener Zufahrt direkt an seinem Garten. Wie kannst du dem deutschen Michel das nehmen wollen?
Hallo Jupiter… scheinbar wohnst du auf dem Mars. Den hier auf der Erde warst du nicht. Sonst wüsstest du dass es 1. dort Parkplätze ( wenn auch nicht geordnet) gibt und 2. Tore an der Gartenanlage einer Zufahrt direkt zum eigenen Garten versperrt. Und da die StVO nicht explizit verbietet am Straßenrand zu parken wird natürlich das Angebot angenommen. So wie woanders auch. Also kein Einzelfall, kein Extrawurst oder bevorteilte Gruppen. Und mittlerweile ist der Großteil des “ deutschen Michel“ der dort einen Garten betreibt älter als 60 und kommt dort ohne Kfz schlecht hin. Letztendlich solltest auch du froh sein dass es noch genügend Gärten gibt. Gut für die Umwelt, Natur und auch für den Menschen. Oder möchtest du dich lieber die Kippe?
es gibt nur wenige (offiziell) geordnete Parkplätze, das stimmt. Aber auch einige fein säuberlich ins vormalige Unterholz geschlagene. Oft mit mehr oder weniger diskreten Hinweisen: MEINER!!! Die Ränder der Anlagen sind damit „gut“ ausgerüstet. Man darf nämlich nicht mehr als 100 m laufen, sonst wird man wegen „Landstreicherei“ verhaftet (kleiner Witz am Rande). Nebenbei, in solchen Anlagen gilt die StVO nicht. Ebenso werden die Bereiche um die Anlagen zunehmend mit Grünschnittabfällen zugepflastert. Insofern ist das dort schon teilweise eine Art von Deponie, muss sich also nicht viel ändern. Außen hui, innen pfui, bei den Anlagen aber andersrum. „Jeder gute Gärtner macht in seinem Garten einen Haufen“, oder eben daneben.
Doch da um die meisten Gartenanlagen ein weg rum führt . Dieser auch dient der Feuerwehr überall an die Gartenanlagen hinzukommen
Da die Stadt null Geld hat ist ein Vorkaufsrecht eh vom Tisch. Schade für die Kleingärtner und Stadt. So wird ein schöner kleiner grüner Gürtel wegfallen.
Oh liebe Stadträte! Bitte die hohen Kosten der illegalen Müllansammlungen mitberechnen.
„…es gibt Gerüchte, dass ein großes Bauunternehmen das Areal kaufen will, um dort eine Bauschuttdeponie einzurichten.“
In einem freiheitlichen, demokratischen Land steht es den Laubenpiepern frei, einen besseren Preis als das Bauunternehmen anzubieten und sich damit das Gelände nachhaltig zu sichern.
Du hast den Zweck den Bundeskleingartengesetzes nicht verstanden.
Paulus hat so vieles nicht verstanden.
Es gibt aber schon Unterschiede zwischen „Eigentum“ und „Pächter“. Insofern ist es schon blanker Eigennutz, oder Vernunft, wie man will, sich abzusichern. Hier würde sich eine Genossenschaft anbieten, ähnlich denn Wohnungsgenossenschaften. Man hat natürlich dann mehr Verantwortung und Pflichten, aber auch mehr Rechte. Nur, man kann eben nicht alles haben, ist wie im wahren Leben.
Eine Grünoase des Arbeiters soll gegen eine Bauschuttdeponie ausgetauscht werden ? Wo bleibt der Aufschrei der Grünen und der Anständigen ?
Die alte Schule ist ausgestorben. Grün inzwischen eine andere Farbe.
Oha, jetzt werden aus Gerüchten schon Tatsachen. Dann passen sie mal auf, das nicht irgendwer sie mit irgendwas beschuldigt… Wie im Kindergarten…
Soll sie nicht.
Das ist einzig ein Gerücht, entstanden in den Bierschwaden einer Kleingartensparte.
Wer könnte dieser Bauunternehmer sein
In Halle kenne ich nur eine mächtige Baufirma. Die sich sehr gut mit Wiegand verstand.
Ich glaube das Unternehmen fängt mit P an .
Ändern sie das doch, bieten Sie vergleichbare Leistungen an, Nur Mut, kein Neid. P hat auch klein angefangen und war mutig.
Richtig
Und vor einigen Jahresende wollte er es schon haben damit der einen kürzeren weg hat zu B6