Scheibe D in Halle-Neustadt ist an Berliner Investor verkauft

Die markante Hochhausscheibe D in Halle-Neustadt hat einen neuen Eigentümer: Ein bundesweit tätiger Investor aus Berlin hat das rund 14.100 Quadratmeter große Gebäudeensemble im Rahmen eines strukturierten Verkaufsverfahrens übernommen. Der Verkauf wurde durch den Insolvenzverwalter Olaf Spiekermann von der Kanzlei Brinkmann & Partner angestoßen, nachdem die Halwo Neustädter Passage GmbH in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten war. Zu den Gesellschaftern der Firma gehörte unter anderem der ehemalige Boxweltmeister Arthur Abraham.
Der Gebäudekomplex an der Neustädter Passage 6 und 8 sowie der Albert-Einstein-Straße 19 besteht aus einem 20-geschossigen Hochhaus, einem siebenstöckigen Parkhaus, einem zweigeschossigen Nebengebäude und einem eingeschossigen Gastronomiepavillon. Der größte Teil der Mietfläche ist derzeit an das Jobcenter Halle vermietet – rund drei Viertel der Fläche werden von der Behörde genutzt.
Historisches Erbe im Wandel
Die Hochhausscheibe D ist Teil eines architektonisch und stadtgeschichtlich bedeutenden Ensembles: In den 1970er Jahren wurden in Halle-Neustadt insgesamt fünf dieser sogenannten Scheibenhochhäuser als Teil der damaligen Chemiearbeiterstadt errichtet. Ursprünglich dienten sie als Wohnheime für Studenten und Arbeiter der nahegelegenen Chemiekombinate sowie als Büros für staatliche Planungseinrichtungen.
Nach der Wende wandelte sich die Nutzung des Areals. Die Hochhausscheibe D wurde in den 1990er Jahren umfassend saniert und entwickelte sich zu einem Verwaltungs- und Dienstleistungszentrum. Neben Behörden wie dem Jobcenter siedelten sich auch Gastronomie- und Handelsunternehmen an.
Professionell vermarktet
Für die professionelle Abwicklung des Verkaufsprozesses war das Immobilienberatungsunternehmen FalkenSteg Real Estate verantwortlich, das exklusiv vom Insolvenzverwalter mit der Vermarktung beauftragt wurde. Der Abschluss markiert einen wichtigen Schritt für die Zukunft des Standorts: Der neue Eigentümer aus Berlin plant, die Immobilie in sein Bestandsportfolio zu integrieren und den Verwaltungsstandort weiterzuentwickeln.
Perspektiven für Halle-Neustadt
Mit dem Eigentümerwechsel verbunden sind auch Hoffnungen auf frische Impulse für die Neustädter Passage, die in den letzten Jahren unter zunehmendem Leerstand und einem negativen Image litt. Stadtplaner und lokale Akteure sehen in der Stabilisierung solcher Schlüsselimmobilien eine Chance, den Stadtteil langfristig zu stärken.
Ob und in welchem Umfang Investitionen in die Immobilie geplant sind, ließ der neue Eigentümer bislang offen. Klar ist jedoch: Die Hochhausscheibe D bleibt ein prägender Bestandteil des Stadtbilds – und könnte mit neuem Kapital wieder an alte Bedeutung anknüpfen.
Eine gute Nachricht! Sehr schön!
Warum?
Berliner Investor? Abwarten…
Kommt jetzt die erwartete Blühende Landschaft ,oder ist das nur Geschäfte machen ,wo der Bürger in die Luftröhre schaut ?
Wäre ich der Verkäufer ich würde erst fragen was der neue Eigentümer damit vorhat .
Erstmal Miete erhöhen. Stadt und Bund zahlen doch jeden Preis (siehe Scheibe A)
„…in die Luftröhre schaut ?“
Kümmere dich nicht um meinen Job.
Wenn du der insolvente Verkäufer wärst, wäre es dir sch…egal, was der neue Eigentümer damit vorhat.
Nochmal. Vor Satzschlusszeichen kommt kein Leerzeichen. Bei Kommas kommt es dahinter.
Ein 7stöckiges Parkhaus? Wo soll dies stehen?
Direkt daneben.
Warst du schon mal in Neustadt?
Naja von Aussen sind nur 4 Sichtbar. Da überlegt man schon kurz ob es wirklich dies gemeint ist.
Überlegt wurde hier vor der Fragestellung nicht. Wenn man vor Ort nachzählt, schafft man das ganz gut. Wenn man sogar schon mal drin war, erst recht. Als „Anwohner“ kann man das eigentlich schnell überprüfen. Nicht alles lässt sich vom Computer oder Handy aus sehen…
Ja…ich wohne hier… aber von außen sieht es nicht so aus. Wenn man natürlich jede kleine Auffahrt dann als “ Etage“ ansieht… Für mich ist es von außen ( betreten geht ja nur als Inhaber eines Parkplatzes) maximal als 3 Etagen anzusehen. Grüße
Von außen sieht es auch so aus. Betreten geht auch als Kurzzeitparker (steht groß dran) und auch ganz ohne ein Auto zu haben. Einfach rein gehen.
Du siehst dir das nur im Internet an, stimmt’s? Aber selbst dann könnte man mindestens 4 Ebenen erkennen.
Warst du überhaupt schon mal dort?
Genauso ist es. Nach jeder halben „Umdrehung“ fährt man „hoch“, so dass man dann quasi auf 7 Etagen kommt. Sieht man von außen aber nicht gleich. Und wer es nicht nutzt, interessiert das auch nicht. Nur die untere Ebene ist öffentlich. Da guckt kein Mensch hoch 🙂