Mutmaßlichem Drogendealer wird ab heute am Landgericht der Prozess gemacht
Am heutigen 24. Oktober 2025, beginnt vor dem Landgericht Halle ein umfangreicher Strafprozess wegen Drogenhandels. Angeklagt ist ein im Dezember 1998 geborener Mann, dem die Staatsanwaltschaft vorwirft, in mehreren Fällen gewerbsmäßig mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge gehandelt zu haben. Der Prozess wird unter dem Aktenzeichen 5 KLs 9/25 geführt und findet im Saal 141 des Landgerichts statt. Weitere Verhandlungstermine sind für den 5. November (09:00 Uhr), den 18. November (14:00 Uhr) sowie den 28. November 2025 (09:00 Uhr) angesetzt.
Dem Angeklagten wird zur Last gelegt, spätestens seit Januar 2024 einen umfangreichen Drogenhandel in Halle betrieben zu haben. Laut Anklage soll er in diesem Zeitraum mehrfach größere Mengen Cannabis und auch Kokain verkauft haben. Im April 2024 habe er dem gesondert verfolgten E. insgesamt 15,5 Kilogramm Cannabis zum Preis von 50.000 Euro überlassen. Anfang Juli sei es dann zu einem weiteren Deal gekommen, bei dem der Angeklagte ein Kilogramm Kokain für 31.500 Euro verkauft haben soll. Nur kurze Zeit später, Mitte Juli 2024, habe er weitere 12 Kilogramm Cannabis für 36.860 Euro geliefert. Schließlich soll im September 2024 ein Verkauf von 20 Kilogramm Cannabis zum Preis von 68.000 Euro erfolgt sein.
Die Anklage stützt sich auf mehrere Ermittlungsverfahren, die im Rahmen eines größeren Vorgehens gegen den Drogenhandel in der Region geführt wurden. Besonders schwer wiegt der Vorwurf des gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge – ein Verbrechen, das laut Betäubungsmittelgesetz mit einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr, in schweren Fällen auch mit bis zu 15 Jahren Haft geahndet werden kann.
Zum Auftakt des Prozesses hat sich der Angeklagte nicht zu den Tatvorwürfen eingelassen. Ob er im Laufe der Verhandlung eine Aussage machen oder sich zur Anklage äußern wird, bleibt zunächst offen. Das Gericht wird im Verlauf der anberaumten Termine neben Zeugenaussagen auch Beweismittel sichten und die Hintergründe der mutmaßlichen Drogengeschäfte näher beleuchten. Ein Urteil wird frühestens Ende November erwartet.













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