Mit OpenStreetMap und Open Data: Halle bekommt eigene GIS-Community für Einsteiger
Mit Open-Source-Tools lassen sich zu vielfältigen Anliegen und Themen informative Online-Karten erstellen und veröffentlichen. Eine neue Gruppe für OpenStreetMap und Geoinformationssysteme (OSM/GIS) startet in Halle (Saale) am 30. Oktober mit einem Workshop im Klaustor Coworking-Space ab 19 Uhr.
Online-Karten sind ein hervorragendes Medium, um Informationen wirkungsvoll zu vermitteln. Die Anwendungsmöglichkeiten sind breit gefächert: Für Veranstaltungen wie das Laternenfest ließe sich eine Karte mit allen Ständen erstellen, Schulprojekte könnten Karten mit historisch bedeutsamen Orten anfertigen, Umweltinitiativen könnten Verkehrsdaten, Messwerte oder das Vorkommen von Tier- und Pflanzenarten visualisieren, und Eventveranstalter könnten Pläne von Festivalgeländen gestalten – um nur einige Beispiele zu nennen.
Die Möglichkeit, Karten mit eigenen Informationen anzureichern, erleichtert es, Abläufe zu organisieren, zu informieren, Missstände aufzuzeigen oder Veränderungen anzustoßen.
OpenStreetMap ist vielen ein Begriff, und manche wissen auch, dass man damit individuelle Karten erstellen kann. Weniger bekannt ist, dass das Land Sachsen-Anhalt inzwischen zu einem Vorreiter im Bereich Open Data geworden ist. Eine Vielzahl staatlicher Geodaten wurde freigegeben und steht Bürgerinnen und Bürgern über offene Schnittstellen zur freien Nutzung zur Verfügung.
„Wir wollen uns gemeinsam in das Thema OSM/GIS einarbeiten, um dieses Potenzial für Halle zu erschließen“, sagt Matthias Baran, Initiator der OpenStreetMap/GIS-Gruppe Halle. „Manches ist bereits heute sehr einfach, aber einige Anwendungen erfordern spezifisches Know-how. Wir wollen die technischen Grundlagen vermitteln und lernen, wie man eigene Anwendungsfälle und Projekte realisieren kann – vor allem unter Nutzung von Open-Source-Software und Open Data. Unser OSM/GIS-Meetup ist nämlich auch Teil der Initiative ‚Offene Software, offene Gesellschaft‘ des Offenen Kanals Merseburg-Querfurt e.V. und der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt e.V.“
Die Gruppe lädt ausdrücklich sowohl IT-affine Menschen als auch Initiativen und andere Interessierte ein, die einen konkreten Bedarf oder ein allgemeines Interesse am Thema und an digitaler Souveränität haben.
Bei der Auftaktveranstaltung wird Mike Elstermann, Betreiber der Webseite geoobserver.de und einer der führenden deutschen Experten für praxisorientierte, offene GIS-Lösungen, zeigen, welche Daten bereits öffentlich zur Verfügung stehen und wie man diese nutzen kann. Danach wird es Raum für technische Fragen und Diskussionen rund um mögliche Projekte geben.
https://www.klaustor-coworking.de/events-1/geo-meetup-30okt2025













Meine Frau als ehemalig Geschichtslehrerin findet das grossartig, sie hatte gleich mehrere Ideen für Schulprojekte.
Vielleicht bräuchte es eine Webseite, auf der alle mögliche Karten von Halle gleichzeitig gesammelt werden. Umwelt, Geschichte, Verkehr, es gäbe soviel mehr als nur Google Maps mit den Einkaufsmöglichkeiten (auch wenn Google sehr nützlich ist).
Als Geschichtslehrerin dürfte sie ja https://www.openhistoricalmap.org/ interessieren; da gibt es noch einiges einzutragen.