9,5 Millionen Euro für Umweltschutzprojekte in Sachsen-Anhalt
Mehr Lebensraum für Orchideen, Planungen für verstärkten Wasserrückhalt in der Fläche oder eine Ausstellung zum Umweltschutz am „Grünen Band“ – auch 2026 können mit finanzieller Unterstützung durch das Umweltministerium zahlreiche neue Naturschutzprojekte in Sachsen-Anhalt starten. Im Rahmen des zweiten Förderaufrufs zum Biodiversitäts-Programm wurden jetzt insgesamt 24 Vorhaben für eine Bewilligung ausgewählt. Damit verbunden ist ein Zuschuss von insgesamt rund 9,5 Millionen Euro; 80 Prozent davon kommen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und 20 Prozent vom Land Sachsen-Anhalt.
Für Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann ist die Förderung ein „wichtiger Baustein für den Natur- und Umweltschutz in Sachsen-Anhalt“. Er betont: „Dank der Unterstützung aus Europa können wir im Land zahlreiche naturschutzfachlich wertvolle Maßnahmen realisieren. Wenn Lebensräume für geschützte Arten entstehen oder der Wasserrückhalt in der Fläche gestärkt wird, profitieren letztlich auch wir Menschen. Ich danke den vielen oftmals ehrenamtlich Engagierten, die sich für Umwelt und Natur in Sachsen-Anhalt stark machen.“
Die Bandbreite der geförderten Vorhaben reicht von der Entwicklung von Trockenlebensräumen durch die Beweidung mit Schafen und Ziegen über die Optimierung von Lebensräumen der europaweit geschützten Orchideenart Frauenschuh bis hin zur ökologischen Aufwertung einer ehemaligen Kiesgrube als Habitat für Amphibien. Gefördert werden darüber hinaus Planungen zur Verbesserung des Wasserrückhalts oder die Installation einer Ausstellung zu Umwelt- und Naturschutz am „Grünen Band“. Bewilligungsbehörde ist das Landesverwaltungsamt.
Das Fördervolumen für die einzelnen Projekte von Vereinen, Gemeinden, Stiftungen oder Schutzgebietsverwaltungen reicht von wenigen zehntausend Euro bis über die Millionengrenze. Die 24 Vorhaben beginnen im Regelfall Anfang 2026 und laufen bis maximal März 2029. Im Rahmen des ersten Förderaufrufs werden weitere 19 Projekte bereits mit insgesamt rund 10,2 Millionen Euro unterstützt.













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