Aktion zum Gedenken an Hiroshima: Friedensgruppen gestalten am Mittwoch Peace-Zeichen aus Papierkranichen auf dem Marktplatz in Halle

Unter dem eindringlichen Motto „Der 6. August 1945 mahnt: Atomwaffen abschaffen statt atomar aufrüsten!“ rufen zahlreiche zivilgesellschaftliche und politische Organisationen am Dienstag, dem 6. August, zu einer Friedensaktion auf dem Marktplatz von Halle auf. Anlass ist der 80. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima – ein Tag, der die Welt veränderte und bis heute mahnt.
Ab 17.00 Uhr wird auf dem zentralen Platz in der Innenstadt ein beeindruckendes Friedenszeichen aus Tausenden gefalteten Papierkranichen entstehen. Die Veranstalter laden alle Hallenser*innen und Gäste der Stadt herzlich zur Teilnahme ein. „Mit vielen Händen entsteht gemeinsam ein eindrückliches Symbol“, heißt es im Aktionsaufruf.
Mahnung gegen das Vergessen
Am 6. und 9. August 1945 zerstörten Atombomben die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. Rund 200.000 Menschen starben unmittelbar oder in den folgenden Wochen. Millionen weitere leiden bis heute unter den gesundheitlichen, sozialen und psychischen Folgen. Auch durch mehr als 2000 Atomtests weltweit wurden unzählige Menschen geschädigt oder getötet.
„Seitdem lebt die Menschheit mit der ständigen Bedrohung durch eine Waffe, die in der Lage ist, das eigene Überleben auszulöschen“, warnen die Initiator*innen der Aktion. Ihre Botschaft ist klar: Atomwaffen sind keine Sicherheitsgarantie – sie sind eine permanente Gefahr.
Kritik an aktueller Aufrüstung
Die Kritik richtet sich auch an die gegenwärtige weltpolitische Entwicklung: Noch immer lagern rund 12.500 Atomwaffen in den Arsenalen der neun Atommächte – viele davon mit einer Zerstörungskraft, die jene der Hiroshima-Bombe bei Weitem übersteigt. Auch Deutschland spielt eine Rolle: Die geplante Stationierung atomwaffenfähiger US-Mittelstreckenraketen ab 2026 sorgt für zunehmende Spannungen.
Statt Abrüstung drohe ein neues nukleares Wettrüsten – unter dem Deckmantel „moderner Verteidigungsstrategien“. Dabei sei „Abschreckung“ ein gefährliches Spiel mit dem Feuer: „Denn sie ist nur glaubwürdig, wenn die Staaten bereit sind, Atomwaffen auch einzusetzen“, so die Organisator*innen.
Hoffnung durch internationalen Vertrag
Einen Hoffnungsschimmer sehen die Friedensgruppen im 2021 in Kraft getretenen UN-Atomwaffenverbotsvertrag. 94 Staaten haben diesen bereits unterzeichnet, 73 auch ratifiziert – doch weder die Atommächte noch Deutschland gehören dazu. Die Aktion am 6. August richtet sich daher auch mit einer klaren politischen Forderung an die Bundesregierung: „Treten Sie dem Atomwaffenverbotsvertrag bei – jetzt!“
Getragen von vielen Stimmen
Die Veranstaltung wird getragen von einem breiten Bündnis aus Friedens- und Menschenrechtsgruppen, politischen Organisationen, Gewerkschaften und kirchlichen Initiativen. Zu den Aufrufenden zählen unter anderem die DFG-VK Halle, der Friedenskreis Halle e.V., Die Linke Halle, die linksjugend [`solid], Omas gegen Rechts Halle, der DGB Stadtverband Halle-Saalekreis und der Evangelische Kirchenkreis Halle-Saalkreis.
Die Papierkraniche – inspiriert von der japanischen Symbolfigur Sadako Sasaki – stehen dabei nicht nur für die Erinnerung an die Opfer, sondern auch für Hoffnung, Mitgefühl und den Wunsch nach einer friedlichen Welt.
Klingt so, als wären die Atombomben vor 80 Jahren einfach so vom Himmel gefallen. Sollen hier die Täter geschont werden?
Geworfen wurden sie jedenfalls nicht.
„Die Veranstaltung wird getragen von einem breiten Bündnis…“
Mehr als „breites Bündnis“ oder „Zivilgesellschaft“ muss ich nicht lesen und weiss sofort, wer dahintersteckt:
Grösstenteils steuerfinanzierte NGOs.
Immerhin nicht von russischen Steuern finanziert.
Das Russland als Aggressor Atomwaffen besitzt, ist natürlich mal wieder kein Thema. Es wird nur die einseitige Abrüstung gefordert – China, Nordkorea und Pakistan … alles kein Problem. Dabei sind es genau diese Länder, die es nötig machen, selbst auch was in der Hinterhand zu haben.
Na da können wir ja froh sein, dass die Atommächte USA FR und GB noch nie andere Länder überfallen haben, schon gar nicht völkerrechtswidrig.Und auch gar keine hegemonialen Ziele verfolgen[Ironie Off]
Die Bundesrepublik hat schon immer wert darauf gelegt, den Umgang mit atomwaffenfähigem Material technisch zu beherrschen und zu praktizieren. Trotz Atomwaffensperrvertrag von 1968 und fixiertem Atomwaffenverbot für die Bundesrepublik m 2+4 Vertrag will das deutsche Militär so nah an die Atombombe wie nur irgend möglich kommen, sie irgendwann selbst in den Händen halten. Da stinkt die Weigerung den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen ganz gewaltig.
Für das Militär und Kriege von deutschem Boden aus hat die Bundesrepublik gegenüber Den Haag das Völkerrecht ja bereits 2008 explizit für irrelevant erklärt.
Wenn es um Waffen geht schreien in Deutschland mal wieder viel zu viele hier. Wenn es um Vernunft und das Vermeiden von Kriegen geht, da ist es dagegen ganz still!
Wenn es einer macht, dürfen es alle machen.
Gab es früher, muss es weiterhin geben.
Der hat angefangen, wir müssen nachgeben.
Kindergartenlogik.
Da weiss mal wieder jemand nicht, worüber er redet. Kindergartenniveau eben.
Aber du bemerkst deine Ahnungslosigkeit auch nicht. Warum ist das so?
Wird wohl nicht die letzte Atombombe gewesen sein. Oberhaupt Kim Jong-un und Putin haben ihre schon in den Startlöchern und andere werden nachziehen und aufrüsten
Die letzte ist 80 Jahre her, fast 30 Jahre vor deiner Geburt…
Hiroshima und Nagasaki sind sehr schlimm.
Aber jetzt die Ukraine. Und wenn nicht aufgepasst wird, Putin gibt nicht klein bei.
Aber die Demonstranten sollten lieber Blut spenden und falls die schon bei der Erstspende Geld erhalten, das für die Unterstützung und den Wieder-Aufbau der Ukraine spenden!
Laut LVZ beendet Russland das Moratorium für atomare Kurz- und Mittelstreckenraketen wegen Trump. https://www.lvz.de/politik/russland-beendet-moratorium-atomare-kurz-und-mittelstreckenraketen-zurueck-in-europa-TMLIL3PGCRP7ZMKXJOYMPE3BMI.html
Da hat anscheinend wohl das Papierfalten in der Neuen Residenz keine Wirkung erzielt.
Die atomaren Drohungen Trumps und die Nato-Drohungen zur Einnahme Kaliningrads haben offensichtlich eine Reaktion provoziert.
Der Westen spielt russisch Roulette. So lange mit der eigenen militärischen Überlegenheit provozieren bis irgendwann doch die Bombe fällt. Merz und Klingbeil planen ja auch die deutsche Angriffsfähigkeit bis 2029.
„die Nato-Drohungen zur Einnahme Kaliningrads“
Alter! Bekommst du das vorgegeben oder denkst du dir den Schwachsinn tatsächlich selbst aus?
Der Oberbefehlshaber der US-Truppen für Europa und Afrika General Donahue hat auf der Militärtagung „Landeuro“ in Wiesbaden an 17. Juli 2025 über westliche Pläne zur Einnahme Kaliningrads in nie gekannter Geschwindigkeit geredet.
Als Antwort verwies der Duma-Abgeordnete und Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des russischen Parlaments Leonid Sluzki auf die russische Nukleardoktrin, die im Falle eines solchen Angriffs den Ersteinsatz von Atomwaffen vorsieht.
„die Nato“
Was interessiert mich Hiroshima und Nagasaki.
Wenn einer den Knopf drückt, drücken die anderen auch den Knopf. Und dann ist sowieso alles vorbei.