Allee und weniger Parkplätze: Stadtrat beschließt Ausbau der Thomasiusstraße

Der Stadtrat hat den seit langem geplanten Ausbau der Thomasiusstraße in der südlichen Innenstadt beschlossen. Insgesamt 3,5 Millionen Euro werden investiert. Die Bundesregierung hatte Ende vergangenen Jahres 3,34 Millionen Euro Fördermittel genehmigt, um die Straße zu sanieren.
„Die Straße wird an Wohnqualität gewinnen“, lobte Christian Feigl (Grüne) die Pläne. Auch die Schaffung von Fahrradbügeln finde er gut. Denis Häder (MitBürger) apellierte daran, mehr für die motorisierten Verkehrsteilnehmer zu tun und keine neuen Staufallen zu schaffen. Hans-Dieter Wöllenweber (FDP) erklärte, der Ausbau sei grundsätzlich nötig. Doch die Pläne seien eine Verschlimmbesserung zu Lasten des Durchgangsverkehrs. Er werde sich deshalb enthalten.
Die Pläne sehen eine Umgestaltung der 570 Meter langen Straße zur Allee vor. 65 neue Bäume werden gepflanzt. Allerdings fallen auch 56 Parkplätze weg. Am Knotenpunkt Turmstraße soll die Einmündung samt Bushaltstelle umgestaltet werden. Im Bereich Joseph-Haydn-Straße / Turmstraße ist zudem ein Fußgängerüberweg vorgesehen. Sämtliche Kreuzungsbereiche sollen künftig auch für Fußgänger besser einsehbar sein, derzeit sind diese völlig zugestellt. Die kompletten Fußwege der Thomasiusstraße bestehen derzeit aus Granitplatten, die zum Teil gebrochen sind. Nur 20 Prozent dieser Platten können wiederverwendet werden. Dies soll im nördlichen Bereich am Kreuzungsbereich zur Willy-Brandt-Straße (ex Philipp-Müller-Straße) geschehen. Im großen restlichen Bereich werden aber künftig Betonplatten verlegt, die wie Granitplatten aussehen. Das ist billiger. Vorgesehen ist außerdem, die Thomasiusstraße zur Tempo-30-Zone zu machen.
Neueste Kommentare