Am kürzesten Tag des Jahres feiert Halle die Kurzfilme
Anlässlich des Kurzfilmtages am kürzesten Tag des Jahres zeigt das das Luchs Kino in Halle (Saale) am heutigen 21.12. um 18 Uhr ein mitteldeutsches Kurzfilmprogramm. Zu sehen sind die Gewinnerfilme des diesjährigen mitteldeutschen Kurzfilmfestivals Kurzsuechtig.
Wie fühlt es sich an wochenlang auf einem Containerschiff über die Weltmeere zu kreuzen? Wie verändert eine Stadt, die geprägt war von Kohle, die Menschen, die in ihr leben? Darf man auf eine Holocaust-Beleidigung mit der Faust antworten?
Mal gesellschaftskritisch, mal humorvoll widmen sich die sechs gezeigten Kurzfilme aktuellen Themen unseres Alltags. Es sind die Preisträgerfilme des diesjährigen mitteldeutschen Kurzfilmfestivals Kurzsuechtig in den Kategorien Animation, Dok, Fiktion und Experimental. Das Kurzsuechtig-Festival, das im Sommer in Leipzig stattfand, widmet sich insbesondere dem Filmnachwuchs hier aus der Region und präsentiert jedes Jahr die besten filmischen Arbeiten aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt.
Filmemacher/innen für Filmgespräch anwesend
Die 90-minütige Vorstellung im Luchs Kino beginnt am 21.12. um 18 Uhr. Zur Vorstellung anwesend sind die aus Magdeburg stammende Animationsfilmerin Anne Isensee sowie der in Halle lebende Filmemacher Conrad Winkler. Anne Isensee stellt ihren Animationsfilm „Breaking Bert“ vor. Conrad Winkler wird Einblicke in seinen Dokumentarfilm „Sealand“ geben, in dem er gemeinsam mit zwei weiteren Filmemachern die philippinische Seemannschaft eines Frachtschiffes auf ihrer Fahrt begleitet. In der einsamen Welt zwischen Stahl und Wasser porträtiert der Film die Seemänner mit ihren Gefühlen und Ängsten und hinterfragt die ausbeuterischen Strukturen des modernen Welthandels.
Tickets sind online unter www.luchskino.de/tickets/ oder an der Kinokasse erhältlich.
PROGRAMM:
- Animation: Dieser Film heißt aus rechtlichen Gründen Breaking Bert – Regie: Anne Isensee – Jury- & Publikumspreis
- Dok: Weißwasser Rundfahrt 01 – Regie: Jonas Eisenschmidt, Constanze Wolpers – Jurypreis
- Dok: Sealand – Regie: Paul Scholten, Conrad Winkler, Matthäus Wörle – Publikumspreis
- Fiktion: Masel Tov Cocktail – Regie: Arkadij Khaet, Mickey Paatzsch – Jury- & Publikumspreis
- Experimental: Top Down Memory – Regie: Daniel Theiler – Jury- & Publikumspreis
- Nachwuchspreis: Im Rausch der Alltäglichkeit – Regie: Clemens Hornemann
Was hat das eine mit dem anderen zu tun außer kurz, witzig
Und am längsten Tag die Mannheimer langfilme stimmt’s, schlau
Und am längsten Tag die langfilme stimmt’s, schlau
Der kürzeste Tag des Jahres war 2021 logischerweise bereits der 28. März, der 21.12. ist falsch! 😉
Nicht jedes Wortspiel wertet eine Sache auf. Ich finde „kurzsuechtig“ als Titel der Veranstaltungsreihe völlig ungeeignet. Süchtig /suechtig ist ein hochgradig negativ besetzter Begriff. Warum also einer scheinbar guten Veranstaltung einen solchen Namen geben?
Es gab mal eine Zeit, da waren Kurzfilme besser als der Film danach. Heute nur noch gefällige Mainstream Themen – unoriginell und langweilig. Aber den Leuten gefällt mittlerweile jeder Mist, also wird’s keinen stören.