Ankerstraße und Pfälzer Straße ab Herbst für anderthalb Jahre Baustelle
Voraussichtlich ab Ende September sind die Ankerstraße und die Pfälzer Straße in der Klaustorvorstadt Baustelle und für anderthalb Jahre für den Durchgangsverkehr gesperrt. Hier werden in verschiedenen Bauabschnitten und Bauzuständen der Kanal erneuert, neue Leitungen verlegt und die Fahrbahn saniert. Die Finanzierung erfolgt aus dem Fluthilfefond. Das hat für Anwohner den Vorteil, dass keinerlei Straßenausbaubeiträge anfallen, sagte Angelika Förster, Fachbereichsleiterin Straßenbau in der Stadtverwaltung, gegenüber dubisthalle.de. Die Umleitung erfolgt im Bauzeitraum über den Robert-Franz-Ring und die Mansfelder Straße. Die Einbahnstraßenregelungen wird für diesen Zeitraum aufgehoben. Sobald übrigens die Ankerstraße und die Pfälzer Straße erneuert sind, kommt dann der Robert-Franz-Ring selbst dran.
Am Mittwochabend hat die Stadtverwaltung die Anwohner über die Baumaßnahmen informiert. Denen ging es in der Fragerunde vor allem um die Zugänglichkeit von Grundstücken und Parkplätzen. Die ist ist der Regel gewährleistet, hieß es. Es könne mal für einen Tag während der Maßnahmen vorkommen, dass ein Grundstück nicht erreichbar sei. Dies werde aber vorher kommuniziert, ebenso wie etwaige Stromabschaltungen. Auch die Befahrbarkeit für Rettungsfahrzeuge sei gegeben. Mit Behinderungen in der Zufahrt und Wartezeiten müssten Anwohner jedoch rechnen. „Wir bauen auf engstem Raum“, sagte ein Mitarbeiter der Verwaltung.
Gebaut wird Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 16 Uhr. Eine Anwohnerin an der Ecke Franz-Schubert-Straße /Pfälzer Straße, wo bereits jetzt gebaut wird, beklagte in diesem Zusammenhang den Baulärm. „Es gibt Leute die arbeiten in Schichten oder haben Kinder. Das muss was passieren“, sagte sie bezüglich anliefernder Laster und eingesetzter Presslufthammer. Ein anderer Anwohner beklagte das Piepen der Baugeräte beim Rückwärtsfahren. Angeregt wurde zudem, die Ankerstraße auch nach Beendigung der Baumaßnahmen für den Durchgangsverkehr gesperrt zu lassen und die Führung über den Robert-Franz-Ring zu belassen. Baudezernent Uwe Stäglin wies daraufhin, dass die Maßnahme komplett über die FLuthilfe realisiert werden und es sich um die Wiederherstellung von Bestandsstraßen handele. Deshalb sei ein Durchgangsverbot nicht machbar. Jedoch wolle man sich in Zukunft anschauen, ob der Robert-Franz-Ring nicht dauerhaft in beiden Richtungen befahrbar sei kann, derzeit ist er zwischen Ankerstraße und Klausbrücke eine Einbahnstraße.
Angesprochen haben Anwohner auch die Parkplatzproblematik. Die Stadt hat Ausweichmöglichkeiten am Holzplatz und der Hafenstraße geschaffen, außerdem wird der Pkarplatz „An der Stadtschleuse“ für die Bewohner der Klaustorvorstadt freigegeben. Bemüht hat sich die Stadt auch darum, dass Abends an der AOK geparkt werden kann. Darauf habe sich die Krankenkasse aber nicht eingelassen, ebensowenig wie eine Durchfahrt zum Pfälzer Ufer.
Anregungen gab es auch zur Fußwegführung in der Ankerstraße am Goldenen Herz. Hier soll sich die Stadt einmal anschauen, ob die Verkehrszeichen nicht anders angebracht werden können. Derzeit stehen neben dem „Goldenen Herz“ die Schilder Mitten auf dem Fußweg, ein Durchkommen mit Kinderwagen ist nicht möglich. Die Schaltschränke jedenfalls werden auf die gegenüberliegende Seite zum MMZ verlegt. Und an der Einmündung zur Hulbe wird der bestehende Fußweg fortgeführt.
Neueste Kommentare