Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt: Gedämpfte Stimmung am Arbeitsmarkt – Arbeitslosenquote im Land bei 7,3% und in Halle bei 8,9%
Die Arbeitslosigkeit ist im Oktober in Sachsen-Anhalt gesunken. So waren 80.300 Arbeitslose registriert, rund 900 weniger als im Vormonat. In den Arbeitsagenturen und Jobcentern waren 5.100 Arbeitslose mit ukrainischer Herkunft registriert, das waren 100 weniger als im September. Im Oktober 2022 zählten die Arbeitsagenturen im Land 77.600 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote lag in diesem Berichtsmonat bei 7,3 Prozent, im Oktober 2022 waren es 7,1 Prozent. Im Ländervergleich lag die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt unter der von Bremen, Berlin, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. In der Stadt Halle (Saale) waren im Oktober 10.760 Personen ohne Job, 243 weniger als im September, aber 410 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote in der Saalestadt beträgt 8,9 Prozent.
Mehr Langzeitarbeitslose als vor einem Jahr Im Berichtsmonat waren rund 31.200 Männer und Frauen länger als ein Jahr ohne Arbeit und galten daher als langzeitarbeitslos. Das waren rund 30 weniger als im September und 2.200 mehr als im Oktober 2022. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen beträgt aktuell in Sachsen-Anhalt 38,9 Prozent, im Oktober 2022 waren es 37,4 Prozent. „Die Arbeitslosigkeit geht im Oktober zurück, liegt aber über dem Vorjahr. Das liegt einerseits an den ukrainischen Geflüchteten, die vorrangig in den Jobcentern betreut werden. Es wurden aber auch mehr Menschen aus einer Beschäftigung heraus arbeitslos und das insbesondere in der Altersgruppe ab 55 Jahren. Gerade für diese Personen ist es aufgrund der derzeit geringeren Aufnahmefähigkeit des Marktes schwieriger, aus der Arbeitslosigkeit herauszukommen. Saisonbereinigt errechnet sich eine Zunahme der Arbeitslosigkeit. Die Stellenzugänge waren rückläufig und erreichten den geringsten Oktober-Wert innerhalb der letzten sechs Jahre. Vor allem in der Zeitarbeit, dem verarbeitenden Gewerbe und dem Handel sind diese zurückgegangen. In der Summe deutet das auf einen konjunkturell schwachen Herbst hin. Dennoch gibt es Möglichkeiten, um die Nähe zum Arbeitsmarkt zu verbessern. So ist Bildung der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit und Fachkräfte stehen auf dem Arbeitsmarkt finanziell besser da als Helfer. Die Bürgergeldreform bietet bei dieser Förderung mehr Möglichkeiten. Jetzt gilt es, diese auch möglichst vollumfänglich zu nutzen“, erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung der BA-Regionaldirektion Sachsen-AnhaltThüringen, Markus Behrens.
„Die Arbeitsmarktsituation im Agenturbezirk ist weiterhin stabil. Trotz eingetrübter Konjunktur und den aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen für die Unternehmen, gibt es einen Lichtblick am regionalen Arbeitsmarkt. Die Einstellungsbereitschaft der Firmen nimmt wieder zu. Dabei unterstützen wir mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus dem Arbeitgeberservice und können z.B. finanziell Förderleistungen gewähren, wenn längere Einarbeitungsphasen erforderlich sind“, so Simone Meißner, Chefin der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Süd.
Einstellungen und Entlassungen Knapp 4.800 Menschen meldeten sich im Oktober aus einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt arbeitslos. Das waren 600 mehr als im Vormonat und 200 weniger als im Vorjahr. Die meisten Arbeitslosmeldungen von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten kamen aus den wirtschaftlichen Dienstleistungen (700), gefolgt vom Handel/ Instandhaltung/Reparatur von Kfz sowie dem verarbeitenden Gewerbe (jeweils 600), der Arbeitnehmerüberlassung sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen (jeweils 500). 4.100 arbeitslose Männer und Frauen fanden eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt, das waren 700 weniger als im Vormonat und 100 mehr als vor einem Jahr.
Die Arbeitgeber meldeten im Berichtsmonat 3.300 neue Stellen, das waren jeweils 100 weniger als im Vormonat und vor einem Jahr. Rund 22 Prozent der neu gemeldeten Stellen kamen aus dem Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, 18,5 Prozent aus den freiberuflichen wissenschaftlich/technischen Dienstleistungen, 11 Prozent aus dem Handel/Instandhaltung/ Reparatur von Kfz sowie 10 Prozent aus dem verarbeitenden Gewerbe. Im Vergleich zum Oktober vorigen Jahres wurden rund 24 Prozent weniger Stellen in der Zeitarbeit gemeldet.
Weniger sozialversicherungspflichtig Beschäftigten als vor einem Jahr Stand August 2023 waren laut Hochrechnung in Sachsen-Anhalt 803.500 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 7.300 mehr als im Juli 2023 und 4.100 weniger als im August 2022.
Kurzarbeit: Anzeigen und realisierte Kurzarbeit Die Arbeitsagenturen registrierten im Oktober rund 100 Anzeigen für 2.100 Beschäftigte. Das entsprach dem Wert vom September 2023. Besonders betroffen waren im Berichtsmonat die Herstellung von Metallerzeugnissen mit 9 Anzeigen für 200 Beschäftigte und die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen mit 7 Anzeigen für 200 Beschäftigte. Betrachtet man die tatsächlich realisierte Kurzarbeit, so waren nach ersten Hochrechnungen im Juli 2023 rund 2.100 Beschäftigte in 100 Betrieben in Kurzarbeit. Rein rechnerisch waren damit im Juli 0,3 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Sachsen-Anhalt von Kurzarbeit betroffen, das waren 0,1 Prozentpunkte weniger als im Juni 2023.
Mehr Unterbeschäftigung als vor einem Jahr In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die Teilnehmer in Maßnahmen sind oder einen Sonderstatus (etwa kurzfristige Arbeitsunfähigkeit) innehaben und damit nicht als arbeitslos zu zählen sind. Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) lag im Oktober 2023 bei 111.400. Das waren 800 weniger als im Vormonat und 1.600 mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote lag bei 10 Prozent. Das waren 0,2 Prozentpunkte mehr als im Oktober 2022.
Grundsicherung – weniger erwerbsfähige Leistungsberechtigte Die Jobcenter in Sachsen-Anhalt betreuten im Berichtsmonat insgesamt rund 126.700 erwerbsfähige Leistungsberechtige. Das waren 1.100 weniger als im Vormonat und 1.600 weniger als vor einem Jahr. Insgesamt kamen 13.700 erwerbsfähige Personen aus der Ukraine, rund 500 mehr als vor einem Jahr.
Statistik-Daten bilden die Entwicklung am Arbeitsmarkt bis zum Zähltag 12.10.2023 ab.
Ich denke, es herrscht permanenter Fachkräftemangel? Sollte da die Agentur nicht stärker einwirken, daß die Arbeitnehmer auch ab 55 wieder in Lohn kommen? Was machen die inder Schopenhauerstraße eigentlich? In einem Beratungsgespräch sollten doch zwei Telefonate mit Arbeitgebern drin sein, um die Suchenden gleich zu vermitteln? nee, das ist wohl den damen und herren zu viel Arbeit, da wird man vom Kaffee abgehalten
Du kannst nicht selbst eine Bewerbung zu einer Firma schicken oder dort anrufen?
Aber du wunderst dich warum du keine Arbeit hast?
Wer nicht einmal ein Telefonat führen kann und oder eine Bewerbung anfertigen und abschicken kann, für den gibt es leider keine Jobs.
Nennt sich zu dumm zum Arbeiten, aber auch daran hat Bürgergeld gedacht denn auch wenn du zu dumm zum Arbeiten bist bekommst du trotzdem ein Leben lang Geld vom Staat inklusive Miete, Krankenversicherung usw..
Zigtausen Arbeitslose und Arbeitskräftemangel ,erkläre mir dass mal jemand !!!
Das schafft Nieman !!!
Ich gehe doch nicht arbeiten , ich genieße den Tag und habe die Zeit für uns und unsere 11 Kinder.
Könntest du Arbeiten? Wenn ja was? Und warum machst du es dann nicht?
Ganz einfach erklärt oder?
Mehr Langzeitarbeitslose als vor einem Jahr?
Bürgergeld sei Dank. 🤝
Wer nicht arbeitet- Sachleistungen für alle. Außer krankheitsbedingte Personen. Fertig.
Deutschland….Schlaraffenland