BARMER-Gesundheitsreport 2021: Lokführer in Sachsen-Anhalt fallen besonders häufig aus

In Sachsen-Anhalt ist die Berufsgruppe der Fahrzeugführer im Eisenbahnverkehr besonders häufig krank. Wie aus dem BARMER-Gesundheitsreport hervorgeht, nimmt Sachsen-Anhalt mit 157 Krankschreibungen je 100 Versicherten den negativen Spitzenplatz im Ländervergleich ein. „Der Traumberuf Lokführer ist in der Realität ein anspruchsvoller Job. Vorrangig sitzende Tätigkeiten, der Rhythmus des Schichtbetriebs und eine hohe Erwartungshaltung durch Dritte führen mitunter zu häufigen Erkrankungen“, sagt Axel Wiedemann, Landesgeschäftsführer der BARMER in Sachsen-Anhalt.
Auf mehr als 36 Krankentage kommt ein Lokführer durchschnittlich. Auch damit ist Sachsen-Anhalt negativer Spitzenreiter im Ländervergleich. Bundesweit liegt die durchschnittliche Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) bei Lokführern bei etwa 23 Tagen. „Dass die Fehlzeiten der Lokführer in Sachsen-Anhalt den ohnehin schon sehr hohen Schnitt an Krankheitsfällen um mehr als 50 Prozent überschreiten, ist bedenklich“, meint Martin Kröber, Geschäftsstellenleiter der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in Magdeburg.
Etwa ein Viertel (25,4%) der AU-Tage war auf Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems zurückzuführen. Etwa ein Fünftel (20,4%) resultierte aus psychischen Belastungen und knapp jeder siebte Ausfall (14,1%) war durch eine Verletzung bedingt. „Wir müssen die Lokführer dabei unterstützen, sich gesund zu erhalten. Sport und Bewegung sind beispielsweise zentrale Themen, um Rückenleiden und anderen Erkrankungen des Bewegungsapparats vorzubeugen“, so Axel Wiedemann. Gesundheitsförderung sei aber immer auch eine Aufgabe des Arbeitgebers. Fragen nach gesunden Mahlzeiten für den und im Schichtbetrieb und Gesundheitskursen vor Ort oder online zu Rückenübungen oder Stressbewältigung sind dabei erste Ansätze.
Da wo ich wohne, terrorisieren Lokführer ihre Umgebung tag und nacht permanent durch die völlig unnötige Abgabe von Warnsignalen. Soviele Rehe, Kinder, Blinde und Selbstmörder kann es gar nicht geben, so oft wie die Warnsignalterror machen. Muss wohl am Berufsstress liegen.
Sie haben nicht zufällig einen unbeschränkten Bahnübergang in der Nähe, so ein Ding, wor nur so genannte Umlaufsperren den Fußweg vom Gleis trennen? Dann z.B. steht dort 150m vorher ein Signal, dass dem Lokführer das Warnsignal vorschreibt, damit die Leute nicht genau vor ihm den Bahnübergang nutzen wollen.
In Halle würde mir aber auf Anhieb nur eine solche Einrichtung einfallen, als Zuwegung zu einer Gartenanlage im Fernbahngleis zwischen Halle-Hauptbahnhof und Trotha.
Nicht dass ich wüsste. Gibts sowas überhaupt noch? Das ist doch aber keine Rechtfertigung dafür tags wie nachts schrill zu hupen und damit die Anwohner zu terrorisieren, oder? Dann soll sich die deutsche Bahn um ne anständige Schranke kümmern.
Also die Lokführer sitzen ja im Prinzip die ganze Arbeitszeit im Warmen und schwer heben müssen die auch nicht. Und das Gehalt ist ja dank ihres etwas größenwahnsinnigen Gewerkschaftsbosses auch nicht so schlecht.
Da würde mich mal die Krankschreibungsquote von Bauarbeitern interessieren z:B.
Ich frage mich, wo da die psychische Belastung sein soll, beim Dabeisitzen und Zuschauen wie die Lok von selber fährt. Die größte Belastung für Lokführer ist es doch wach zu bleiben und nicht einzupennen.