Bei IKEA in Günthersdorf wird heute und morgen gestreikt
ver.di ruft IKEA Beschäftigte in Sachsen-Anhalt zu ganztägigen Streiks am 14. und 15. April 2023 in Magdeburg und Günthersdorf bei Halle auf. Am Freitag bestreiken die Beschäftigten von IKEA Magdeburg gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen IKEA in Günthersdorf und fordern einen Zukunftstarifvertrag IKEA. Am Samstag setzten die Beschäftigten den Streik bei IKEA in Magdeburg fort.
Die Unternehmensleitung verweigert weiterhin die Aufnahme von Tarifverhandlungen, deshalb macht ver.di weiter Druck. „IKEA Deutschland erwirtschaftet ein deutliches Umsatzplus, aber das Personal wächst nicht im gleichen Maße wie die Unternehmensumsätze. Im Gegenteil, die Arbeitsbelastung der Beschäftigten steigt weiterhin erheblich. Die Krankenquote in den Häusern ist hoch und offene Stellen werden oftmals nicht wiederbesetzt“, so Christine Stoffl, Gewerkschaftssekretärin für den Fachbereich Handel bei ver.di.
Zeitgleich schreitet die Gestaltung der Digitalen Zukunft im Unternehmen weiter voran. „Das hat Einfluss auf die Arbeitsprozesse und die Arbeitsplätze und setzt die Beschäftigten zusätzlich unter Druck“, so Stoffl weiter.
Seit Mai 2021 hat ver.di zu Verhandlungen über den Tarifvertrag aufgefordert. Nach langem Hinauszögern hat die Unternehmensleitung im November 2022 in einem Schreiben an die ver.di Bundestarifkommission jegliche Verhandlungen zum „Tarifvertrag Zukunft IKEA“ abgelehnt. Aus Sicht der Gewerkschaft ver.di müssen in einem solchen Tarifvertrag unter anderem nachhaltige Maßnahmen zum Schutz der Arbeitsplätze, vor Überlastung, zum Gesundheitsschutz, die Sicherung einer nachhaltigen Beschäftigungsstruktur und ein Anspruch auf Qualifizierung bei der Veränderung von Arbeitsplätzen vereinbart werden.
„Wir sind für eine zukunftsfähige Dienstleistungsstrategie, in der die Beschäftigten beteiligt sind und vor den Folgen geschützt werden. Langfristige gute und gesunde Arbeit sollte für ein modernes Unternehmen wie IKEA selbstverständlich sein. Dass IKEA seinen Beschäftigten den Schutz eines Tarifvertrages verweigert, werden wir nicht weiter hinnehmen“.
„Die Unternehmensleitung verweigert weiterhin die Aufnahme von Tarifverhandlungen“
Das ist auch richtig so, denn es gibt bereits einen Haustarifvertrag! Das Management sollte sich nicht erpressen lassen und Widerstand in Form von Aussperrungen leisten.
„IKEA Deutschland erwirtschaftet ein deutliches Umsatzplus, aber das Personal wächst nicht im gleichen Maße wie die Unternehmensumsätze.“
Die Anzahl des Personals in eine Reihe mit dem Umsatz zu setzen, auf so einen Bullshit muss man erst einmal kommen. Allein schon durch die hohe Inflation steigen die Umsätze. Gewerkschafter haben keine Ahnung, wie die Privatwirtschaft eigentlich funktioniert.
„Die Krankenquote in den Häusern ist hoch“
An dieser Stelle sollte man ansetzen und die kranken Minderleister vor die Tür setzen. Personenbedingte Kündigungen sind bei einer Ausfallzeit von mehr als 6 Wochen möglich. Hier sollte konsequent gehandelt werden.
„Dass IKEA seinen Beschäftigten den Schutz eines Tarifvertrages verweigert, werden wir nicht weiter hinnehmen“
Verdi verbreitet Lügen. Es gibt bereits einen Tarifvertrag und zwar Haustarifvertrag.
Das IKEA keine schwedischen Gardinen verkauft, verstehe ich immer noch nicht. An der Kasse einfach mal brüllen: „Komm jetzt Sven, WIR GEHEN!“ …und das Bücherregal hinter sich herziehen.
Im Übrigen glaube ich, das IKEA-Mitarbeiter im Grunde nur Besucher waren, die den Ausgang nicht mehr gefunden
und aufgegeben haben.