Bevorstehendes Gedenken an den Terroranschlag von Halle – Haseloff ruft zu Haltung, Toleranz und Wachsamkeit auf

Am morgigen 9. Oktober jährt sich der rechtsextreme Terroranschlag auf die Synagoge in Halle zum sechsten Mal. Auch in diesem Jahr wird mit verschiedenen Gedenkveranstaltungen an die Opfer erinnert und ein Zeichen gegen Antisemitismus, Hass und Gewalt gesetzt. In seiner offiziellen Erklärung zum Jahrestag mahnt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff eindringlich zur gesellschaftlichen Verantwortung und zum Schutz demokratischer Werte.
„Der Terroranschlag von Halle am 9. Oktober 2019 war eine tiefe Zäsur und er hat unser Land verändert“, betont Haseloff. Der Angriff auf die jüdische Gemeinde habe nicht nur zwei unschuldigen Menschen das Leben gekostet, sondern auch das Sicherheitsgefühl in Deutschland erschüttert. Der Ministerpräsident sieht in dem Anschlag ein Ereignis von historischer Tragweite – mit anhaltender Wirkung bis heute.
„Er ist auch heute noch eine stete Mahnung an uns alle, eine eindeutige und klare Haltung zu zeigen“, so Haseloff weiter. Gerade in Zeiten zunehmender Polarisierung sei es entscheidend, dass sich Gesellschaft, Politik und jede*r Einzelne entschieden gegen Hass und Menschenfeindlichkeit stellen.
Mit Blick auf das gesellschaftliche Miteinander fügt Haseloff hinzu: „…und für ein Klima der Toleranz und gegenseitigen Achtung in unserer Gesellschaft zu sorgen.“ Dieses Klima müsse nicht nur gefordert, sondern aktiv gelebt und geschützt werden – in Schulen, am Arbeitsplatz, auf der Straße und im Netz.
Besonders warnt Haseloff vor den Gefahren extremistischer Ideologien: „Antisemitismus und Rassismus unterminieren die Grundlagen unseres demokratischen Staates.“ Die tragenden Säulen der Demokratie – Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und Menschenwürde – seien ohne einen konsequenten Einsatz gegen Diskriminierung nicht denkbar.
Abschließend ruft er zum entschlossenen Handeln auf: „…und gefährden den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Dagegen müssen wir uns mit aller Entschiedenheit wehren.“ Für Haseloff ist klar: Nur durch gemeinsames, entschlossenes Eintreten gegen Extremismus könne der gesellschaftliche Zusammenhalt bewahrt werden.
„…und für ein Klima der Toleranz und gegenseitigen Achtung in unserer Gesellschaft zu sorgen.“