Bislang 327 Bäume durch Patenschaften in Halle gepflanzt – Stadt nimmt neue Internetseite in Betrieb
Durch die vor 7 Jahren ins Leben gerufene Aktion Baumpatenschaften konnten in Halle (Saale) bislang 327 Bäume gepflanzt werden. Darüber informiert die Stadtverwaltung den Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Ordnung. Fast 200 Paten gibt es.
Los ging es im Jahr 2016 mit vier Bäumen, 90 sind es im vergangenen Jahr gewesen. Die Idee kam wegen der massiven Schäden des Sturms im Jahr 2015. Die Kosten pro Baum betragen inklusive Pflege laut Stadt ca. 2000 bis 2500 Euro. Für 300 Euro kann man Baumpate werden.
In all den Jahren habe laut Stadt der organisatorische und personelle Aufwand stark zugenommen. Die technischen Ressourcen seien ausgeschöpft. Der Abstimmungsprozess mit den Bürgerinnen und Bürgern habe sich immer aufwändiger gestaltet.
Aus diesem Grund gibt es nun eine neue Internetseite für die Baumpatenschaften. Die Saalestadt hat sich dabei von Magdeburg inspirieren lassen. Über eine Karte können sich Interessierte Baumstandorte anzeigen lassen und auch nach den Baumarten filtern. Bis Ende Mai (in diesem Jahr bis Ende Juni) kann man sich für die bevorstehende Pflanzung registrieren lassen. Die Bäume werden dann in der Herbst-/Winter-Saison gepflanzt.
Kein Wunder dass die Stadt bei diesen Kosten lieber Bäume fällt statt anzupflanzen…
Vernichten fällt Menschen grundsätzlich leichter als aufzubauen.
Wem sagst du das.
„Die Idee kam wegen der massiven Schäden des Sturms im Jahr 2015.“
Ach, und nicht etwa wegen der leeren Stadtkasse?
Eigentlich eine sehr schöne Aktion. Dennoch muss ich Kritik äußern. Leider werden die Bäume gepflanzt, mit einen Messingschildchen versehen und dann sich selbst überlassen. Sehr schön zu sehen an dem Gravensteiner-Apfelbäumchen, der letztes Frühjahr am Schülershof gepflanzt wurde. Ein solch großer Baum ist sehr sehr teuer, aber Er und seine beiden „Kollegen“ auf der gleichen Fläche haben im letzen Hitzesommer keine regelmäßige Wassergaben bekommen. Die Bäume haben stark gelitten, nur extrem kleine Blätter produziert, sind im Herbst in eine Panik-Blüte übergegangen und haben unter Umständen starke Schäden davongetragen, die mittelfristigen sogar zum Absterben führen könnten. (Ironischerweise wurden die Bäume, die auf der Nebenfläche kurz zuvor angepflanzt wurden, regelmäßig von einer Firma bewässert.)
Weiterhin sollte man wenn man schon Obstgehölze anpflanzt, sich auch um einen regelmäßigen fachgerechten Schnitt kümmern, damit diese zu schönen gesunden großen Bäumen heranwachsen können. (ist bei diesem Baum noch nicht geschehen!)
Man sollte diesen Bäumen schon etwas Pflege gönnen, ansonsten ist es nur Resourchenverschwendung!
„Die Kosten pro Baum betragen inklusive Pflege laut Stadt ca. 2000 bis 2500 Euro.“
Die 2000€ für die Pflege in den ersten 5 Jahren spart man sich also bei der Stadt. Also lässt sie sich jeden Baum von Privatspendern finanzieren.
Na dann, greife zur Axt und Baumschere
Wenn du das bezahlst, gern.
Ergänzung zu Baum:
Der Gravensteiner Apfel verlangt ausgesprochen feuchte Erde. Der erwähnte Baum steht da oben am Hang also an völlig falscher Stelle.
Kann doch gar nicht sein, im Grünflächenamt sitzen doch nur Fachkräfte!
Dafür sind die „alten weissen Männer und Frauen“ gut genug!!😉😉💀🤔🤔🤔 Wo sind denn die Umweltverbände, FfF, Critical…! Fordern und protestieren!!! Danke an alle Spender und Paten!!! Ihr anderen Trittbrettfahrer!!?? 🙊🙊🙊🙊