Bundeskanzler Scholz hat entschieden: Drei Deutsche Atomkraftwerke bleiben bis April am Netz – Umwelthilfe fordert Bundestagsabgeordnete zur Ablehnung auf

Die Atomkraftwerke Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland bleiben bis zum 15. April 2023 am Netz. Das hat Bundeskanzler Olaf Scholz entschieden und damit von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch gemacht. Er geht damit über alle bisherigen Pläne hinaus. Das kommentiert
“Der Weiterbetrieb gleich aller drei deutschen Atomkraftwerke ist unnötig und gefährlich. Der Bundeskanzler will mit seiner einsamen Entscheidung die in die Jahre gekommenen Meiler einfach per Gesetz für ’sicher‘ erklären lassen”, sagt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH). “Eine vorherige Sicherheitsüberprüfung oder gar ein Nachholen der längst überfälligen Periodischen Sicherheitsüberprüfung sind nicht geplant. Damit verstößt die Bundesregierung gegen den Grundrechteschutz, für den auch das Bundesverfassungsgericht bei der Atomkraft immer schon eine hohe Messlatte angelegt hat. Noch dazu ist jetzt schon absehbar, dass der Weiterbetrieb der Atomkraftwerke keinen nennenswerten Einfluss auf Strompreise und Gasverbrauch haben wird. Das hat der Stresstests aus dem Hause Habeck gezeigt. Wir fordern die Abgeordneten des Bundestags auf, diesen Vorschlag abzulehnen!”
Wer in der heutigen Situation den Weiterbetrieb dieser KKWs ablehnt, sollte sich sofort vom Strom- und Gasnetz trennen und sein Auto stehen lassen. Um es deutlich zu sagen: Wenn wir in der Lage sind, unsere Energieversorgung auf anderen Wegen zuverlässig und preiswert zu sichern, bin ich absolut dafür, die Kernkraftwerke abzuschalten. Schon allein aufgrund der breiten Ablehnung in der Bevölkerung. Aber auch jetzt schon festzulegen, dass sie im Frühjahr 2023 abgeschaltet werden, ist ein Spiel mit dem Feuer. Es sei denn, die Regierung ist der Hoffnung, dass bis dahin die Wirtschaft in Deutschland soweit plattgemacht ist, dass sie nicht mehr benötigt werden.
Andersherum: Speichertechnologie und Netzausbau werden von der Politik seit Jahren blockiert, damit Laufzeitverlängerungen am Ende wie Sachzwänge aussehen. Meine Erfahrung seit mehreren Jahrzehnten Politik: Wann immer ein Politiker von Sachzwängen spricht, lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Die behaupteten Sachzwänge sind fast immer selbstverschuldet.
Im Moment scheint mir, dass wir zu wenig Energie im Netz im Netz haben. Da hilft dir auch kein Speicher oder ausgebautes Netz. Die Energie muß erzeugt werden, egal woraus.
Wenn das Licht nicht mehr angeht, wurde vielleicht die Rechnung schon länger nicht mehr bezahlt. Am „Netz“ liegt es nicht.
Überdies helfen tatsächliche Sachzwänge auch bei der Innovation während ein Ausruhen auf dem Status Quo Trägheit zur Folge hat. Wenn die Energie aus den entfallenden Kraftwerken unbedingt benötigt wird, aber ein Weiterbetrieb nicht vorgesehen ist, dann muss sich die Industrie eben mal was innovatives einfallen lassen. So geht Fortschritt.
Ja, aber der braucht Zeit und geht nicht von heute auf morgen. Zudem braucht z.B. die chemische Industrie das Gas stofflich, und das ist allenfalls langfristig durch Öl zu ersetzen. Bei der Energie ist Ersatz oder Einsparung schneller zu schaffen, aber nicht diesen Winter. Und bei chemischen Reduktionsäquivalenten kann Wasserstoff einspringen, der aber mit Strom erzeugt wird. Zudem dauert eine Prozessumstellung um wirtschaftlich zu sein Jahre – daran wird ja geforscht und gebaut. Die Alternative ist die Abwanderung ins gasbillige Ausland (USA, Araber oder theor. Russland) – womit hier ein doppelter Schaden entsteht.
Ergo – die erste richtige Entscheidung von Scholz. Nach Druck der FDP.
Bitte schriebe sofort an die Regierung, dass der Atommüll bei Dir gelagert werden kann. Diese drei AKW’s sind tickende Zeitbomben, da eine Sicherheitsüberprüfung oder gar ein Nachholen der längst überfälligen Periodischen Sicherheitsüberprüfung nicht geplant sind. Jedes Auto, bei dem der TÜV abgelaufen ist, wird stillgelegt und die Eigentümer zur Kassen gebeten. Beim AKW Isar 2 soll es ja schon ein Leck geben.
Hätten CDU/CSU und FDP nicht jahrelang den Ausbau der erneuerbaren Energien blockiert, wäre Deutschland heute nicht in der Situation.
Können sie gegen wntsprechende Bezahlung gerne einen Castor bei mir verbuddeln. Kommt ne Erdwärmeleitung drumrum und schon bleibt die Bude gasfrei warm. Hab ich kein Problem mit.
Hätte die vermerkelte CDU nicht den voreiligen Atomkraftausstieg erzwungen ständen wir viel besser da.
Von unter 10% auf rund 50% erzeugtem Strom aus erneuerbaren Energien in 16 Jahren heißt für dich also Ausbau blockiert?
Merkst selber das du Schwachsinn schreibst.
Das ist jetzt nur destruktiv, zerschlagen einer funktionierenden, zuverlässigen Energieversorgung. Bitte schreib dochmal, wie du dir die Energieversorgung in Zukunft, insbesondere in den nächsten zwei Jahren vorstellst. Dass ich den Ausstieg aus der Atomkraft insgesamt nicht in Frage stellen möchte, hatte ich oben schon geschrieben.
Mit „Hätte“ und „wenn“ kommen wir aber nunmal nicht weiter. Die Situation ist, wie sie ist und nicht, wir sie hätte sein können, jätte nicht der ind der…
Eine verantwortungsvolle Regierung muss mit Sachverstand aus einer bestehenden Situation heraus reagieren und agieren. Und darüber hinaus natürlich vorausschauend kluge Entscheidungen für die mittel- und langfristige Zukunft fällen. Dass die Atomenergie wegen der Sicherheits- und Endlager-Problematik mittelfristig ersetzt gehört, darüber besteht ja weitgehend Konsens, aber was ist die Konsequenz, diese Technologie jetzt schon aufzugeben, wo wir noch nicht da sind, wo wir gern wären?
Da möchte ich mal die Gesichter der Ungebildeten sehen!
Da kann der Panik-Modus wohl noch mal kurz deaktiviert werden.
Deine grüne Ideologie und Deine „Psychose“ sind das beste Beispiel dafür.
Zunächst mal richtig, reicht aber nicht.
Man sollte sofort neue Brennstäbe beschaffen, und die KKW noch länger betreiben endlich zu können.
Außerdem ist zu prüfen inwieweit die drei weiteren, noch nicht zerstörten KKW schnell wieder in Betrieb gehen können.
Und, wir müssen neue KKW planen und bauen.
Wir hatten mal 17 sichere KKW. Warum nur haben diese Barbaren diese zerstört?
Mit Brennstäben aus Russland, wie bisher, ja?
Die Grünen sind seit 1998 eine Pro-Atom-Partei. Sie haben 1998 den Atomkonsens durchgewunken, der den Atomausstieg bis nach ihrer Amtszeit hinausgezögert hat, sodass die CDU ihn wieder kassieren konnte.
Das war von Beginn an zu erwarten.
Aber die Wähler in Niedersachsen und das Grüne Fußvolk auf dem Parteitag musste erst ruhig gestellt werden und die nötigen Stimmen gesichert werden.
Die wurden sowas von verarscht!!! Herrlich!!!
„Die“ werden sich mächtig ärgern, wenn sie trotzdem den teuren Strom bezahlen müssen! Hihi.
Und haben es nicht gemerkt .
Atomkraft nein Danke, ich nehme meinen Strom aus der Steckdose. :-))
Alles richtig gemacht und den Grünen Kasper mal gezeigt wie es richtig geht
Jahr die Grünen zum Teufel! Scholz hat’s begriffen