Bundesministerin für Energie und Wirtschaft besucht mit Ministerpräsident Haselhoff und Minister Schulze neues Werk in Leuna: Nachhaltige Chemikalien aus Holz aus der Region

Für dich vielleicht ebenfalls interessant …

32 Antworten

  1. Wennemann sagt:

    Wie hoch ist der Anteil von staatlichen Subventionen? Diese Angabe bleibt der Artikel leider schuldig.

    • dbaumann sagt:

      19 Millionen Euro

      • PaulusHallenser sagt:

        Das ist in Anbetracht der Investitionssumme ziemlich „nice“.

        Von daher vielen Dank für die Information, Herr Baumann.

        • Fragfüreinenfreund sagt:

          Wie können staatliche Subventionen „nice“ sein. Sie kommen immerhin aus deinen Steuern. Sollten das nicht alles der Markt regeln oder halt jeder individuell vor sich hin kämpfen?

          • PaulusHallenser sagt:

            Bei einer Investitionssumme von 1,33 Milliarden Euro sind 19 Millionen Euro an Subventionen ein Witz. Gerade in der heutigen Zeit, wo in TOOH und CO jährlich Millionen versenkt werden und das für nichts.

            • Alt-Dölauer sagt:

              So ist es, das ist fast nix, ist ruckzuck durch die Steuern der Mitarbeiter und Firma wieder drin. Zudem: solche Werke die Grundprodukte liefern sind wichtig als Basis für viele Weitere, sowie für Dienstleister, Forstwirtschaft etc.

            • Klara sagt:

              Wieso für Nichts?

            • Einwohner sagt:

              Oder Du Dir Deine Klimaanlage durch die BAFA subventionieren lässt…

          • Schon jetzt auch ein steuerlicher Gewinn sagt:

            @frag…. Schon beim Bau-Umsatz der 1,3 Mrd. Investitionen werden die ausführenden Firmen und deren Angestellte mehr als 19 Mio ins Staatssäckel gezahöt haben, das ist also jetzt schon ein steuerlicher Gewinn. Wenn alle Beteiligten nur 5% Steuern zahlen sind das 65 Mio. Also: bischen wirtschaftliched Denken hilft. Grüße von der FDP

            • Karl Marx sagt:

              Das ist aber interessant.
              Sonst sind die Steuern immer viel zu hoch und überhaupt.
              Subventionen sind ebenso regelmäßig ideologisch böse und nur was für Looser, die es nicht selbst auf die Reihe bekommen.
              Aber sobald es um Milliarden geht, spielt das keine Rolle mehr.

  2. Klara sagt:

    Aus Buchenholz? „Nachhaltig‘?

    • PaulusHallenser sagt:

      „UPM wird in seiner Anlage ab Ende des Jahres 2025 Chemikalien aus nachhaltig erwirtschaftetem, zertifiziertem Buchenholz herstellen.“

      Klara,

      was stört Sie daran?

      • Hardcore-Klara sagt:

        Klara hat selten nichts zu meckern und weiß gvenau, wie Wirtschaft geht.

      • Klara sagt:

        Ich denke daran, wie langsam Buchen wachsen, wie gefährdet die letzten Buchenwälder sind.
        UPM selbst schreibt von Herkunft aus Sachsen- Anhalt. Ich dachte die Buchenbestande wären geschützt.
        Wenn durchgeforstet wird (davon schreibt UPM), muss sicher aufgepasst werden, dass da nicht auch vitale Bäume gefällt werden.
        Und : ich denke mir, dass das CO2 , das im Holz gebunden ist, dort nach der Fällung besser gebunden bleibt, wenn aus dem Holz ein Möbelstück wird. Das kann deutlich mehr als hundert Jahre halten .

    • Dr Sprecht sagt:

      Aus Buchenholz. Nachhaltig.

    • Unklara sagt:

      Ist Buchenholz keine erneuerbare Ressource?

      • Klara sagt:

        @ Unklara:
        Das ist sie, aber sie erneuert sich nur sehr langsam. Wie das unter den Bedingungen des Klimawandels sein wird, ist fraglich.

      • Klarunklara sagt:

        Holz ist eine erneuerbare Ressource aber nicht zwangsweise nachhaltig.

  3. HALLEnser sagt:

    guter Ansatz!

  4. MIdas sagt:

    „Das Werk soll laut Planung bis Ende 2022 den Betrieb aufnehmen.“

    Zitat von der Homepage der UPM Bioraffinerie Leuna. Steht dort bei „Über uns“

    • dbaumann sagt:

      Dann sag denen das. Ich habe die Infos genommen, die ich heute aufgeschnappt habe bzw. die in der Pressemappe standen.

      • Midas sagt:

        Mein Gott, warum so angepisst? War eine ganz nüchterne Feststellung.

        Den Pressetext merkt man u. A.an der mehrfachen Aufzählung der Personen mit ihren Ämtern. Erinnert an ADN und die Aktuelle Kamera.

  5. MIdas sagt:

    Man findet dort aber auch 2024.

    Da man Ethylenglykol herstellen will, wäre doch ein Standort in einem Weinanbaugebiet in Österreich zweckmäßiger.

    • Luft nach oben sagt:

      Die Anlagen haben mehrere Stufen. Fing mit Propylenglycol ( nicht Ethylenglycol) an.

  6. Hajo sagt:

    Buchenholz und nachhaltig. 🤦‍♂️ Langsam wachsendes Holz, wovon man aber viel benötigt und jetzt frage ich mich, wo gibt es noch gesunde Buchenwälder?

  7. Tino sagt:

    Wenn ich den Artikel lese, wird mir sehr übel.
    Ich war beim Bau der Anlage dabei und bezweifle stark das es eine negative CO Bilanz gibt.
    Allein der Bau hat der Anlage (auch viele Fehlplanungen mit Korrektur) ist eine immense Umweltbelastung gewesen.
    Das „zertifiziertem Buchenholz“ sollte ursprünglich aus Russland kommen.
    Woher es jetzt bezogen wird, ist mir ein Rätsel.
    Die gigantischen Mengen an Holz die dort benötigt werden, die Anlieferung, der Strom und Wasserverbrauch lassen mich sehr Zweifeln ob das Werk wirklich Ökologisch ist.

  8. Chemiker sagt:

    Es sollen jährlich 220.000 t Chemiegrundstoffe hergestellt werden, dafür braucht man ja mindestens auch 220.000 t Buchenholz pro Jahr, eher etwas mehr. Dabei handelt es sich um:

    • Bio-Monoethylenglykole (BioMEG) als Basismaterial für die Herstellung von PET Flaschen, Verpackungsmaterialien, Textilien aus Polyester und Kühlmitteln.

    • Bio-Monopropylenglykole (BioMPG), die für Waschmittel, Enteisungsmittel, Parfüm und Kosmetik verwendet werden können.

    • Holzbasierten Funktionsfüllstoffe (RFF), welche eine nachhaltige Alternative bieten, um Ruß und gefällte Kieselsäure zu ersetzen.

    Quelle: https://www.sachsen-anhalt.de/lj/grossprojekte-sachsen-anhalt/grossprojekte-sachsen-anhalt/upm / https://www.upm.com/de/

    Für mich stellt sich die Frage, ob die größer (2x, 3x, ???) 220.000 Jahrestonnen Buchenholz auch wieder in (Mittel) Deutschland nachwachsen?

    In der Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Buchenholz) steht :
    „Das Endnutzungsalter der Bäume beträgt 100 bis 140 Jahre, zu diesem Zeitpunkt haben die Bäume einen Durchmesser von 30 bis 50 Zentimeter. Die Zuwachsraten betragen etwa 4 m3 pro Hektar und Jahr, wobei die Bäume anfangs sehr langsam wachsen und den Hauptschub mit bis zu 8,7 m3 pro Hektar und Jahr mit etwa 120 Jahren auf gutem Boden erreichen können.“

    Der Bedarf von UPM-Kymmene in Leuna (https://de.wikipedia.org/wiki/UPM-Kymmene) wären dann bei einer Rohdichte von 720 kg/m3:
    220.000.000 kg/Jahr geteilt durch 720 kg/m³ = 305555,55 m³ / Jahr

    In Deutschland werden pro Jahr ca. 10 Mio m³ Buchenholz geschlagen, entspricht also ungefähr 3% der deutschen Buchenholzernte. Oder habe ich mich verrechnet?

    Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Landwirtschaft-Forstwirtschaft-Fischerei/Wald-Holz/Tabellen/gesamteinschlag-holzartengruppen.html

    Nachhaltig ist es nur (das gilt nicht nur dafür), wenn wir die die eingesetzten Rohstoffe sinnvoll einsetzen. Also was dann aus den Kunststoffen am Ende hergestellt wird. Iist es irgendwelcher Schrott (z.B. ein Schrank aus Kunststoff) den hätte man aus den Holz günstiger herstellen können oder ist es ein Kunststoffteil welches lange eingesetzt wird und nicht durch ein anderes Material ersetzt werden kann.
    Das Thema Nachhaltigkeit ist nicht einfach – man muss viel betrachten da ja alles mit allem Zusammenhängt. Beispiel: Wenn der Großteil Elektrisch fährt woraus machen wir dann unsere Straßen, Bitumen gibt es dann auch nicht mehr?

    • Chemiker sagt:

      Der Holzeinschlag in Mitteldeutschland (Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zusammen) war 2023 856000 m³ und 2024 794000 m³, also ungefär so 800000 m³ davon wären dann 305555 m³ 37,5%. Solange man also nicht weiß was man mit dem Holz machen soll ist es sicher besser damit die Grundstoffe herzustellen, wenn das Holz dann aber sonstwoher kommen muss wirds schon schlechter. Pflanzt also Buchen die werden Eure Kinder dann ernten können. 😉