Bundesverwaltungsgericht kippt Vorgriffsstundenregelung für Lehrkräfte in Sachsen-Anhalt

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22 Antworten

  1. Bürger sagt:

    Ist nicht schon eine (mindestens) Lehrerin gekündigt wurden, weil sie sich geweigert hatte?

  2. PaulusHallenser sagt:

    „Geklagt hatten eine verbeamtete Lehrerin und ein angestellter Lehrer, unterstützt von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).“

    Die Vorgriffsstundenregelung hat die Unterrichtsausfallzeiten für Schüler massiv verringert. Dass eine Beamtin und ein Angestellter diese Regelung jetzt kippen, zeigt, wie gering die Arbeitsmoral inzwischen ist.

    „Beide wandten sich im Rahmen eines Normenkontrollverfahrens gegen die Verpflichtung, über einen Zeitraum von fünf Jahren wöchentlich eine zusätzliche Unterrichtsstunde zu leisten“

    Die eine zusätzliche Unterrichtsstunde pro Woche wird jungen Menschen, die lernen wollen, jetzt fehlen.

    „Die GEW Sachsen-Anhalt zeigte sich erfreut über das Urteil.“

    Krass. Hier zeigt sich, wozu gewerkschaftlicher Einfluss am Ende führt.

    „Man stehe für Gespräche zur Bewältigung des Lehrkräftemangels zur Verfügung – allerdings auf Augenhöhe“

    Ich hoffe, die sachsen-anhaltische Landesregierung lässt sich nicht erpressen.

    • JeanPütz sagt:

      Hoffen und wünschen. Die einzigen Floskeln die einer Partei bleiben, welche sich durch verfassungsfeindliche und unsoziale Politikansichten selbst in die Bedeutungslosigkeit geschubbst hat. FDP war mal eine Partei die man hätte durchaus wählen können. Aber mit deinen Ansichten bestätigst du nur, weshalb die FDP so schnell keine Bedeutung mehr haben wird.

    • Linde sagt:

      „Die Vorgriffsstundenregelung hat die Unterrichtsausfallzeiten für Schüler massiv verringert. Dass eine Beamtin und ein Angestellter diese Regelung jetzt kippen, zeigt, wie gering die Arbeitsmoral inzwischen ist.“

      Die Vorgriffstunde wird nur bezahlt, wenn sie tatsächlich gehalten wird. Nicht in den Ferien, nicht bei Krankheit und nicht bei Abwesenheit der Klasse. Ahja – Arbeitsmoral. Zusätzlich zeigen Untersuchungen, dass diese Vorgriffstunde keineswegs zu „massiven Rückgang“ führt, da die Engpässe durchaus in MINT und der Sekundarschule geballt sind. Gleichzeitig müssen Lehrkräfte Woche für Woche neben dem normalen Deputat bereits mehr und mehr Vertretungsstunden leisten.

      „Die eine zusätzliche Unterrichtsstunde pro Woche wird jungen Menschen, die lernen wollen, jetzt fehlen.“

      Wird sie nicht, da meist nur Löcher gestopft werden und es real nicht zum Aufstocken des Fachunterrichts kommt.

      „Krass. Hier zeigt sich, wozu gewerkschaftlicher Einfluss am Ende führt.“

      Finde ich auch! Eine Kontrollinstanz und das BundesverwaltungsGERICHT haben entschieden, dass diese Form der Arbeit rechtswidrig ist. Gut so.

      „Ich hoffe, die sachsen-anhaltische Landesregierung lässt sich nicht erpressen.“

      Der Beruf ist bereits so unattraktiv, dass sich auf die Ausschreibung -speziell in der Sekundarschule- in der Summe(!) weniger Bewerber melden, als es offene Stellen gibt. Da spreche ich gar nicht vom geeigneten Unterrichtsfach. Dies wird mit unqualifizierten Seiteneinsteigern aufgefüllt und die Unterrichtsqualität ist im Sinkflug.

      Ich lade dazu ein kompettes Schuljahr als Lehrer an einer Sekundarschule zu verbringen. Dann schauen wir uns diesen Kommentar nochmals an.

      • PaulusHallenser sagt:

        „Die Vorgriffstunde wird nur bezahlt, wenn sie tatsächlich gehalten wird. Nicht in den Ferien, nicht bei Krankheit und nicht bei Abwesenheit der Klasse.“

        Linde,

        was ist daran so falsch? Warum sollte jemand für Nichtleistung bezahlt werden?

        “ Zusätzlich zeigen Untersuchungen, dass diese Vorgriffstunde keineswegs zu „massiven Rückgang“ führt, da die Engpässe durchaus in MINT und der Sekundarschule geballt sind.“

        Dass Lehramtsstudierende zunehmend ein Problem mit naturwissenschaftlichen Fächern haben, ist leider schon lange kein Geheimnis mehr.

        „Gleichzeitig müssen Lehrkräfte Woche für Woche neben dem normalen Deputat bereits mehr und mehr Vertretungsstunden leisten.“

        Überstunden gehören zum Berufsleben dazu, daran müssen sich auch Lehrer gewöhnen.

        „Ich lade dazu ein kompettes Schuljahr als Lehrer an einer Sekundarschule zu verbringen.“

        Ich habe mein Abitur an einem Gymnasium absolviert. Von daher werde ich niemals ein Jahr an einer Sekundarschule verbringen.

        „Dann schauen wir uns diesen Kommentar nochmals an.“

        Ihr verallgemeinerndes „wir“ ist einfach nur unangebracht und deplatziert.

        • Linde sagt:

          „… was ist daran so falsch? Warum sollte jemand für Nichtleistung bezahlt werden?“

          Wie gering das Wissen über den Lehrerberuf ist, zeigt sich an den Kommentar. In der einen Deputatsstunde sind die arbeitsärmeren Zeiten z.B. in den Ferien eingerechnet und in Deutschland wird bei eigener Krankheit i.d.R. 6 Wochen Lohn gezahlt. Wieso soll das hier nicht gelten, wenn diese Stunde das komplette Jahr angeordnet ist? Wie unterscheidet sich diese Stunde von der nächsten Stunde, die vollumfänglich gezahlt wird?

          „Ich habe mein Abitur an einem Gymnasium absolviert. Von daher werde ich niemals ein Jahr an einer Sekundarschule verbringen.“

          Das zeigt viel vom Menschenbild und die Sicht auf die Gesellschaft. Wie verachtend und herablassend dieser Satz klingt. Ich lese heraus: „In diesen Sumpf der Dummen und Ungebildeten lasse ich mich nicht herab.“ Verachtenswert.

    • MS sagt:

      Die Lehrkräfte sind doch nicht für das versagen der Politik verantwortlich. Wer hat denn seit Jahren die Ausbildungszahlen und Studienplätze runtergeschraubt, zu wenig Nachwuchs eingestellt, mit Bezahlung und Stunden rumgefummelt? Aus welchem Grund sollen die jetzt plötzlich ohne Ausgleichsregelung mehr arbeiten?

    • Betroffene sagt:

      Warum unterrichtest du noch nicht in Vollzeit an Schulen, wenn es dir so nahe geht, dass zu viel Unterricht ausfällt?
      Die Zeiten für eine Bewerbung sind gerade günstig. Los, auf geht‘s! Sei ein Weltenretter!

    • Steffi sagt:

      Eine Unterrichtsstunde mehr bedeutet auch mehr Vor- und Nachbereitung. Wenn man eh schon eine 50-bis 60-Stunden-Woche hat, sind zwei weitere Stunden mehr eben nicht mal nebenbei getan. Die Lehrer in ST sind ganz sicher nicht faul. Gerecht den Schülern gegenüber ist es ebenfalls nicht. Qualität vor Quantität, bitte.

      • PaulusHallenser sagt:

        „Die Lehrer in ST sind ganz sicher nicht faul.“

        Steffi,

        faul nicht, aber sehr verwöhnt.

        „Wenn man eh schon eine 50-bis 60-Stunden-Woche hat, sind zwei weitere Stunden mehr eben nicht mal nebenbei getan.“

        Das mit der 60-Stunden-Woche stammt von der GEW, ist aber nie im Detail belegt worden.

        „Gerecht den Schülern gegenüber ist es ebenfalls nicht.“

        Das sehe ich auch so, deswegen sollten Lehrer an öffentlichen Schulen endlich anfangen, mal echtes Engagement zu zeigen und richtig zu arbeiten.

        • Bernd Schmidt sagt:

          Kann es sein, dass du nicht nur unwissend, sondern sogar ziemlich dumm bist, trotz deines angeblichen Abiturs? Echtes Engagement? Aus deinem Mund??? Lächerlich.

        • AbsoluterPaulusTroll sagt:

          @PaulusHallenser: Einer Deiner hochgelobten Kumpels steht heute in der Zeitung: „Ex-FDP-Kommunalpolitiker zu acht Jahren Haft verurteilt“ Der Typ hat fast 38 Millionen Euro Steuergelder hinterzogen. Sein Bundesverdienstkreuz und „Ehrenritter der Malteser“ kann er zurück geben! Udo van Neer wird das Urteil natürlich anfechten, er will ja nicht in Haft sterben….!

    • Vorgriffsstunde=Kredit sagt:

      Die Vorgriffsstunde ist ein versteckter Kredit und damit Staatsverschuldung, die künftige Generationen abbezahlen müssen, nämlich dann, wenn Lehrkräfte ihre gesammelten Stunden abbauen. War PaulusHallenser für oder gegen Schulden?

    • Buergah sagt:

      Was für ein zynischer und unausgereifter Kommentar. Das oberste deutsche Verwaltungsgericht spricht Recht und hier wird von mangelnder Moral gefaselt, darüber hinaus das Land aufgefordert ein Gerichtsurteil nicht anzuerkennen. Armes Deutschland

    • Wahnfried sagt:

      Wer hat Sie denn legitimiert, eine Entscheidung eines Gerichts anzuzweifeln?

    • thomschlau sagt:

      Bei 6000€ Brutto und 4x35h Arbeits-Woche ist die Stunde ca. 40€ wert und ich möchte SIE sehen wenn ihnen 4×40€ abgezogen bzw. SIE diesen Betrag einfach mehr arbeiten sollen !!! Klingelt es?

  3. Endlich!!! sagt:

    Ich hoffe das mit diesem Urteil diese unselige Regelung vom Tisch ist. Das Land hat es ja nicht mal geschafft diese Stunden regelmäßig zu bezahlen. Ich warte heute noch auf Zahlungen aus dem vergangenen Schuljahr.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Ich hoffe das mit diesem Urteil diese unselige Regelung vom Tisch ist.“

      Die „unselige“ Regelung hat dafür gesorgt, dass die Schüler weniger Ausfallstunden haben und in der Schule etwas lernen. Das ist mit diesem Urteil vorbei.

      „Ich warte heute noch auf Zahlungen aus dem vergangenen Schuljahr.“

      Ist Ihnen das Wohl junger Menschen so egal? Sie werden Ihr Geld schon noch bekommen, auch wenn wegen des Gerichtsurteils junge Menschen verlieren werden.

      • MS sagt:

        „Sie werden ihr Geld schon noch bekomen“? Woher nehmen sie die Gewissheit? Frühere Regierungen haben so oft schon Leuten Sachen versprochen, die dann nie gehalten wurden.

      • Leistungsprinzip und Zahlungsverzug sagt:

        Huch, sonst reden Sie doch immer vom Leistungsprinzip. Da hat jemand geleistet und bisher keine Gegenleistung erhalten. Wie würden Sie das in der Geschäftswelt nennen?
        In mir wächst der Verdacht, dass die Zahlungen und die gesammelten Stundenguthaben den aktuellen Haushalt nicht belasten sollen, damit diese dann erst die Haushalte künftiger Regierungen belasten.

      • Frage sagt:

        Fragen Ihres Moralverständnisses mal beiseite: Ist staatliches Handeln Ihrer Meinung nach an Recht und Gesetz gebunden? Und halten Sie es tatsächlich für verwerflich, wenn jemand gerichtlich feststellen lässt, was sein Recht ist? Teilt die FDP Ihre Einstellung zu Recht und Gesetz?

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