CDU-Landtagsabgeordnete appellieren an Landesregierung für Bau der neuen JVA in Tornau
In der seit Jahren schwelenden Debatte um den Neubau einer Justizvollzugsanstalt im Süden Sachsen-Anhalts haben sich die vier direkt gewählten Landtagsabgeordneten aus Halle (Saale) jetzt klar positioniert. Christian Albrecht, Kerstin Godenrath, Thomas Keindorf und Marco Tullner sprechen sich geschlossen für den Standort Halle aus und fordern von der Landesregierung ein klares Bekenntnis.
Kritik an Hängepartie zwischen Ministerien
Die Politiker kritisieren die Unentschlossenheit in Magdeburg deutlich. Insbesondere das Gerangel zwischen dem Justiz- und dem Innenministerium stößt auf Unverständnis. „Wir brauchen endlich Klarheit und Verlässlichkeit. Das Gezänk zwischen zwei Landesministerien muss ein Ende haben“, fordern die Abgeordneten.
Weißenfels als Alternative? Klare Absage
In den vergangenen Wochen war auch Weißenfels neben Tornau als möglicher JVA-Standort genannt worden. Diese Überlegungen stoßen in Halle auf Widerstand. Die vier Abgeordneten sehen die Voraussetzungen für den Bau längst erfüllt – und sprechen sich gegen eine Verlagerung aus.
„Die neue JVA gehört nach Halle, zumal bereits viele Millionen € in die Planungen investiert wurden“, heißt es weiter. Tatsächlich hatte der Stadtrat von Halle bereits mit einem formellen Bebauungsplan den Weg für den Neubau geebnet.
Standort mit Tradition und wirtschaftlicher Bedeutung
Die Argumentation der Abgeordneten stützt sich auch auf die gewachsenen Strukturen des bisherigen Standorts. „Die Justizvollzugsanstalt Halle blickt auf eine lange Geschichte in unserer Stadt zurück. Viele Hallenserinnen und Hallenser haben dort einen sicheren wohnortnahen Job“, erklären sie.
Zudem spiele die JVA eine wichtige Rolle für die lokale Wirtschaft: „Die Anstalt dient zudem unseren mittelständischen Unternehmen als zuverlässiger Auftraggeber.“
Personalinteressen im Fokus
Ein weiteres zentrales Argument ist die Situation der Beschäftigten. Eine Verlagerung des Standorts nach Weißenfels oder gar Tornau würde für viele Mitarbeiter einen erheblichen Einschnitt bedeuten. „Nicht zu vergessen sind die Interessen der Beschäftigten des Strafvollzuges. Viele haben ihren Lebensmittelpunkt in und um Halle“, so die vier Parlamentarier.
„Eine derartige Verlagerung des Arbeitsortes von über 45 Fahrminuten wäre eine nicht hinzunehmende Zumutung.“
Politischer Druck wächst
Mit ihrer gemeinsamen Erklärung erhöhen die Hallenser Abgeordneten den Druck auf die Landesregierung, die Standortentscheidung nicht weiter hinauszuzögern. Ob Justiz- und Innenministerium bald eine Einigung erzielen, bleibt jedoch unklar. Der Streit um den künftigen JVA-Standort entwickelt sich zunehmend zum Politikum – mit offenem Ausgang.










Die Entscheidung wird nächste Woche getroffen. Tornau hat gute Chancen.
Was ist das für ein Egogerangel in der Landesregierung. Sollten die nicht für die Bürger arbeiten?
Dann gehörst du schon mal nicht dazu. Welch Glück.
Wenn aus Halle vor der OB-Wahl so viel Skepsis und Gegenwind mit Gefühlsargumenten gab, darf man sich nicht wundern, wenn I Magdeburg andere Lösungen gesucht werden. Wenn man jetzt so tut, als sei die Unentschlossenheit allein auf die Magdeburger Ministerien zurückzuführen, klingt das ziemlich unlauter.
Na gugg an, geht doch 😎
Hier kann man sehen, welch schmalbrüstige Politik in Halle betrieben wird.
Für Halle hat Magdeburg einen Megaknast vorgesehen.
Quasi als Ausgleich, weil Magdeburg Intel bekam (mit kleiner Unterstützung durch das Land)!!!
Nun gut Intel kam nicht, aber es zeigt doch die Gewichtung der Landespolitik.
Welche Rolle man Wem zuteilt.
Das weitaus potentere Halle soll also einen Knast bekommen.
Und weil es nicht will, bringt man mal eben einen Alternativstandort ins Gespräch.
Und jetzt betteln die Leistungsträger der Verwaltung um den Knast.
Halle ist wirklich zu schade für diese Verwaltungsexperten!
Was springt da auf den Fluren rum?
Wie wärs denn mal mit einem Einspruch gegen den Zensus, der praktisch durch die eigene Zählung widerlegt wurde?
Da gehen bis zum nächsten Zensus über 100 Millionen Landes-Zuweisungen für Halle verloren.
Dazu haben die Experten in Halle wohl nichts zu sagen?
Arbeiten die wirklich als Halles Interessenvertreter?
„„Eine derartige Verlagerung des Arbeitsortes von über 45 Fahrminuten wäre eine nicht hinzunehmende Zumutung.““
Wer sagt das eigentlich? Wer legt das fest? Ein paar CDU-Landtagsabgeordnete?
Arbeitnehmer in Halle müssen lernen, flexibler zu sein. Gerade die mangelnde Flexibilität sorgt für das derzeitige Stagnieren der Wirtschaft.
„Zudem spiele die JVA eine wichtige Rolle für die lokale Wirtschaft: „Die Anstalt dient zudem unseren mittelständischen Unternehmen als zuverlässiger Auftraggeber.““
Das ist schon krass. Wer oder was ist eigentlich genau mit „unseren“ mittelständischen Unternehmen gemeint? Diese verallgemeinernde Aussage ist schon ziemlich übel.
Und noch schlimmer: Wie arg muss es um die hiesige Wirtschaft bestellt sein, wenn eine JVA eine derart „wichtige Rolle“ für die lokale Wirtschaft einnimmt? Gesund ist das jedenfalls nicht und wird in naher Zukunft zu großen Problemen führen.
„Arbeitnehmer in Halle müssen lernen, flexibler zu sein. Gerade die mangelnde Flexibilität sorgt für das derzeitige Stagnieren der Wirtschaft.“
Beim Paulushallenser, dem Märchenonkel aus Magdeburg stimmts wohl nicht mehr ganz!
Was bildest du dir eigentlich ein, pauschal die ganze Bevölkerung zu beschimpfen.
Daran sieht man, welch geistiges Niveau du hast.
Da ist nichts professionelles oder gar liberales. Das ist einfach nur verbissen inkompetent.
Deine Beiträge strotzen nur so von Unterstellungen und Unwahrheiten.
Deine Flexibilität im Denken und Handeln – auch noch unter falschen Namen – ist mangelhaft.
„Beim Paulushallenser, dem Märchenonkel aus Magdeburg stimmts wohl nicht mehr ganz!“
Ich bin gebürtiger Hallenser und lebe seit meiner Geburt im Paulusviertel. 🙂
Ok, ich pendle immer mal wieder nach MD, aber das ist nur wegen der Arbeit.