„Cricital Mass“: Radler testen den Joliot-Curie-Platz

Rund 180 Fahrradfahrer haben sich diesmal an der „Critical Mass“ beteiligt, einer Art „Raddemo“. Vom August-Bebel-Platz aus ging es auf Rundtour durch die Stadt. Dabei zogen die Radler auch über den umgestalteten Joliot-Curie-Platz mit Kreisverkehr an der Oper. Unter den Teilnehmern waren unter anderem der Landtagsabgeordnete Sebastian Striegel (Grüne) und die Bundestagsabgeordnete Petra Sitte (Linke). Die Große Steinstraße selbst konnte noch nicht getestet werden. Dort fand ein Straßenfest statt. Insbesondere der neue Knotenpunkt am Hansering wird als Gefahrenstelle wahrgenommen. Radler müssen hier in die Gleismitte wechseln, um geradeaus fahren zu dürfen. Ob dies in der Realität so funktioniert, muss die Praxis in den kommenden Tagen zeigen.
Eine Critical Mass wird oft als „Demo“ wahrgenommen, ist es aber rechtlich gar nicht, sondern eine gemeinschaftliche Fahrradtour durch den innerstädtischen Raum. Dabei wird der §27 StVO ausgenutzt, also das Fahren als Verband. Dabei entfällt auch, sofern vorhanden, die Radwegbenutzungspflicht. Ziel der Critical Mass ist es ganz allgemein den Radverkehr voranzubringen. Dabei geht es (meistens) weniger um einzelne, konkrete Forderungen als darum Präsenz zu zeigen, sich mit anderen Radfahrenden auszutauschen und einfach Spaß auf dem Fahrrad zu haben. Sie findet in Halle jeden ersten Freitag im Monat um 18 Uhr ab dem August-Bebel-Platz statt.
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