Damit die Kinder schwimmen lernen: Sachsen-Anhalt unterstützt außerschulische Schwimmangebote mit 480.000 Euro
Wegen der Corona-Pandemie ist massenhaft der Schwimmunterricht an den Schulen ausgefallen, Sachsen-Anhalts Kinder können nicht schwimmen. Aus diesem Grund hat das Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt den Schulen Möglichkeiten eröffnet, Schwimmangebote im Rahmen außerunterrichtlicher Arbeitsgemeinschaften einzurichten. Für diese Maßnahmen stehen jährlich 480.000 Euro zur Verfügung.
„Dass in der Schule nur gut drei Viertel aller Schülerinnen und Schüler die Basisstufe Schwimmen erreichen, ist nicht zufriedenstellend. Verschärfend für die aktuelle Situation ist die Corona-Pandemie, die im Ergebnis dazu führt, dass zahlreiche Schülerinnen und Schüler praktisch keinen Schwimmunterricht haben“ sagt Bildungsstaatssekretärin Eva Feußner. „Auch, wenn sowohl im Regelbetrieb als auch im eingeschränkten Regelbetrieb Schwimmunterricht grundsätzlich stattfinden kann, sehen wir, dass wir aufgrund der Pandemie weitergehende Schwimmangebote benötigen, um Kinder fit fürs Wasser zu machen“, so die Staatssekretärin weiter.
Durch gezielte Kooperationen mit schwimmsportbetreibenden Verbänden, Vereinen und Bäderbetrieben wird es den Schulen nun ermöglicht, ergänzend zum Unterricht Arbeitsgemeinschaften zum Erlernen des Schwimmens einzurichten. Dieses Angebot zielt auf die Unterstützung des Schwimmenlernens für Schülerinnen und Schüler der Grund- und Förderschulen sowie der 5. und 6. Klassen an Sekundar- und Gemeinschaftsschulen sowie Gymnasien – und ersetzt ausdrücklich nicht den regulären Schwimmunterricht. Grundlage ist der Erlass zur „Einrichtung von Arbeitsgemeinschaften Sport an allgemeinbildenden Schulen“.
Die Maßnahmen sollen mit Wiederaufnahme des Schulbetriebs im Regelbetrieb beginnen, vorab können aber bereits Kooperationen verabredet werden. Ziel ist es, wöchentlich mindestens eine Zeitstunde als AG anzubieten. Auch andere Formate wie z. B. regelmäßige Doppelstunden oder Projekte sind zulässig.
„Mit diesem Angebot hat das Bildungsministerium ein weiteres Instrumentarium eingerichtet, um durch die Pandemie entstandene Rückstände aufzuholen“, so Feußner. Bereits zu Beginn des Monats wurden im Rahmen einer Nachhilfe-Offensive an allen öffentlichen allgemeinbildenden Schulen ohne Ganztagsbudget zusätzliche Mittel zur Verteilung über die Schulbudgets in Höhe von 31 Euro pro Schülerin oder Schüler zur Verfügung gestellt, um kurzfristig auf erkennbare Lerndefizite zu reagieren und schnellstmöglich Angebote zur Behebung coronabedingter Defizite zu organisieren. Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln – etwa 4 Millionen Euro – ist es möglich, Honorar- und Kooperationsvereinbarungen für zusätzliche Lernangebote zu unterbreiten. Außerschulische Kooperationspartner für zusätzliche Lernangebote können neben Vereinen und freien Trägern der Jugendhilfe insbesondere Einrichtungen der Erwachsenenbildung, Hochschulen und Universitäten, lokal wirksame Nachhilfeeinrichtungen und die Agentur für Arbeit mit individuellen Angeboten zur Lerndefizitbehebung sein. Auch individuelle Nachhilfeangebote in kleinen Gruppen sollen möglich sein.
Man könnte damit sofort beginnen und die im Sommer geschlossenen Schwimmhallen nutzen. Wochenende, Ferien, alles muss jetzt möglich gemacht werden.
Vernünftig
Die Herren und Damen vom öffentlichen Dienst benötigen doch ihre gewerkschaftliche Arbeitszeit. Überstunden oder am Wochenende das geht doch nicht. Sowas ist doch nicht zumutbar.
Neidisch?
Was nützt das viele Geld, wenn man das Schwimmen nicht realisiert aus welchem Grund auch immer? Die Kinder müssen es lernen!
Ich hoffe, es wird nur mit Maske geschwommen. Maske ist gaaanz wichtig. Nichts geht über Maske. Maske ist das Wichtigste überhaupt.
Man sollte auch die Eltern mehr in die Pflicht nehmen.
Ich habe in den 80er Jahren mit meinen Eltern am See bzw. in der damaligen Bunablase schwimmen gelernt.
Nicht immer die Verantwortung auf andere abschieben.
Sehr guter Vorschlag, wir hatten es ja auch in der Schule. Viele Eltern können es sich nicht leisten.
Einfach den Schwimmuntericht wieder einführen, und es gibt im Sommer weniger Kinder zu beklagen die ertrunken sind. Aber geht ja nicht, ist ja ein DDR – Relikt und es kostet ja soo viel. Der Westen muss es ja erst neu erfinden wie vieles von früher.
Wir im Westen hatten auch Schwimmuntericht nix neu efunden 😉 und davon abgesehen auch Eltern, die einem das vorher schon bei gebracht haben…
Heute sind die nur stinken faul und haben Kinder wegen der Kohle so schaut das aus.
Und wenn wir mit West und Ost anfangen wollen hier im Osten liegt doch das abschieben von Krippe an im Blut. Gut früher haben die wenigstens noch das Recht und die Pflicht gehabt arbeiten zu müssen. Aber heute wird nur die Kohle abgeholt.
es gibt auch noch genug andere Gott sei Dank
Keiner hat die Absicht alle über einen Kamm zu scheren .
was heißt viele Eltern können es sich nicht leisten.
Mit Halle Pass für Kind und ein Elternteil sind es rund 2,50Euro Eintritt.
Das ist auch mit Hartz 10 bezahlbar
Hat aber nicht jeder Halle-Pass 🙄 und wer auch nur ganz knapp über der Grenze liegt, bekommt auch keine Unterstützung.
Abgesehen davon lernt bestimmt nicht jedes Kind gleich beim ersten Mal schwimmen…. Und da reichen dann die gestützten 2,50 schon mal nicht.
Ich habe in der Saale im Pulverweiden-Freibad an der Angel schwimmen gelernt.
Ach ja Schwimmunterricht an Schulen gab es nicht und die Kinder konnten trotz dem schwimmen.
man konnte schon vor dem Schwimmunterricht schwimmen