DIE LINKE Halle startet Hilfs- und Informationskampagne zum Mietspiegel
Voraussichtlich in anderthalb Wochen wird der hallesche Stadtrat über den neuen Qualifizierten Mietspiegel abstimmen. Dieser hat bereits in den vergangenen Wochen für Kritik gesorgt, weil Halle (Saale) beim Mietniveau höher als Leipzig eingestuft wird.
Wohnraum in der Saalestadt sei in der Vergangenheit privatisiert und mit ihm spekuliert worden, kritisiert die Stadtratsfraktion Die Linke, „private Immobilienkonzerne maximieren ihre Profite, Mieten werden nicht gedeckelt.“ Der Mietspiegel verschärfe dieses Problem. „Indem er höhere Vergleichsmieten festschreibt, wird für Vermieter:innen die Rechtsgrundlage geschaffen, erhöhte Mieten durchzusetzen. Zum städtischen Mietspiegel in seiner jetzigen Form sagt DIE LINKE Halle deutlich „Nein“. Viele Menschen in Halle werden von unberechtigten Mieterhöhungen betroffen sein, gegen die man sich manchmal aber auch wehren kann und muss.“
Aus diesem Grund startet die Partei eine Informationskampagne mit Mieterberatung. „Wir wollen Orientierung geben und darüber informieren, was Vermieter:innen dürfen und was nicht. Mit Flyern und Gesprächen werden wir in besonders betroffenen Wohnquartieren über den Mietspiegel informieren.“
Man setze sich bundesweit für bezahlbaren Wohnraum für alle Menschen und lebenswerte, sozial bunt durchmischte Wohnquartiere ein. „Gerade jetzt, wo auch Energie- und Lebensmittelpreise exorbitant steigen, setzen wir uns in der Stadt gegen einen folgenschweren Mietspiegel und auf Bundesebene für einen konsequenten Mietendeckel ein.“
Termine für die Mieterberatungen sind:
- montags von 10 bis 16 Uhr im Linken Laden (Leitergasse 4 / 06108 Halle)
- mittwochs von 10 bis 13:30 im Wahlkreisbüro Hendrik Lange (Am Gastronom 14 / 06124 Halle-Neustadt)
- donnerstags von 16 bis 18 Uhr im Linken Laden (Leitergasse 4 / 06108 Halle)
- Interessierte Bürger:innen können sich auch gerne an die Mailadresse mieten@dielinke-halle.de wenden.
Auf der Seite mietspiegel-halle.de kann man sich nach dem Mietspiegel kommende Vergleichsmieten ausrechnen lassen.
Halle wird nicht höher eingestuft als Leipzig. Die Erhebung bestehender Mieten brachte genau diese Werte. Erst ein derartiges Instrument einfordern und dann passt einem das Ergebnis nicht, ziemlich link.
Die Linken machen sich wieder wichtig.
Falsch, Die Linke IST wichtig. Was man eher von dir nicht so sagen kann…
Oskar Lafontaine„ Ich wollte, dass es im politischen Spektrum eine linke Alternative zur Politik sozialer Unsicherheit und Ungleichheit gibt, deshalb habe ich die Partei Die Linke mitgegründet. Die heutige Linke hat diesen Anspruch aufgegeben.“
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/lafontaine-linke-austritt-100.html
Wie wichtig die Linken dann noch sind, werden wohl eher die nächsten Landtagswahlen zeigen. Auf das Saarland darf man nun besonders gespannt sein, die Linke WAR dann vielleicht dort mal wichtig!
Du kommentierst unter einem Artikel, in dem die Linke negative soziale Auswirkungen eines Mietspiegels kritisiert. Das ist doch sehr nah am Kernthema, findest du nicht?
Mir ist egal, von welcher Partei eine Unterstützung für die breite Mittelschicht letztendlich ausgeht, Hauptsache es wird etwas FÜR uns getan und nicht immer tiefer in unsere Taschen gegriffen.
SPD, CDU, FDP und Grüne betreiben nunmal nur Politik für das Klientel, die vom Mietspiegel profitieren.
„SPD, CDU, FDP und Grüne betreiben nunmal nur Politik für das Klientel, die vom Mietspiegel profitieren.“
Stimmt – und trotzdem wählen die Schlafschafe immer und immer wieder diese Parteien. Man fragt sich wirklich, ob die Masse der Menschen verblödet ist.