Diskussion um Tempo auf der Osttangente
Seit einigen Tagen gibt es befeuert durch die DuMont-Medien eine Diskussion um die Europa-Chaussee. Dort gilt in Teilen Tempo 50. Eigentlich logisch, befindet sich die Straße doch innerorts.
Stein des Anstoßes ist eine neue Beschilderung. Denn auf Teilen gilt Tempo 70. Während bislang nach Ende des 70-Bereichs Tempo 50-Schilder standen, stehen nun Schilder, die Tempo 70 aufheben. Der Effekt ist der gleiche – es gilt Tempo 50 als innerörtliche Straße.
Die Stadtverwaltung begründet die Änderung mit der gültigen StVO. Demnach werden „streckenbezogene Geschwindigkeitsbeschränkungen durch ein Verkehrszeichen „Ende der zulässigen Höchstgeschwindigkeit“ angezeigt“, so ein Stadtsprecher. Mit der Inbetriebnahme der Osttangente im Dezember 2018 sei eine Änderung auf die derzeit gültige Regelung erfolgt. Bereits vor einigen Monaten hatte es auf der Magistrale eine ähnliche Änderung gegeben. Sprich: eigentlich gilt die jetzige Schilderregelung bereits seit 5 Jahre, wurde jetzt aber erst umgesetzt.
Zeitung und Fernsehen bemühen nun die Navigationsgeräte, die Tempo 100 anzeigen würden. Und gleich ist von Abzocke die Rede, weil in den 50er-Bereichen geblitzt wird… bis zum nächsten Unfall an besagten Stellen mit Verletzten oder gar Toten?
Ob das insbesondere fremden Autofahrern bewusst ist, dass sie sich innnerorts befinden?
Wenn sie auf die Beschilderung achten, dann ja. Gerade Ortsfremde machen das häufiger als Einheimische.
Das gehört zu den Dingen, die man als Autofahrer zu beachten und zu wissen hat.
Die gezielte Verkehrsentschleunigung ist richtig. Sie rettet Menschenleben und schont die Umwelt.
Falsch, die Autos verbrauchen für gewöhnlich bei 50km/h mehr als bei 70km/h. Wenn man die Osttangente konsequent ohne Ampeln und zweispurig gebaut hätte, wäre es perfekt gewesen. Wenn die Osttangente ein paar Meter weiter östlich gebaut worden wäre, wäre auch 100km/h und keiner würde meckern. So hat man eine Tangente mit wenig Mehrwert und wundert sich vermutlich warum sie weniger bringt als geplant.
steile These, da der Luftwiderstand zum Quadrat in die Berechnung actii = reactio eingeht.
Schon mal einen PKW gefahrenen? Schau dir mal Verbrauchskurven an. Welche Baumschule hast du denn besucht? Oder war es eine Waldorfschule?
Das ist doch eine der urbanen Legenden, obwohl jedes moderne Auto ganz locker und sparsam bei 50 im 5. Gang bewegt werden kann.
Deswegen weist einen jedes Navi daraufhin, immer die StVO und die aktuellen schilder vor Ort zu beachten.
Da ich die HES regelmäßig befahre, kann ich diese Diskussion absolut nicht verstehen.
1. Es ist auf der HES weit und breit kein Ortseingangs bzw. Ausgangsschild zu erkennen.
2. Es ist klar gekennzeichnet, an welchen Stellen innerorts 70km/h gefahren werden darf und an welchen Stellen nicht. Dann tritt Punkt 1 ein.
3. An der Baustelle am nördlichen Ende ist wie vorgeschrieben explizit 50km/h angezeigt.
Mir scheint sowieso mittlerweile, dass die Regeln der STVO nicht mehr abrufbar bekannt zu sein bzw. teilweise sehr merkwürdig ausgelegt werden. Dies sieht man als Verkehrsteilnehmer immer wieder an Kreuzungen, wenn bei glatt Rot die Kreuzung befahren wird.
Ausserdem ist es auf der HES auch so, dass auf den „schnellen“ Strecken auch die 70km/h sehr weitläufig interpretiert werden,, zumindest werde ich bei Einhaltung der Geschwindigkeit auf dem mehrspurigen Teil immer von vielen Fahrzeugen überholt.
Verkehrsregeln, ob wildes Parken, bei ROT über die Kreuzung fahren, das Reindrängeln von einer bewusst falschbefahrenden Spur (Spur Halle-Ost nach Spur Trotha) am Riebeckplatz kommend von Halle-Neustadt oder wie gestern beobachtet, als der Marktplatz zum KFZ Verkehrskreuz mutiert, scheint bedingt durch mangelnde Kontrollen völlig normal zu sein.
Übrigens, wenn Autofahrer glaubt, dass er am Ende sein Gehirn abschalten kann, weil ein Navi etwas anderes erzählt, muß sich nicht wundern, wenn man auch mal im Fluss landet.
Die Verwaltung soll alles so lassen wie es ist und den Autofahrern empfehle ich, Hirn an Navi aus!
>1. Es ist auf der HES weit und breit kein Ortseingangs bzw. Ausgangsschild zu erkennen.
Stimmt nicht!!!
Zwischen B100 und Berliner Str. steht ein Ortseinfahrt-/ausfahrtschild.
Wenn ich aber den Verkehr SICHTBAR entschleunigen will, so hebe ich nicht eine Verkehrsbeschränkung 70km/h auf. Wo man vor der Unterführung Delitzscher Str. erst noch überlegen muss, bin ich nun innerorts?
Ersichtlicher ist ein Tempo 50km/h – Schild, welches wesentlich eindeutiger von den Verkehrsteilnehmern war genommen wird.
Es gibt Ortschaften an Umgehungsstraßen, da beginnt der Ort erst am Abzweig. Da die Osttangente recht „offen“ ist, könnte man dies dort auch vermuten. Klar, muss man im Kopf haben, dass man von Süden kommen, vor gut 7km mal das Ortseinfahrtschild passiert hat und dieses bis zu Delitzscher Str. nicht wieder aufgehoben wurde – obwohl dort vorher keine Häuser stehen.
Du bist der erste und einzige, der es mal wirklich ausgesprochen hat: Ein Tempo-50-Schild macht dann wieder Sinn, damit es auch jedem klar ist. Das Ende-70-Schild verwirrt nur, als das es hilft
Ein Anmerkung zur Wirkung der Infrastruktur:
Die Verantwortlichen der Stadt Halle verstehen einfach nicht den Zusammenhang aus geplanter Infrastruktur und deren Nutzung/Verkehr.
Die Europachaussee gleicht einer Autoschnellstraße, warum fahren die Menschen dort wohl so schnell?
Und weil das Beispiel hier kam: Am Hallmarkt wird der KFZ-Verkehr auf glatter und gerader Fahrbahn mit Tempo 50 durch die Innenstadt geschickt. Dies hat Folgen: Autofahrer fahren regelmäßig zu schnell. Zu Stoßzeiten ist die gesamte Fahrbahn vom Robert-Franz-Ring bis zum Glauchauer Platz (und darüber hinaus) mit PKW blockiert. Nicht mal Radfahrer kommen auf der Fahrspur im Berufsverkehr regelgerecht durch. Alle befahrbahren Flächen wie Gehwege, Fussgängerzone, Radstreifen werden regelmäßig zugeparkt.
RadfahrerInnen sind mangels klarer Infrastruktur häufig gefährdet. Konkret etwa beim linksabbiegen vor dem Finanzamt Richtung Markt, die Stadt hat hier keine klare Abbiegespur /Markierungen vorgesehen, wie sie für KFZ gängig sind, obwohl es eine Hauptroute des Radverkehrs ist. Es kam hier letztes Jahr schon mindestens zu einem Abbiegeunfall mit einem Kind auf dem Fahrrad, welches durch ein Auto umgefahren wurde. Fahrräder müssen Schienen queren, auf Automarkierungen(und Ampeln) achten und werden auf regelwidrigen Schutzstreifen so geführt, dass sie die KFZ möglichst wenig stören. Als direkte Folge dieser Infrastruktur werden sie vor dem Finanzamt fast immer zu eng überholt.
Fussgänger können nur zwischen den schnellen Autos auf Lücken hoffen wenn Sie am Hallmarkt queren wollen. Oder auf die Straba-Ampel hoffen. Diese ist das einzige, was den Autostrom unterbricht. Fussgängerüberwege wurden gar nicht vorgesehen. In der Innenstadt!!! Tempo 30 wird nicht für nötig erachtet..
Schauen sie sich das etwa mittags mal ein paar Minuten an. Alle Menschen, ausser die KraftfahrerInnen in den Autos wissen überhaupt nicht genau, wie und wann sie da lang kommen sollen und müssen warten oder Lücken suchen. Sie sind dem KFZ-Verkehr unterworfen und regelmäßig durch KFZ gefährdet. Auch durch Ein- und Ausparkende Autos, die auf den Gehweg als Rangierraum beim Parken nutzen. Jeden Tag. In der Innenstadt!
Und jetzt fragen sich die Menschen in den Autos, warum die Europachaussee, die so glatt und breit daherkommt, nicht schneller befahren werden kann. Im städtischen 50er Bereich.
Wenn Ihr eine Autobahn baut, wird es Autobahnverkehr geben. Baut mehr Strassen und es werden mehr Autos kommen… Diese Verkehrsplaner gehören in den Vorruhestand geschickt. Nur allein für die Zustände am Hallmarkt.
„Konkret etwa beim linksabbiegen vor dem Finanzamt Richtung Markt, die Stadt hat hier keine klare Abbiegespur /Markierungen vorgesehen, wie sie für KFZ gängig sind, obwohl es eine Hauptroute des Radverkehrs ist.“
Darf man da überhaupt abbiegen?
Aber ja. Du kannst auch die Strecke über Hackeborn- und Oleariusstr. nehmen – freigegebene Einbahnstraße, aber viel Spaß mit den unbelehrbaren Kfz-Lenkern.
Da die Straße regelmäßig von Dir befahren wird, Torsten, kann es schon sein, dass manche Sachen in der Gewohnheit untergehen:
1.Dir ist sicher das Ortseingangsschild auf Höhe der Abfahrt zur Berliner Straße entgangen…eis davon liegt nach dem Wind der letzten Tage etwas kraftlos auf der Schutzplanke auf…
3. gilt in der Baustelle in der Fahrtrichtung, in der die Geschwindigkeitsmessung stattfand, sogar Tempo 30.
Hört doch mal bitte uneingeschränkt auf einen Algorithmus als auf euer Gehirn! Dass da überhaupt drüber diskutiert wird …
Nicht uptodate, was? „Autofahrern empfehle ich, Hirn an Navi aus!“ …
Einen schönen Gruß von der digitalisierungsbeauflagten Vollhirnigkeit: schon mal was vom führerlosen Fahrzeugfahren gehört? Oder von 5G? Nicht? Wo sitz du? Im Stadtrat! Na dann bleib mal schön da sitzen und warte, bis das Digitalgewitter durchgezogen ist! Oder besser nicht! Bleib zuhaus und erspar uns dein Gebabbel im Rat! Wäre ein Beitrag zur Verbesserung der Demagogie!
Damit schneidest du kein unwichtiges Thema an.
Die Hersteller von Navis ziehen sich mit einem Belehrungstext aus der Mithaftung. Aber wer haftet für Fahrfehler eines autonomen, erst recht eines teilautonomen Autos?
Navigationsgeräte sind ein perfektes Beispiel für die digitale Demenz. Leute Denken nicht mehr selbst, sondern machen nur noch, was ein Computer ihnen vorsagt. Und dann vergessen sie sogar elementare Verkehrsregeln und jammern noch über „Abzocke“, wenn sie wieder von der Realität eingeholt werden.
Man merkt das die Stadt braucht dringend Geld.
Dort blitzt die Polizei und das Geld geht in die Landeskasse
Autonomer Fahrer, angehalten mit 130 km/h auf der HES.
Herr Wachtmeister, ich bin nicht Schuld. Schicken Sie den Strafzettel bitte an den Fahrzihersteller! 🙂
Fahrzeughersteller.
Ist das lustig? ….
Wonach beurteilst du Lustigkeit?
Neben der wichtigeren Frage nach der Verantwortlichkeit bei Sach- und vor allem Personenschäden durch autonom geführte Kraftfahrzeuge, ist auch die Haftungsfrage für Regelverstöße wie das Übertreten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit noch ungeklärt. Wer ist denn deiner Meinung nach verantwortlich, wenn das selbstfahrende Auto ohne Zutun des/der Insassen zu schnell unterwegs ist?
Auf der HES (was bedeutet dass eigentlich?) kann man die gefühlte westliche Freiheit voll ausleben.
Ich finde das toll.
HES = HauptErschließungsStraße
Hallesche Erschließungsstraße glaube ich. Es kann nicht sein, dass Autofahrer mit Unkenntnis ihren Tempoverstoß begründen. Notfalls vielleicht die passive Variante wählen und 50lm/h , als die Variante, „mir egal“.
Nach dem Aufhebungsschild 70km/h hat man 2 Möglichkeiten und wenn sich der geneigte Schnellfahrer dazu entscheidet schneller als langsam zu fahren, ist dies seine eigene Entscheidung!
ich lach mich schlapp…
wenns um andere verkehrsteilnehmer als autofahrer geht, pochen die hier einschlägig bekannten forenteilnehmer auf die uneingeschränkte einhaltung der verkehrsregeln.
im falle der hes werden die unsinnigsten gründe an den haaren herbeigezogen, warum das blitzen auf der hes abzocke ist und die schilder absichtlich so „unverständlich“ aufgestellt wurden. selbst navis sollen jetzt schon als begründung herhalten?
kannste dir nich ausdenken….
Das ist schon lustig, unter Artikeln in dem es um Radfahrer geht pusten sich sofort ganz viele Autofahrer auf und erklären den Radfahrern was sie alles falsch machen. Das sind vielleicht diese Art Menschen die nur ihr Auto kennen, die Regeln selbst nicht genau kennen und glauben es gibt nur die Radfahrer und nur die Autofahrer, man kann auch beides regelmäßig nutzen!
Offensichtlich kennen auch viele Autofahrer die aktuellen Verkehrsregeln nicht, da die Fahrschule schon Jahrzehnte zurückliegt.
Natürlich gibt es auch Autofahrer, welche die Regeln nicht ausreichend kennen oder einen Fehler machen. Im Gegensatz zu Radfahrern, ist es aber ein sehr kleiner Teil. Auch hat sich in diesem Fall etwas aktuell geändert, noch geht es um den Fakt an sich. Dennoch wünscht man sich eine bessere Kennzeichnung. Wenn ich sehe was Radfahrer fordern um Unachtsamkeiten zu minimieren oder gar die eigene Ignoranz zu schützen, dann werden noch mehr Unterschiede klar. Selbst wenn Radfahrer zu blöd sind Straßen mit Schienen zu queren wird um Hilfe geschrien, anstatt die latente Unfähigkeit der Radfahrer anzugehen.
Ihre Beleidigungen von Radfahrer sind hier fehl am Platz. Sie beschimpfen wohl alle Menschen, die im Gegensatz zu Ihnen mal mit dem Rad an Schienen Probleme hatten? Oder nur Respekt vor der Sturzgefahr.
Auf welche Daten berufen Sie sich bei der Behauptung, nur ein kleiner Teil der Autofahrer bricht im Vergleich zu Radfahrern die Regeln?
Wie kommen Sie darauf, dass es sich immer um unterschiedliche Menschen handelt? Menschen fahren mal Auto und mal Rad. Sie behaupten ja Autofahrer kennen ja mal die Regeln nicht, Radfahrer hingegen seien ignorant.
Sie sind sicher sehr kompetent auf dem Rad, wenn Sie andere Radfahrer als „latent unfähig“ bezeichnen. Auch Menschen die vielleicht seltener fahren, Ältere oder Kinder. Sturzopfer „freuen“ sich sicher über solche Unterstellungen Ihrerseits.
Sie sind das beste Beispiel für einen ignoranten Mensch. Auch wenn Sie es offensichtlich nicht verstehen. Die meisten Radfahrer sind auch Autofahrer und die die keinen Führerschein haben, dort gilt dann ‚Gegenseitige Rücksichtsnahme‘. Leider ignorieren das viele Verkehrsteilnehmer.
Wie oft mir die Vorfahrt genommen wird von Autofahrern die alle mal die Fahrschule besucht haben, ist beängstigend.
„welche die Regeln nicht ausreichend kennen oder einen Fehler machen.“ jep, in dem fall über 30%.
„Dennoch wünscht man sich eine bessere Kennzeichnung“ die kennzeichnung ist völlig korrekt und ausreichend. kommen natürlich ignoranz und/oder unwissen in sachen stvo zum tragen, wird sich bei nächster gelegenheit über zu viele schilder und deren unverständlichkeit aufgeregt. btw….wir sind hier nicht bei wünsch dir was….
der rest von deinem gesülze ist der übliche standard der hier von diversen trollen immer wieder hingerotzt wird. darauf einzugehen ist einfach verschwendete zeit….