Durchsagen mit Lokalkolorit: In Halle (Saale) spricht jetzt der Nachbar, die Tante oder der Grundschüler in Straßenbahn und Bus

Wer dieser Tage in Bus oder Bahn durch Halle fährt, könnte sich wundern: Statt der gewohnten, nüchternen Ansagestimme meldet sich plötzlich Oma Gerda mit rollendem „R“, oder der zwölfjährige Kevin mit hörbarer Zahnlücke. Und das ist kein technischer Defekt – das ist Absicht!
Seit Montag ertönen in Halles Straßenbahnen und Bussen wieder echte Hallenserinnen und Hallenser aus den Lautsprechern. Der Grund: Ein charmantes Bürgerprojekt, bei dem die Stadtbewohner ihre Stimme leihen dürfen – für Haltestellen, Sonderansagen und natürlich auch spontane Lokalweisheiten.
Die Idee entstand beim „Tag der offenen Tür“ der HAVAG (Hallesche Verkehrs-AG), bei dem mutige Mikrofonhelden ihre Chance nutzen konnten. Mit dem Projekt soll nicht nur die Verbundenheit zur Stadt gestärkt, sondern auch für mehr Aufmerksamkeit im Verkehr gesorgt werden. Denn wie oft hört man die Standardansagen überhaupt noch bewusst?
Wer in Halle fährt, fährt nicht nur von A nach B – sondern auch durch die charmant-chaotische Klangwelt seiner Mitbürger.
Wieviele Haltestellen die Spezialansagen bekommen haben, dazu hat sich die HAVAG bisher nicht geäußert.
Nur noch krank.
Die Welt ist Ernst genug. Schön, dass es mal eine humorvolle Abwechslung gibt.
Kindergarten und Schnullipups
Warum soll das KRANK sein? Ist doch eine nette Idee.
Der Witz ist doch, dass es das alles schon mal gab und von Der HAVAG wieder abschafft wurde….
Endlich wird der Gimritzer Damm richtig ausgesprochen. Nicht mehr Giiiiiiiiimritzer Daamn
Schlimm ist auch „An der EselsMÜHLE“.
du bist einer der wenigen Neustädter, die das überhaupt verstehen. 😜
Du versuchst es immer wieder, wa? Aber du kriegst mich nicht dazu, übers Stöckchen zu springen. 😛
Genau! Bei der HAVAG hat noch keiner gemerkt, was da alles falsch betont wurde. Die Kinder können es besser.
Naja, ich habe neulich die Ansage am Hallmarkt gehört, da hat ein Kind gesagt: „Händelhaus und Georg-Friedrich-Händel – HALLE“ – also genau wie die automatische Ansage vorher. Die Kinder hören sich das schon so falsch ab, und das finde ich besonders schlimm.
Gab es doch schonmal, soweit ich mich erinnern kann, waren es nur Kinderstimmen… aber gut zu verstehen, fand ich niedlich 🙂
Die Stadt des Zukunftszentrums ist also doch nur ein Provinznest… Das ist einfach nur noch peinlich.
In echten Metropolen gibt es keine Schüler, Omas und Nachbarn.
Ich bin absolut für echte menschliche Ansagen, aber dass da ständig unterschiedliche Stimmen, und dann noch von Kindern, kommen, das wirkt eher unprofessionell für ein so wichtiges Unternehmen. In New Yorks U-Bahn gabs eine weibliche Stimme für Haltestellenansagen und eine männliche für Sonderansagen, das fänd ich ein gutes Konzept.
Warum immer so eingefahrene Wege. Es ist doch schön, wenn auch Kinder zu Wort kommen.
Lachnummer und Detlef, euch ist nicht mehr zu helfen. DAs wird schon seit einigen Jahren immer mal im Jahr gemacht und ich, die die öffentlichen Verkehrsmittel täglich nutzt, finde es sehr schön. Aber ihr habt Recht, ihr seit im Kindergarten krank rausgekommen und konnte nie wieder geheilt werden.
Die unterschiedlichen Ansage sind echt peinlich und sollten schnellstens eingestellt werden!
Herrlich. Hier finden sich wieder all die Experten ein, um darüber zu jammern, was in den Bahnen passiert, mit denen sich nicht fahren.😂😂
Lasst doch mal alle die Kirche im Dorf!!! Dieses ist sicher wieder ein zeitlich begrenztes Projekt und macht den ÖPNV in Halle irgendwie doch etwas menschlicher. Ich denke vor allem die Kinder hatten bei den Aufnahmen viel Spaß und dieses Projekt sollte jedes Jahr z.B. in einem Ferienmonat wiederholt werden. Es tut niemandem weh und auch die Touristen werden sicher hellhörig ind sich amüsieren wenn mal nicht die leblose Blechelse die Ansagen macht. Wichtig ist doch nur dass der Informationsgehalt der Ansagen erhalten bleibt.
„Mit dem Projekt soll nicht nur die Verbundenheit zur Stadt gestärkt, sondern auch für mehr Aufmerksamkeit im Verkehr gesorgt werden. Denn wie oft hört man die Standardansagen überhaupt noch bewusst?“ – Wer möchte denn bitte die Ansagen hören? Niemand! Es ist doch gerade Sinn und Zweck, dass ÖPNV-Ansagen möglichst unaufdringlich sind und hinter der üblichen Geräuschkulisse zurücktreten, somit niemanden nerven. Derjenige, der die Ansagen hören möchte, zB Auswärtige, ist eh in der weiten Minderheit. Und kriegt trotzdem alles mit, wenn er nur hinhört. Absolute Schnapsidee und die herbeikonstruierte Begründung entstammt sehr offensichtlich der Feder irgendwelcher provinzieller Marketingspinner.
Lass mich raten – du fährst nur mit dem Auto.
Also Sinn und Zweck von Ansagen ist die Information an die Fahrgäste. Diese sollte zwar nicht aufdringlich sein, aber keinesfalls „hinter der üblichen Geräuschkulisse zurücktreten“. Das ist ja nun wirklich Quark.
Fahr lieber mit dem Auto. Deine Laune kann ja keiner in der Bahn/Bus ertragen.
Betrachte meinen Text noch mal konzentrierter und versuche, zur Abwechslung mal verstehend zu lesen. Wie viele Fahrgäste im ÖPNV wissen ganz genau, wo sie raus müssen und brauchen folglich gar keine Haltestellen-Informationen? 90 %? 95 %? Die Lautstärke solche Durchsagen wird exakt so eingestellt, dass sie dezent im Hintergrund laufen und jeder, der sie hören muss/will, sie auch problemlos hört, der Rest aber nicht gestört wird, weil die Ansage hinter die sonstige Geräuschkulisse zurücktritt. Und nun frag dich mal, wie viele der 5-10 % Auswärtigen, die auf die Durchsagen achten, irgendwelche Kinderstimmen oder Oma Erna im tiefsten Halleschen Dialekt hören wollen. „Quark“ ist also allenfalls dein zartbehirntes Gesabbel, ganz zu schweigen von diesem ad hominem-Unsinn a la „Fahr bei deiner schlechten Laune lieber Auto“…bezieht sich gleichsam auch auf den argumentelosen 1-Satz-Antworter vor dir. Pure ahnungslose Peinlichkeit.
Eine schöne Aktion und gute Idee! Doch was macht der Hallenser, er meckert mal wieder. Die Jammerossis sind mal wieder in ihrem Element.
Ich denke mal,dass die meisten Kritiker und Detlefs gar nicht wissen, wie man Straßenbahn fährt. Es geht nur darum, sich negativ zu äußern und eine Sache, die sie gar nicht betrifft, madig zu machen
Schon wieder dieser Blödsinn? Wie oft will man das noch machen? Wieder ein totales Durcheinandergequassel, wo man kaum ein Wort versteht. Weiß die HAVAG überhaupt, wie lautstark es in ihren Bahnen zugeht und dass die Ansagen da völlig untergehen?
Wo ist dann dein Problem?