Fotos und Videos – Eine Kolorado-Tanne für den Marktplatz: Weihnachtsbaum wurde in der Rosengartensiedlung gefällt

Gegen 7 Uhr herrschte am Mittwochmorgen Trubel in der sonst beschaulichen Rosengartensiedlung. Die Firma MAMMOET baute Kran und Tieflader auf. Denn erneut kommt der Weihnachtsbaum für den halleschen Weihnachtsmarkt von hier, und das nicht zum ersten Mal. Gefällt wurde diesmal im Eschenweg. Kurz nach 8 Uhr knatterte die Kettensäge, und schon kurze Zeit später baumelte der Baum in der Luft. Nach einer Fahrt durch die Stadt wurde der Baum schließlich gegen halb 12 auf dem Marktplatz aufgestellt.

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Er habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, sagte der heutige Hauseigentümer. Er will wieder einen neuen Baum in seinen Vorgarten pflanzen, allerdings weiter weg von der Fassade als der jetzt Gefällte. Durch seinen Standort hatte der Baum die Mauern des Hauses gefährdet. Das war der Hauptgrund, warum der Baum weg musste. Weil mittlerweile auch Nadelbäume der Baumschutzsatzung unterliegen braucht es für die Fällung von Bäumen auch hier einen triftigen Grund. Nutzung als Weihnachtsbaum fällt nicht darunter.

Wie alt der Baum genau ist, war am Mittwoch zunächst nicht klar – wohl um die 40 Jahre. Denn der heutige Besitzer hat das Grundstück schon mit Baum gekauft, und auch beim Vorbesitzer stand die Kolorado-Tanne schon – zumindest bei der Art waren sich Fäller und Grünflächenamt einig.

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12 Antworten

  1. 🌲 sagt:

    Seltsamerweise gibt es Weihnachten keine Protestaktionen älterer Damen gegen das Fällen von Bäumen. Wann wird sich an die Bauzäune von Weihnachtsbaumverkäufen gekettet?

  2. Luft nach oben sagt:

    Colorado kenne ich. Aber wo liegt Kolorado? Im Haribo-Land?

  3. Janaki sagt:

    Wäre es nicht sinnvoller, den Baum als Grau-Tanne zu bezeichnen (was durchaus als Bezeichnung anerkannt ist)? Denn Kolorado mit K … für mich sieht das wie ein Schreibfehler aus. Immerhin wird der Bundesstaat der USA, in dem sie u.a. auch beheimatet ist, mit C am Anfang geschrieben.

    • Hans-Karl sagt:

      Ich weiss jetzt: Der Bundesstaat hat sich nach der schon vorhandenen Tanne benannt und dabei falsch abgeschrieben.

    • Franz2 sagt:

      Gebildete Menschen informieren sich eben – da kann die Tanne ruhig so heißen. Niemand nimmt daran Anstoß … nun ja, fast niemand 😀

  4. @EINSAMES BÄUMCHEN sagt:

    Die ’normalen‘ Weihnachtsbäume werden weder in der Stadt noch in einem Wald geschlagen. Die werden auf speziellen Plantagen rangezüchtet. Wie ökologisch das sinnvoll ist, kann ich nicht einschätzen. Ist halt ein Brauch, zu Weihnachten Nadelbäume zu fällen und meist in der Wohnung aufzustellen. Früher dienten die ja danach meist zum Heizen.
    Zumindest sollten die Bäume dann auch ordentlich entsorgt werden, vielleicht wird auch mal ein Pfand eingeführt.

    Und der Spender des Baumes für den Markt hat das Fällen und Entsorgen kostenlos.

    • Der Rentner sagt:

      Nein,ganz kostenlos ist es nicht, denn seit kurzem ist es wieder so das leider auch für Nadelbäume eine Ersatzplanzung durchgeführt werden muss. Und das kostet ja schliesslich auch was.

      • XYZ sagt:

        Dass für den Spender das Fällen und Entsorgen kostenlos ist, war Aussage des Satzes:

        –> Und der Spender des Baumes für den Markt hat das Fällen und Entsorgen kostenlos.

        Ob betreffende Person im Vorgarten Ersatz pflanzen muss, war nicht das Thema.
        Wenn der ehemalige Baumeigner ihn hätte selbst fällen lassen müssen, wären die Kosten sicherlich weitaus höher als für eine Ersatzbepflanzung

        Und leider ist in solchen Fällen nicht angebracht. Es gibt viel zu wenig grün in dieser Stadt. Also nicht so rumjammern