Einnahmen der Kommunen in Sachsen-Anhalt bei 7,57 Milliarden Euro, Ausgaben bei 7,531

Die im Rahmen des Verwaltungsvollzugs und dem Betrieb von Einrichtungen in den Kommunen Sachsen-Anhalts zumeist regelmäßig anfallenden Zahlungen ohne Vermögensänderungen waren 2024 höher als 2023. Die Auszahlungen der laufenden Rechnung stiegen dabei 2024 mehr als die Einzahlungen. Das führte zu einem geringeren Finanzierungsüberschuss. 2024 betrugen die, um Zahlungen der gleichen Ebene bereinigten, Einzahlungen der laufenden Rechnung 7 570 Mill. EUR (+5,3 %). Dem gegenüber standen bereinigte Auszahlungen von 7 531 Mill. EUR (+8,1 %). Das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt teilt mit, dass der Überschuss im Berichtsjahr 39 Mill. EUR betrug. 2023 lag er bei 223 Mill. EUR. Die Situation der einzelnen Kommune kann die Auswertung nicht wiederspiegeln. Nach dem vorläufigen Ergebnis der Kassenstatistik schlossen 70,9 % der Kommunen die laufende Rechnung 2024 mit einem Überschuss und 29,1 % mit einem Defizit ab.
1 236 Mill. EUR flossen im zwischengemeindlichen Zahlungsverkehr zwischen den kreisangehörigen Gemeinden, Verbandsgemeinden, Landkreisen und kreisfreien Städten. Dieses Geld verblieb im kommunalen Raum. Deshalb wurden die Summen der Ein- und Auszahlungen um diesen Betrag bereinigt. Der größte Teil waren Kreis- und Verbandsgemeindeumlagen mit 805 Mill. EUR, gefolgt von Zuweisungen für laufende Zwecke beispielsweise für Schulen und anderer Bildungseinrichtungen, für kulturelle Einrichtungen, soziale Leistungen oder Einrichtungen der Sozial- und Jugendhilfe sowie des Gesundheitswesens mit 321 Mill. EUR und verschiedene Kostenerstattungen mit 110 Mill. EUR.
8 806 Mill. EUR betrugen 2024 die unbereinigten Einzahlungen der Kommunen im Rahmen der laufenden Rechnung. Zuwendungen, allgemeine Umlagen und Ausgleichsleistungen waren 2024 mit 53,7 % die größte Einzahlungsposition der Kommunen Sachsen-Anhalts im Rahmen der laufenden Rechnung. Von diesen insgesamt 4 724 Mill. EUR verbuchten die Kommunen 2 006 Mill. EUR (42,5 %) aus dem kommunalen Finanzausgleich, darunter 1 336 Mill. EUR Schlüsselzuweisungen und besondere Ergänzungszuweisungen sowie 57 Mill. EUR Bedarfszuweisungen. Zu den Umlagen gehören 704 Mill. EUR Kreisumlage und 101 Mill. EUR Verbandsgemeindeumlage. Aus Steuern und ähnlichen Abgaben nahmen die Gemeinden 2 449 Mill. EUR ein, darunter 1 209 Mill. EUR Gewerbesteuer.
Da sieht es mit der gewünschten Lohnerhöhung schlecht aus…………….LOL
Bei Beamten und Politikern sieht das gut aus. Die leben in einer anderen Welt.
Die kriegen ja auch keinen Lohn, sondern Sold bzw. Diäten.
Hazel,
die ÖD-Beschäftigten in Halle verdienen schon genug, eine Erhöhung der Vergütung ist da eigentlich nicht notwendig.
Wie immer.
Zahlen? Quellen? Kriterien?
Wer hat Sie denn legitimiert, diese Einschätzung treffen zu können?
Der ÖD. streikt alle 2 Jahre und wird es wieder tun. Der Staat ist am jammern genauso wie seine Schäfchen.
Der Dumme ist wie immer der die Steuern zahlt. Ob das Handwerk der Handel usw. gehen meist leer aus.
Ich hoffe das der Staat von den Babyboomern lernt wenn in den nächsten Jahren 16 Millionen Menschen ihren Renteneintritt beginnen, weil keiner mehr Bock hat auf soviel Ungerechtigkeit.
Wer will denn noch Körperlich schwer arbeiten? Das wird sich gewaltig Rächen.
@Gegenwind: Warum schließen Sie sich nicht auch einer Gewerkschaft an und treten für die Verbesserung Ihrer Arbeitsbedingungen ein? In Branchen, in denen ein Tarifvertrag gilt, gibt es nach Angaben von Ver.di zum Beispiel bis zu 11% mehr Lohn, weniger Arbeitszeit und man ist besser vor der willkürlichen Entscheidungen von Arbeitgebern geschützt (https://www.verdi.de/themen/geld-tarif/++co++9023e708-8e4e-11ec-ad5d-001a4a160129).
Vielleicht kommt aber auch bald ein Bundestariftreuegesetzes und somit eine gesetzliche Stärkung der Tarifbindung. In Ihrem Sinne und im Sinne aller Beschäftigten hoffe ich auf ein gutes Ergebnis bei den Koalitionsverhandlungen.