Elektromobilität in Halle: Tagung zu E-Autos, Ladestationen und Elektrobussen
Um die Zukunft der E-Mobilität in Mitteldeutschland ging es am Donnerstag auf einer Tagung zum Bundesforschungsprojekt „Elektromobilität Mitteldeutschland – Grüne Mobilitätskette“ in der Leopoldina zu Halle (Saale). Die Nationale Akademie der Wissenschaften mit dem traditionsreichen Namen ist Gastgeber der Tagung, die das Projekt abschließt und zugleich den Startschuss gibt für praktische Anwendungen grüner Mobilität. 200 Besucher aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik waren gekommen.
Einer der treibenden Akteure in Halle sind die Stadtwerke. Denn zwar will die Bundesregierung die Zahl der Elektroautos auf deutschen Straßen steigern. Doch mit knapp 64.000 derartigen Fahrzeugen aktuell ist noch viel zu tun, um E-Autos zu etablieren. Deshalb sind lokale Akteure vor Ort wichtig. Unter dem Titel „neogrün“ haben die Stadtwerke ihre Aktivitäten konzentriert. Aus diesem Grund hat das Unternehmen bei der Tagung auch seine bisherigen Projekte und Pläne vorgestellt.
Eine Idee ist dabei, die Einführung von Elektrobussen in Halle zu testen. Als „Teststrecke“ hat man sich dabei die Linie 21 auserkoren, die von Halle-Neustadt über Nietleben, Dölau und Heide-Nord nach Kröllwitz fährt. Zunächst zwei bis drei Busse könnten in diesem Rahmen im kommenden Jahr angeschafft werden. Ein Knackpunkt sind die Kosten, ist doch ein Elektrobus dreimal so teuer wie ein normaler Linienbus. Vor zwei Jahren hatte die HAVAG schon einmal probeweise einen Elektrobus zu Gast, dieser kam aber nicht im Linienverkehr zum Einsatz.
Derzeit gibt es im Stadtgebiet von Halle 19 Ladesäulen, beispielsweise am Hansering, Uniring, Stadion und Stadtwerke. Elf weitere Säulen sollen in den nächsten Monaten errichtet werden. Alle werden mit Ökostrom versorgt. An allen Ladesäulen wird Ökostrom getankt. Pro Säule können zwei Autos mit einer Ladeleistung von je 22 Kilowatt angeschlossen werden. Die Freischaltung beim Betanken erfolgt über RFID-Karten wie zum Beispiel die Umwelt Card der HAVAG oder die Stromtankkarte der EVH. Kunden können damit auch ohne Registrierung den unkomplizierten Tankvorgang abwickeln. Es werden weiter nachhaltige intermodale Mobilitäts- und Energieprojekte entwickelt, so die Stadtwerke, ebenso wie neue Produkte, z.B. mit der Hochschule Merseburg eine Ladesäuleninfrastruktur für Mietwohnungen.
Weiterhin betreiben die Stadtwerke eine Flotte mit 10 E-Fahrzeugen, von denen sie selbst drei und die Stadt Halle sieben als Dienstwagen nutzt. 2 Smarts, 3 VW Ups und 5 Ford Focus. Zudem haben sie sich zu einem Dienstleister für Elektromobilität entwickelt. Es ist damit zu rechnen, dass von Dritten weitere etwa 10 Lademöglichkeiten geschaffen werden, informieren die Stadtwerke. Außerdem beabsichtigen diese Partner den Erwerb von 15 E-Fahrzeugen. Somit seien die Stadtwerke Halle der größte Ladeinfrastrukturbetreiber in Sachsen-Anhalt, sowie die treibende Kraft im Projekt, zeigt sich das Unternehmen selbstbewusst. Dadurch nehme die Stadt Halle eine Vorreiterrolle beim Thema E-Mobilität im Land Sachsen-Anhalt ein.
Mit der auf der Veranstaltung gestarteten Aktion „eFlotte – elektromobil unterwegs“ sollen Behörden und Unternehmen in Sachsen-Anhalt motiviert werden, Elektromobilität selbst im Alltag zu erproben. Interessenten können sich online für die Nutzung eines Elektroautos bewerben – bis zu 50 Elektroautos werden unentgeltlich für 12 Tage zur Verfügung gestellt.
Zur „Neu“erfindung des Trolleybusses benötigt man also die Leopoldina.
Frage: Ist das der Leopoldina nicht zu blöd?
die waren doch nur Tagungsort. Aber der Trolleybus hat Kabel. Es geht ja nun um Elektrobusse ohne Oberleitung 🙂
Da findet schon seit einiger Zeit ein Versuch in Dresden mit Schnelladestationen für Busse statt. Ich glaube, innerhalb von 7 Minuten sind an der Wendeschleife die Batterien geladen.
Diese Ladestationen in Halle sind eine Frechheit! Um sie Nutzen zu können, muss erst ein Vertrag mit der EVH geschlossen werden.
Der Ladestrom ist für nicht-EVH-Kunden mit 50ct pro kwh vergleichsweise teuer. (Wobei ich damit noch einverstanden wäre, wenn ich ohne einen Vertrag abzuschliessen z.B. mit ec Karte bezahlen könnte)
Die Stationen befinden sich meistens dort wo auch normale Parkplätze sind (Hansering, Uniring), und sind ständig von nicht-e-Autos zugeparkt.
Ich habe noch *nie* gesehen, dass an einer dieser Stationen ein Auto aufgeladen wird.
Alle Ladestationen werden mit Öko-Strom versorgt? Sind die Off-Grid und werden direkt über Solar gespeist? Da kommt doch der gleiche Mix aus Ökostrom und konventioneller Strom an, wie bei allen anderen Verbrauchern auch.
Für wie dämlich halten die eigentlich den Bürger?
Wie hast du denn herausgefunden, dass dort kein Ökostrom „getankt“ wird? Eigene Untersuchung oder doch wieder nur Mutmaßung?
Gesetze der Physik! Mal Off-Grid/On-Grid nachlesen?
Müssen Sie Ihre Ahnungslosigkeit immer so zur Schau stellen? Mami hat gesagt, kein Sterni vor Sonnenuntergang.
Und Off-Grid steht fest? Vor allem bei den noch nicht gebauten Säulen?
Was hat Mami denn jetzt auf einmal gegen kritische Beleuchtung und beißende Kommentare?
Beißende Kommentare sind willkommen, Schwachsinn ist peinlich.
Auch die Antwort ist ein dokumentiertes Zeugnis der Inkompetenz.
Na, mit unwiderlegbaren Argumenten ist die Mami aber auch stets sparsam. Um nicht zu sagen, vollkommen enthaltsam!
Was hat dir der Bernd nur angetan? 😀
Stetige Wiederholung macht eine Aussage nicht richtig. Zugegeben, nicht jedem erschließen sich die Zusammenhänge meiner Argumentation.
Wann wird Bernd endlich mal etwas richtig machen? 🙂
Ständiges Weglassen von Argumenten erschwert das Erschließen. Du weißt selbst auf einfachste Nachfragen keine Antwort und weichst lieber ins Pöbeln aus.
Und der Verdacht, dass bei dir und Bernd Gefühle im Spiel sind, ist gar nicht so falsch, nicht wahr?
Wenn nur einmal ein Nachweis für diese wiederholte, blöde Behauptung kommen würde.
Und noch einmal: Sie kennen mich nicht persönlich und können sich damit nun mal wirklich kein Bild über meine Gefühle machen.
Deine Äußerungen hier und anderswo lesen sich nunmal wie die eines verschmähten Verehrers oder Liebhabers.
Schön ist er nun wirklich nicht 🙂
Es ist schwach, dass die Ladeinfrastruktur nahezu nur im Innenstadtbereich zu finden ist. Wer fährt denn bitte in die Innenstadt tanken?
Wo bleibt die Ladeinfrastruktur in den Wohnquartieren? EIn E-Auto läd man doch über Nacht? Warum wurde da niocht wenigstens ein Teil der Gelder für Laternenparker verwendet? Ein simpler Blick auf die Karte verrät wo es klemmt:
http://neo-gruen.de/ladestationen/
Man könnte meinen, das Projekt solle scheitern.
Wer hat denn nun schon einmal ein E-Auto an der Ladesäule auf dem Hansering gesehen?