“Ersterschließung”: warum die Annaberger Straße in Reideburg vorerst nicht asphaltiert wird

Von einer Straße kann man bei der Annaberger Straße im halleschen Stadtteil Reideburg eigentlich nicht reden. Es ist eigentlich nur ein unbefestigter Feldweg mit vielen Löchern. Und die füllen sich bei Regen mit Wasser. Weil sich hier auch die einzige Kinderarztpraxis weit und breit befindet, ist das eine Zumutung. Dieser Zustand wurde schon bei Bürgerversammlungen und auch im Planungsausschuss kritisiert.
Doch an eine schnelle Asphaltierung ist nicht zu denken. Denn wie Baudezernent René Rebenstorf sagte, handelt es sich um eine Ersterschließung. Sprich: die Häuser wurden einst gebaut, eine Straßenerschließung damals aber nicht mit beauftragt. Und das ist heute das Problem. Zwar gibt es in Sachsen-Anhalt seit mittlerweile vier Jahren keine Straßenausbaubeiträge mehr.
Doch diese Regelung greift hier nicht. Denn weil nie eine Erschließung stattgefunden hat, müssten die Hausbesitzer den Bau einer richtigen Straße vollständig bezahlen.
Dann könnten die auch auf eigene Kosten bei GP nachfragen, das glattzuziehen und eine Schicht drauf zu machen…Würde der Stadt aber wohl auch nicht so gefallen…
Im Süden gibt es eine noch viel unmöglichere Straße, die Warneck-„straße“, die vor allem für Fußgänger und Radfahrer aus der Straße der Republik in Richtung Hafenbahnbrücke wichtig ist. Diese ist völlig unbefestigt, uneben mit vielen Löchern und ohne Beleuchtung.
Erstaunlich, dass diese „Straße“ überhaupt einen Namen hat.
Da wohnen auch tausende von Menschen.
Kleiner Tipp: Von der Straße der Republik in die Kantstraße und dann vor dem Hamstertore entlanggehen/-radeln und ein Stück weit den Bölli nutzen. Kostet dich im im Vergleich zur Warneck“straßen“-Route plusminus 0 Sekunden an Zeitunterschied.
80 % der Reideburger wollen das und dann ist das auch gut so!
Solln mal orndlich zahlen und aufhören zu weinen.
Grundstückssteuer dürfen die Anwohner aber schon bezahlen, auch wenn da gar keine Straße ist?
Grundstücke sind schon da, also? Und ggf. könnte man ja dann die Grundsteuer mit der Aufwandssumme für Straße verrechnen… Den Versuch wäre es wert.. Wie gesagt, Angebot einholen und dann weiterheulen. Übrigens, Kies kann man sich anliefern lassen, und Rüttelplatten gibts bei BOELS in der Grenzstraße, Muskelhypothek müßten die Anwohner mal mitbringen: Subbotnik oder NAW…
Klar, darf ja jeder auf öffentlichen Straßenflächen machen, was er will. Sind mir die Autos in meiner Straße zu schnell, male ich einfach eine 30 auf den Asphalt. Oder ich sperre gleich ganz ab.
Ist exakt das Gleiche.
Sortiere erst mal deine Gedanken, bevor du wieder blindlings lostippst.
Richtig!
Da ist doch eine Straße! Straßen müssen nicht asphaltiert sein, um genutzt zu werden. Das beweisen die Bewohner dort Tag für Tag.
Autos fahren auch jenseits von richtigen Straßen.
Krass.
Was ist eine Grundstückssteuer?
Steuereinnahmen sind nicht zweckgebunden und fließen in den allgemeinen Haushalt.