Es stinkt in Angersdorf: Grünen-Abgeordneter zu Gast wegen Dauergestank
Der dauerhafte Gestank rund um Angersdorf, Holleben und Teutschenthal hat den Landtag erreicht. Auf Antrag der Linken hat sich der Umweltausschuss mit den üblen Gerüchen befasst. Und am Wochenende hat nun Wolfgang Aldag, Landtagsabgeordneter und umweltpolitischer Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion, vorbeigeschaut. Und die Anwohner haben großen Redebedarf. Eigentlich war nur ein Terffen mit zwei bis drei Anwohnern geplant. Es hat sich aber letztlich zur Bürgerversammlung mit rund 50 Teilnehmern entwickelt.
„Ich habe keine fertigen Lösungen mitgebracht, bin aber heute zu Ihnen gekommen um zu zeigen, dass ich mich um die Sorgen der Menschen hier vor Ort kümmere und zuhören will.“, eröffnete Aldag die Versammlung. Und was die AnwohnerInnen dem Abgeordneten berichteten war sehr eindrücklich und alarmierend. Eine Bürgerin brachte handgeschriebene Aufzeichnungen mit, die belegen, dass seit Juli jeden Tag Geruchsbelästigungen zu verzeichnen waren. Dokumentiert hat sie auch die Anrufe zu Behörden und die ausbleibenden Informationen. Andere schilderten weitere auftretende Beschwerden. „Kaum aus dem Urlaub zurück, fingen sofort meine Augen an zu tränen, ich bekam Kopfweh, Atemnot in der Nacht – wir haben Angst!“, schilderte eine weitere Bürgerin ihre Erlebnisse. Sie wohnt ca. 150 m entfernt vom Schacht.
„Vieles von dem was die Menschen hier vor Ort mir erzählt haben ärgert mich und ist außerordentlich bedenklich.“, so Aldag nach der Runde. Aldag informierte die Anwohner über die Messungen des Landesamtes für Geologie und Bergwesen, die stattgefunden haben und deren Ergebnisse am Dienstag in der Behörde beraten werden sollen. „Danach wissen wir mehr und können Maßnahmen ergreifen. Nehmen sie Ihre Rechte wahr und reichen sie eine Petition ein.“, gab Aldag nach zwei Stunden den Anwesenden mit auf den nach Hause weg.
„Es war ein gutes und sachliches Gespräch bei dem ich viel über die Lage vor Ort erfahren habe“, resümiert Aldag den Vormittag. Es ist mein Job als Abgeordneter, jenseits von Grenzwerten,
dafür zu sorgen, dass die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger geschützt und die Lebensqualität erhalten bleibt. Im Wirtschaftsausschuss werden wir die gesamte Thematik zur Grube Teutschenthal nochmals aufrollen. „Ich bleibe da dran!“, versicherte Wolfgang Aldag den Anwesenden.
Ich bleibe da dran!“, versicherte Wolfgang Aldag den Anwesenden.
Im Klartext: das geht mir am Arsch vorbei, dass hier schon seit Jahren illegale Giftstoffe aus Süditalien und Tschechien verkappte werden.
So, wie den erantwortlichen Behörden in Sachen Anhalt seit 25 Jahren. Keine Prüfung. Nix. Nur Wegschauen.
Die Italiener gelten als großzügig.