EVG-Warnstreik bei der Bahn: Arbeitsniederlegungen an mehr als 800 Standorten

EVG-Tarifvorstand Cosima Ingenschay hat den Verlauf des heutigen Warnstreiks der EVG als „großartig“ bezeichnet. „Es macht uns sehr stolz zu sehen, wie viele Kolleginnen und Kollegen unserem Aufruf gefolgt sind, heute die Arbeit niederzulegen. Vielerorts brauchten wir zum Warnstreik kaum mehr aufrufen, unsere Mitglieder haben sich häufig aus Eigeninitiative streikbereit gemeldet. Das macht deutlich, wie wütend alle angesichts der Verweigerungshaltung der Arbeitgeber sind“, erklärte sie.
Bis zum frühen Vormittag haben sich EVG-Mitglieder an mehr als 800 Standorten am Ausstand beteiligt. In der Folge ist der Fernverkehr vollständig zum Erliegen gekommen. Da sich EVG-Mitglieder bei allen Wettbewerbsbahnen, mit denen derzeit Tarifverhandlungen geführt werden, ebenfalls erfolgreich am Warnstreik beteiligen, ist auch der Regionalverkehr auf der Schiene, ebenso wie der Busverkehr, massiv beeinträchtigt. „Wir gehen davon aus, dass die Arbeitgeber dieses deutliche Signal verstanden haben und jetzt endlich Angebote vorlegen, über die man verhandeln kann“, sagte Cosima Ingenschay.
Für EVG-Tarifvorstand Kristian Loroch hat der heutige Warnstreik deutlich gemacht, wie wichtig ein funktionierender Bus und Bahnverkehr für die Menschen ist. „Wenn es nicht gelingt, die Berufe bei Bus und Bahn auch finanziell wieder attraktiv zu machen, wird Stillstand nicht die Ausnahme sondern die Regel werden. Schon heute fallen immer wieder Züge und Busse aus, weil es an ausreichendem Personal fehlt. Diese Situation wird sich weiter verschärfen, wenn es nicht gelingt, die Rahmenbedingungen zu verbessern. Auch dafür kämpfen wir in dieser Tarifrunde“, so Kristian Loroch.
Streik muss weh tun, ansonsten ist er ein „zahnloser Tiger“. Von daher wichtig, dass es zu derartigen Ausmaßen kommt.
Klasse liebe Gewerkschaften.
Deutlicher kann man den Menschen nicht zeigen, wie wichtig das eigene Auto und wie nutzlos der ÖPNV ist.
Ich finde den Streik richtig. Die Bahn hat während Corona vom Bund Hilfen bekommen, ist an der Börse, zahlt Dividende und die Mitarbeiter bekommen nichts? Da sieht man die Wertschätzung der Arbeit. Aktionäre sind der Bahn mehr wert. Ihre sogenannten Angebote sind doch lächerlich. Ich arbeite nicht bei der Bahn, aber jeder möchte von seiner Arbeit leben können
An diesem Beitrag ist ja nahezu alles falsch.
Die Bahn ist zu 100% ein Staatsunternehmen, ist also weder an der Börse, noch zahlt die Dividende an irgendwen.
Der Börsengang wurde ja bekanntlich abgesagt, weil niemand den maroden Laden haben wollte.
Aber klar, macht sich natürlich immer besser, den bösen Kapitalisten verantwortlich zu machen anstatt den großartigen Staat, der eigentlich an der Misere Schuld ist.
✊ vorwärts immer, rückwärts nimmer
Ob nun die Bahn nicht fährt, weil „die Stellwerke nicht besetzt sind“ oder die streiken, ist ja nun auch egal.
Wichtig ist, dass man ein eigenes Auto hat und nicht auf die Deutsche Bahn oder den ÖPNV angewiesen ist.
Die schaffen sich doch selbst ab.
Noch wichtiger ist, dass du das hier mitteilst. Sonst wirkt es nicht.
und wenn dein Auto keine Lust hat und streikt, dann stehst da 😵💫🚗