Bessere Radwege, höherer Etat: Fahrraddemo zog über die Hochstraße
Normalerweise sind Fahrräder auf der Hochstraße tabu. Nicht so am Freitagabend. Vom August-Bebel-Platz startend zog eine Fahrraddemo über das Steintor, den Riebeckplatz und die Hochstraße zum Rennbahnkreuz. Um die 200 Personen beteiligten sich und sorgten damit kurzzeitig für Stau, denn der Autoverkehr musste sich hinten an Stellen. die hallesche Hochstraße.
Aufgerufen zur Demo hatte der ADFC Regionalverband Halle (Saale). Er fordert mit seinem Protest eine Erhöhung des Radverkehrsanteils auf 25%, zudem mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger. „Neue Straßen sollen von außen nach innen geplant werden, erst Räume für Fußgänger und Radfahrer schaffen – d. h. in der Merseburger Straße 2 m breite Radwege und einspurige Fahrbahnen anlegen“, so der ADFC. Zudem solle die Stadt eine eigene Haushaltsstelle für den Radverkehr mit 2 Euro je Einwohner schaffen und die Radwegebenutzungspflichten aufheben. Auch werden mehr Tempo-30-Zonen gefordert, so in der Bernburger Straße, Seebener Straße und Richard-Wagner-Straße. Auch ein Vorrang für den Radverkehr bei Ampelschaltungen und durch mehr Fahrradstraßen wird gefordert, ebenso eine Sanierung der Radwege, die Winterräumung auf Radwegen sowie eine stärkere Kontrolle des Ordnungsamts gegen Falschparker. Zudem will der ADFC mehr sichere Fahrradabstellanlagen und ein Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof.
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