Fraktion DIE LINKE: Ausweitung der Ladenöffnungszeiten ist nicht akzeptabel
Wird es in Sachsen-Anhalt künftig 6 verkaufsoffene Sonntage im Jahr geben? Die FDP hat das vorgeschlagen, am Mittwoch redet der Landtag darüber. Doch auch die allgemeine Änderung des Ladenöffnungszeitengesetzes ist Thema. Dabei soll die Möglichkeit, verkaufsoffene Sonntage zu machen, vereinfacht werden.
„Die Ausweitung der Ladenöffnungszeiten auf nun mehr sechs Sonntage ist für die Fraktion DIE LINKE nicht akzeptabel“, sagt Wulf Gallert, wirtschaftspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion. „Der Sonntag wird immer stärker durchlöchert und tendenziell zu einem normalen Arbeitstag.“ Zudem würden die Einzelhändler der Ausweitung der Öffnungszeiten nicht selten skeptisch gegenüber stehen. „Die Verlängerung der Öffnungszeiten insgesamt durch zusätzliche Einkaufsmöglichkeiten am Sonntag erhöhen die Personalkosten, ohne wirklich einen höheren Umsatz zu garantieren. Diese zusätzlichen Belastungen werden gerade diejenigen im Einzelhandel eher nicht tragen können, die ohnehin schon unter wirtschaftlichem Druck stehen – die wirtschaftlich Stärkeren aber schon“, so Gallert. „Letztlich führt die Ausweitung von Öffnungszeiten deshalb nicht zu einer Stärkung des Einzelhandels, sondern eher noch zur Verdrängung der kleineren Strukturen.“
Auch seien die Sonntagsöffnungen nicht im Interesse der Mitarbeitenden. „Eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss auch für die Angestellten sowie selbst im Laden arbeitende Inhaber*innen im Einzelhandel gelten. Sonntagsarbeit ist familienunfreundlich und erhöht den Druck auf die Beschäftigten im Einzelhandel nur noch mehr“, sagt Gallert. „Während die FDP hier nur auf die Profite der Unternehmen blickt, will DIE LINKE gute Arbeitsbedingungen für diejenigen, die jeden Tag das Leben am Laufen halten.“
Das ist in diesem Fall mal alles richtig. Der Sonntag muss tabu sein.
Wer?
Ich arbeite 60 h die Woche, andere müssen Nachtschichten machen oder viele Sonntage arbeiten ( Versorger, Restaurants, Gesundheitsberufe, Pflege), odermonatelang im Ausland.
Wegen 6x Sonntagsöffnung, wo es zudem bei 40h/Woche bleibt, sicher spätestens um 22 h Schluß ist und ggf noch Zuschlag gezahlt wird – wo ist das Problem? Haben die Leute halt an anderen Tagen mehr frei.
Viele Geschäfte brauchen den Sonderumsatz. Der Einzelhandel leidet (Online, Corona) und macht oft einen Großteil seines Jahresumsatzes in wenigen Tagen ( Dez. Wochenenden, Feiertagsnähe, Volksfeste, Messen). Da macht es Sinn, Sonntage zu solchen Zeiten zu nutzen!
Aber die menschen- und wirtschaftsfeindliche Linke bleibt im alten Muster. Statt gegen Sonntagsöffnung sollte sie Sonnntagsaufschläge in Tarifvergandlungen unterstützen, dann reguliert sich das von selbst, über Kosten-Nutzen-Rechnung beider Seiten, Angestellter und Arbeitgeber.
Absolut richtig! Warum regen die Linken sich nicht über sonntagsoffene Bäckereien auf? Warum hat am Sonntag eine Gaststätte oder eine Tankstelle offen? Wenn Pflegekräfte für 24/7 gesucht werden – wo sind da die Linken? Wenn Kaufhof erst weg ist, dann werden die Händler mehr denn je die offenen Sonntage brauchen!
Wenn überall jeder jeden Sonntag öffnen dürfte, wie würde das den Innenstadthändlern nützen? Die Menschen können jeden Euro auch nur einmal ausgeben. Ob sie nun sonnabends nach Peißen oder Günthersdorf fahren oder sonntags, ist für keinen Innenstadthändler relevant.
Und welches Geld wird jetzt am Sonntag ausgegeben? Wo kommt das Geld her für sie Kinos den Zoo die Tankstellen die Restaurants usw.?
Nicht von nulli. Das ist sicher.
Die LINKE ist unwählbar, überall fliegen sie aus den Parlamenten.
Wenn die Verkäufer/innen eine andere Meinung haben, na dann
austauschen, es gibt vielleicht Pfleger/innen, welche mal im Verkauf
tätig werden wollen. So schlecht ist der Handel auch nicht bezahlt.
6 Sonntage im Jahr, wo ist da das Problem ? Halle wird durch die
Schließung des Kaufhofs demnächst in die Handelsklasse U für
uninteressant eingestuft werden.
In welcher Handelsklasse ist denn Leipzig jetzt?
Karstadt ist doch schon ne Weile zu, hatte Parkplätze, S-Bahn-Anschluss und vor allem Flair! Cookies gab’s da bestimmt auch.
Und vor Jahrzehnten war in der Woche 18 Uhr und samstags noch früher Ladenschluss. Wenn man da ne Viertelstunde in einen Laden ging, konnte es aber passieren, dass man den Dreck vor die Füße gekehrt bekam. Und man musste 48 Stunden/Woche arbeiten, später 43 3/4.
Und ganz Clevere werden die zusätzliche Ladenöffnung dann nutzen, um sich erst mal anzuschauen und erklären lassen, was sie dann bestellen,vielleicht noch auf der Heimfahrt per tip&drive.
In welcher Handelsklasse ist denn Leipzig jetzt?
Karstadt ist doch schon ne Weile zu, hatte Parkplätze, S-Bahn-Anschluss und vor allem Flair! Cookies gab’s da bestimmt auch.
Und vor Jahrzehnten war in der Woche 18 Uhr und samstags noch früher Ladenschluss. Wenn man da ne Viertelstunde vorher in einen Laden ging, konnte es aber passieren, dass man den Dreck vor die Füße gekehrt bekam. Und man musste 48 Stunden/Woche arbeiten, später 43 3/4.
Und ganz Clevere werden die zusätzliche Ladenöffnung dann nutzen, um sich erst mal anzuschauen und erklären lassen, was sie dann bestellen,vielleicht noch auf der Heimfahrt per tip&drive.
Stimmt Wasser predigen Wein trinken. Sollte Sonntags wegen eines tropfenden Wasserhahn im Gäste WC kommen. Freitags hat Auftraggeber gegen Wochenendarbeit demonstriert. Bin nicht hin. Wollte auch nicht Wochenendzuschlag zahlen. Kein Mitbewerber ging hin.
Wer A sagt muss auch B sagen: Bitte auch den Freitag für die Muslime und den Samstag für die Juden als Ruhetag etablieren
Die Linkspartei begründet das Verbot der Sonntagsarbeit aber nicht religiös und der Sonntag gilt für alle Menschen gleichermaßen. Also ist das Blödsinn, was du hier schreibst. Aber du wolltest ja eh nur trollen. 🙄
„der Sonntag gilt für alle Menschen gleichermaßen“
Schwester Gisela, Horschte der Taxifahrer und PKM Möllendorf betreten den Chat.
Na ja, ganz unrecht haben die nicht. Sowas nützt doch nur den großen Handelsketten.
Die kleine Klitsche hat warscheinlich mehr Kosten als Gewinn.
Betriebswirtschaft ist wirklich kompliziert.
Volkswirtschaft erst….
Das Verhältnis von zusätzlichen Angestellten zu zusätzlichen Umsätzen ist bei kleinen Einzelläden durchaus ein anderes als bei großen Ketten.
Versuchs gar nicht erst.
Es wäre schon viel geholfen, wenn man zu den bestehenden Öffnungszeiten einkaufen könnte, ohne Lockdown und ohne Maskenscharmützel und zwar auch dann, wenn Lauterbach mal wieder hohe Wellen halluziniert.