„Kampftag für Frauen“: Frauentagsdemos in Halle
Anlässlich des Frauentags fanden am Freitag in Halle (Saale) mehrere Kundgebungen und Demonstrationen statt. Die Landtagsabgeordneten Hendrik Lange und Wolfgang Aldag sowie die Bundestagsabgeordnete Petra Sitte verteilten Blumen an Frauen.
Abends sind dann mehrere Demonstrationen durch die Stadt gezogen. So ging es am Markt los mit „Frauen* die kämpfen, sind Frauen* die leben, sind Frauen* die kämpfen!“ quer durch die Innenstadt zum Steintor. Dort gab es eine Kundgebung, bevor am späteren Abend eine Nachttanzdemo für Frauen, Lesben, inter, nichtbinäre und trans Personen gestartet ist. Die Veranstalter sprechen von insgesamt 800 Teilnehmern, die Polizei von rund 500 bei der Zwischenkundgebung am Steintor, bis zum Markt war die Teilnehmerinnenzahl dann auf etwa 120 gesunken. Cosima vom Organisationteam ist begeistert: „Ich bin überwältigt von den vielen Menschen, die sich heute mit uns für die Selbstbestimmung von Frauen* eingesetzt haben.“ In den Redebeiträgen wurde das Armutsrisiko von Frauen und fehlende Selbstbestimmung über ihre Körper thematisiert. Die Rednerin Peggy stellte anregende Fragen wie: „Was wäre, wenn nur noch Männer Kindergeburtstage organisieren oder Frauen zu Weihnachten streiken?“. Marina freut sich, Teil einer bundesweiten Bewegung zu sein: „Mich beeindruckt vor allem, dass am heutigen Tag überall in Deutschland und auch weltweit tausende Menschen für die Chancengleichheit von Frauen* auf die Straße gegangen sind.“ Bundesweit fanden in über 40 Städten Aktionen zum internationalen Frauentag statt. Kreative Protestformen wie ein globaler Aufschrei, die Niederlegung der Erwerbs- und Hausarbeit, Fahrraddemos, Performances zeigen, dass der Unmut unter den Frauen* wieder zunimmt und vielfältige Ausdrucksformen findet.
Zudem gab es eine Demonstration aus dem Umfeld der dem rechten Spektrum zuzuordnenden Montagsdemo, die vom Riebeckplatz über den Boulevard zog. Zwei Drittel der rund 50 Teilnehmer hier waren allerdings Männer. Redner Sven Liebich sprach von linksgrünen Politparasiten, die den Frauentag für ihren Zweck missbrauchen würden. Zwischendurch folgten noch Reden gegen das „Bündnis gegen Rechts“ und die Antifa. „Stargast“ der Kundgebung hier war Julia Juls aus Kandel, die aus dem Organisationsteam der dortigen Demos nach dem Mord an der 15-Jährigen Mia stammt. Sie präsentierte hier ihre Lieder „Dumm , Dümmer, Antifa“ und „Kommt raus zum Widerstand“. Männer aus fremden Kulturen würden „unkontrolliert auf uns losgelassen“, schimpfte sie, „der Staat schützt uns nicht.“ Ein Thema waren auch Kopftücher und Verschleierung. „Frauenrechte werden mit Füßen getreten, wenn Frauen genötigt werden, ein Kopftuch zu tragen.“ Die Verhüllung sei ein Zeichen der Unterdrückung. „Wer uns Frauen nicht unverhüllt sehen will, der soll dahin gehen, wo er herkommt.“ Frauen sollen unbesorgt über Straße gehen können, ohne von Männern aus fremden Kulturkreisen belästigt zu werden, so Julia Juls.
Zu DDR Zeiten mussten die Frauen nicht Demo machen. Sie mussten ihre Ehrungen vom VEB Direktor, in Empfang nehmen und dann ging es ab zur Feier .
Ich frage mich was der Polizeieinsatz bei den ganzen Kampflesbendemos wieder gekostet hat!
Ach, jetzt wollen die Frauen auch „streiken“? Da prophezeie ich, was dann passiert: „Ene, mene, muh – und raus bist du! „
Was das wieder gekostet hat. Die armen Polizisten und alles nur wegen dem übertriebenen Feminismus!!!
@Jens: Nur weil du die ganze Zeit 5 gegen 1 spielst, musst du doch nicht gleich, die Existenz der Polizei in Frage stellen.