„Free maja“, „Free all antifas“: Kunsthochschule lässt Protestbotschaften vor dem Gelände der Modenschau entfernen

Es scheint fast ein Ritual geworden zu sein: Die Jahresausstellung der Kunsthochschule Burg Giebichenstein sorgt auch 2025 wieder für politische Diskussionen. Nach Antisemitismusvorwürfen im letzten Jahr steht diesmal eine Protestaktion im Mittelpunkt, die in der Nacht zum Freitag an der Mauer des geplanten „Campus Kunst“ stattfand – und rasch wieder entfernt wurde.
Unbekannte Aktivist:innen hatten Parolen wie „Free Maja“, „Free all antifas“ und „Antifa bleibt Handarbeit“ an die Begrenzungsmauer der Seebener Straße geklebt. Anlass ist die Inhaftierung der linken Aktivistin Maja, die seit Wochen in Ungarn in Haft sitzt und sich inzwischen im Hungerstreik befindet. Am Freitagvormittag wurden die Sprüche eilig entfernt – offenbar, um das Bild nach außen zu wahren. Denn direkt hinter der Wand steht das Zelt für die traditionelle Modenschau, die in diesem Jahr unter dem Leitmotiv „Queer Feminismus und Postkolonialismus“ steht und progressive, inklusive Positionen präsentieren will. Besucher müssten also zwangsweise an den Botschaften vorbei.
Progressiv nur bis zur Zeltkante?
Die Entfernung der Protestbotschaften stößt bei einigen Studierenden und Unterstützer:innen auf scharfe Kritik. Sie werfen der Hochschulleitung Doppelmoral vor: Während man sich in der Außendarstellung politisch engagiert zeige, dulde man inhaltlich unbequeme Beiträge offenbar nur, solange sie in den ästhetischen Rahmen der Institution passen. „Politisch? – ja gern! Provokativ? – aber bitte kontrolliert“, heißt es in einem anonym veröffentlichten Statement.
Die Protestbotschaften seien Teil Kunstwerks der Jahresausstellung. Es enthielt unter anderem Fragen wie „Warum das LKA Sachsen Maja illegal nach Ungarn ausgeliefert hat?“ und „Wen schützt der Staat – und wen nicht?“. Laut Beteiligten sei das Werk auf Geheiß der Hochschulleitung am Morgen des 11. Juli ohne öffentliche Begründung abgehängt worden. Namen wie Lars Paschke und Bettina Erzgräber, Professor:innen der Hochschule, werden in diesem Zusammenhang intern genannt.
Ein Blick nach Ungarn
Die Protestaktion verweist auf die brisante politische Situation rund um die inhaftierte Aktivistin Maja. Diese sitzt laut Unterstützer:innen seit über fünf Wochen in einem ungarischen Gefängnis – ohne Aussicht auf ein rechtsstaatlich faires Verfahren. Seit 37 Tagen befindet sie sich im Hungerstreik. Der Vergleich mit der italienischen Lehrerin Ilaria Salis, deren Rückführung aus ungarischer Haft von Italiens Premierministerin Giorgia Meloni persönlich gefordert wurde, drängt sich auf. In Deutschland hingegen bleiben prominente Stimmen bislang aus.

Wurde schön mit Hochdruck abgespült und war schnell ab.
Aber so’n kleines bisschen Schiss hatteste doch, oder? 😉
Korrekt – kein Missbrauch der Kunsthochschule!
Das wirft immerhin ein gutes Licht auf die Kunsthochschule, dass man Veranstaltungen und Räumlichkeiten der mit Steuergeldern finanzierten Bildungseinrichtung nicht den Linksextremisten für ihre unsägliche Propaganda überlässt! 👍
…. meint der rechts liberale Systemkriecher *Kapitalismus ist kein Naturgesetz!
Sprach der ,,Antikapitalist“ der versucht als Marionette sein linksextremes Wunschdenken zu publizieren.
Tja, dann sollte man sich vorher überlegen, Menschen anzugreifen,den Tod billigend in Kauf zu nehmen und dann noch eventuell straffrei auszugehen. Dumm gelaufen. Der Knast in anderen Ländern ist halt kein Wellnessurlaub!🤷♂️Mitleid hält sich da in Grenzen!🤷♂️
Die sitzen jawohl nicht umsonst
„ohne Aussicht auf ein rechtsstaatlich faires Verfahren.“
Warum sollte es denn in Ungarn kein rechtsstaatliches Verfahren geben. Ist immerhin ein Land der EU. Dort mögen einige Dinge anders laufen als hier, aber das haben wir zu akzeptieren. Unsere Maßstäbe immer bei allen anderen anzulegen, zeugt einfach nur von herrenmenschlichem Überlegenheitsdenken.
Mit der „Herrenrasse“ kennt sich ein Hans-Karl ja bestens aus. Wenn aus einem Rechtsstaat, ein rechtsfaschistischer Staat wird…
@Sozialist, wo wird denn dieser noch Rechtsstaat,zu einem rechtsfaschistischen Staat ? Bisher beschleicht einen das Gefühl, das es eher woanders hingeht. NRW , Forderung zum Ausschluss von AfD Mitgliedern aus öffentlichen Dienst und Suspendierung im Beamtenstatus.?. Eine ultralinke Juristin von der SPD soll mit Macht in ein hohes Amt erpresst werden.?. Genau wie Baerbock auf Kosten einer anderen Dame in die USA „befördert“ wurde!?! Eine Ex-Parteichefin ( A. Nahles) mit einem hochdotierten „Pöstchen“ beruhigt wurde !?! Weder das eine, noch das andere sind erstrebenswert!!!
Was genau macht die Juristin ultralinks?
Sie ist keine radikale Rechtsextremistin.
Dass sie für Abtreibung ist, wahrscheinlich.
Wenn du schon „rechtsfaschistisch“ schreibst, bedeutet das etwa, dass Staaten auch linksfaschistisch sein können?
Maja hätte als Model auftreten können.
Warum werden Unterstützer von mutmasslichen Schwerverbrechern hier als Aktivisten geframt? Auf dem linken Auge wieder blind?
Sabbel nicht. Du weißt ja noch nicht mal, was „Framing“ überhaupt ist. Und aktiv warst du auch seit Jahren nicht…
Du scheinst nicht freiwillig hier zu sein! Du bist bestimmt das auserwählte ,,Framingopfer“
Bitte endlich nachschlagen, was „framing“ ist! Das wird nicht richtiger, nur weil du es ständig benutzt.
Ich hoffe das dieser Verbrecher in Ungarn bis zum letzten Tag sitzt. Wir brauchen unbedingt einen Kanzler Urban !!!!
Priol?