Stadt will Kosten beim Laternenfest senken: keine Zuschüsse für Vereine und Institutionen mehr, wenn sie schon anderweitig Geld von der Stadt bekommen

Das beliebte Laternenfest in Halle soll auch im kommenden Jahr wieder in seiner gewohnten Pracht stattfinden – trotz hoher Kosten. Doch die Stadtkasse ächzt unter der Last: 1,3 Millionen Euro veranschlagt die Stadt im laufenden Jahr für das Fest, das traditionell Zehntausende Besucher an die Saale lockt. Für Halles Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt ein Grund zur Kurskorrektur.
„Wir haben auch schon Ideen, wie wir es gestalten können, ohne dass die Kosten steigen“, erklärte Vogt am Freitag in einer Pressekonferenz anlässlich seiner ersten 100 Tage im Amt. Ziel sei es sogar, im kommenden Jahr die Ausgaben zu senken – allerdings ohne Einschränkungen im Programm. „Das Laternenfest soll in seiner bisherigen Form erhalten bleiben“, betonte der OB.
Ein zentraler Punkt von Vogts Strategie: Eine stärkere Mitwirkung jener Akteure, die bereits Fördermittel aus dem Stadthaushalt erhalten. Wer für andere Projekte Geld von der Stadt bekommt, soll beim Laternenfest einen kostenfreien Beitrag leisten, so Vogt. Das könnten Programmpunkte wie Auftritte, Aktionen oder Mitmachangebote sein – finanziert aus bereits bestehenden Mitteln. Zusätzliche Fördergelder werde es nicht geben.
Der Oberbürgermeister kündigte an, in den kommenden Wochen Gespräche mit Vereinen, Institutionen und Kulturschaffenden aufzunehmen, um das Vorhaben konkret umzusetzen. Gemeinsam werde man kreative Lösungen finden, um das Fest weiterhin attraktiv und gleichzeitig wirtschaftlicher zu gestalten.
Das Laternenfest, das traditionell Ende August stattfindet, ist eines der größten Volksfeste in Sachsen-Anhalt. In den vergangenen Jahren stiegen die Kosten für Organisation, Sicherheit, Technik und Programm stetig – eine Entwicklung, der Vogt nun entgegenwirken will. Die Stadt steht vor der Herausforderung, Großveranstaltungen zu ermöglichen, ohne ihre Haushaltsdisziplin zu verlieren.
Wie genau die neue Finanzierung aussehen wird, ist noch offen – sicher ist jedoch: Das Laternenfest 2026 wird stattfinden. Und es soll ein Fest für alle bleiben.
Tja, würde man die Grenzen wieder dichtmachen, wären auch die Fixkosten nicht so hoch. 😛
Bitte solche Beiträge gleich mal als Sarkasmus oder Trollversuch kennzeichnen. Es gibt tatsächlich Leute, die solchen Blödsinn glauben würden. Danke.
Wieso Blödsinn?
Macht lieber ein Laternenfest wie 2013 oder 2014 da war es noch gut.
Das Laternenfest ist doch absolut nicht mehr das was es mal war ! Gleicht eher einen straßenfest organisiert von ein Anwohnern…. Früher war es ein Magnet und zog auch viele Leute von außerhalb an.
Also wir gehen schon lange nicht mehr dahin.lieber nach Eisleben,die wissen wie es geht !
also dafür ist Geld da aber zum Beispiel für Db Museum wurde kein Geld da sein wenn man mal anfragen würde und das Museum steht so gut wie auf der Kippe
@Tom Anger: Wieso sollte die Stadt das DB-Museum noch fördern? Es ist kein Geld da, ist das nicht zu verstehen ? Es wird auch in den nächsten Jahren kein Geld da sein für Hobbyfinanzierungen! Auch das Laternenfest wird kürzer treten müssen. Heutzutage ist es eben eine andere Zeit – Zeitenwende ist das Stichwort! Hinzu wirklich wichtigem und das was der Mensch nicht braucht! Die DB hat Schwerpunkte zu setzen, das ist Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit! Ein Museumsbetrieb gehört nicht dazu!
Vereine und Institutionen sollen also Geld aus andere Projekte für das Laternenfest verwenden.
1. Projektfördermittel sind zweckgebunden und nur für das genannte Projekt zu verwenden. Ein OB sollte das eigentlich wissen.
2. Gelder aus anderen Projekte für das Laternenfest abzuzweigen, gefährdet die Projekte, für die Fördermittel beantragt wurden.
3. Vereine und Institutionen sollten dem Laternenfest fernbleiben. Dann merkt der OB, was er anrichtet.
Es wird mal wieder am falschen Ende gekürzt. Für die vielen Ehrenamtliche in Vereine und Institute ein Schlag ins Gesicht.
Sich am Laternenfest vergreifen zu wollen, ist eine Frechheit. Hier sollte nicht gespart werden, denn das Laternenfest ein fester Bestandteil der halleschen Identität.
Stattdessen sollten einfach mal ein paar Stellen bei der Stadtverwaltung abgebaut werden.
Stimmt mal, OB und seine refereenten könnten verzichtbar sein
Nein, ich denke da eher an Sabine Odparlik und ihr Gefolge. Die könnte man einsparen und so das Laternenfest finanzieren.
Warum muss das Laternenfest überhaupt bezuschusst werden? Muss sich der Staat überall reinhängen? Überlasst das ganze doch den Händlern und Schaustellern. Privatwirtschaftlich organisiert wird das ganze viel effizienter und wirtschaftlicher. Angemessene Preise und ordentliche Qualität. Der Markt regelt das schon. Und wer sich das dann nicht leisten kann, der hat es auch nicht verdient.
„Warum muss das Laternenfest überhaupt bezuschusst werden?“
Paul, weil es Teil der halleschen Identität ist. Ich bin schon als kleiner Junge dort mit meiner Laterne unterwegs gewesen.
Die Subventionierung des Laternenfestes sollte meines Erachtens die einzige freiwillige Leistung der Stadt sein.
Staatliche und kommunale Zuschüsse gehören KOMPLETT abgeschafft! Der Markt sollte durch Angebot und Nachfrage das Laternenfest regeln! Emotionale Befindlichkeiten deiner Erinnerung entsprechen in keinster Weise ökonomischer Rationalität! Ich werde ein Parteiauschlussverfahren für dich anregen, weil dies nicht der DNA der FDP entspricht!
Ach, der PaulusHeuchler wird langsam erwachsen. 😀 Na mal sehen, welche Ansichten sich in Zukunft noch ändern werden.
Warum misst du mit zweierlei Maß? Nur weil du als kleiner Junge …? An anderen Stelle willst du massiv kürzen. Ganz schön heuchlerisch …
@Paul der 2. , für Sicherheit, Müll und alles andere müssten dann Schausteller, Händler , Imbiss und Getränkebudenbetreiber selbst aufkommen, von eventuellen Bühnenbetreibern zu schweigen. Sind nicht auch immer Kosten für „Weihnachtsmarkt „ und Rosenmontagszug ein „Hassthema“ hier im Forum? Dann wegfallen lassen, spart Kosten, die man dann anderen unsinnigen Projekten zuschustern kann! Dann wird Halle an der Saale noch ein Stück armseliger!
Zum 100’sten mal !!!!: nehmt Eintritt, ging doch zu DDR-Zeiten auch beim Pressefest z.B.
Und die Eintrittskarte war zugleich ein Los für die Tombola.
Warum wurde zu DDR‘-Zeiten kein Eintritt beim Laternenfest genommen?
Los! Erklär mal!
Warum nicht Eintritt? Natürlich würden da einige Besucher nicht kommen. Und man könnte die Gebühr auch staffeln, je nachdem, wann gezahlt. Und angeregt durch die Mautplakette in den Emiraten (Salik) könnte man auf die Plakette eine bestimmte Geldsumme laden, von der dann an bestimmten Stellen, zB teuren Darbietungen, auch elektronisch abgebucht wird.
Warst du schonmal auf dem Laternenfest? Und hast du dir überlegt, wie das in der Praxis funktionieren soll mit dem Eintritt? Das geht schlichtweg nicht.
Für das diesjährige Laternenfest sind fast alle Liedchen geträllert. Normal heißt es doch ‚Nach dem Fest ist vor dem Fest‘.
Vielleicht reicht es zu elektronischen Eintrittskarten und entsprechender Kontrolle an den Zutrittspunkten.
Wie funktioniert denn zB die LKW-Maut? Oder der Eintritt zu Konzerten?
Also noch nie beim Laternenfest gewesen… Dann sei dir dein Unwissen verziehen. Es gibt dort nämlich keine „Zutrittspunkte“. In China und Zwangsüberwachung jeder Personenbewegung könntest du vielleicht analog zur LKW-Maut etwas organisieren. Und mit Konzerten kannst du das ganze überhaupt nicht vergleichen.
Natürlich war ich schon auf dem Laternenfest.
Und an bestimmten Punkten gelangt man auf das Festgelände.
Offensichtlich fliegst du und springst dann ab. Das kannst du natürlich (fast) überall. Ob du das aber darfst?
Früher. Also vor einer gewissen Zeit bedarf es keiner Taschen Kontrolle an den Eingängen. Ohne Sicherheitskonzept würde man 100 tausende Euronen sparen. Zukunftszentrum oder wie der Mist heißt gleich mit einstampfen.
Wird angesichts der Vorfälle in Düsseldorf nochmal über das Feuerwerk nachgedacht?