Gänsebrunnen offiziell in Betrieb genommen

Nach dem Probelauf vorige Woche sprudelt der Gänsebrunnen auf dem Petrusberg in Halle-Kröllwitz wieder dauerhaft. Am Freitagabend wurde das Wasserspiel 62 Jahre nach der Stilllegung wieder offiziell in Betrieb genommen. Auch Oberbürgermeister Bernd Wiegand war dazu gekommen.

Und auch die Gänse von Gustav Weidanz stehen wieder auf dem Brunnen, wenn auch als Replik. Nun soll noch das Mosaik von Charles Crodel restauriert werden. 20.000 Euro werden dafür noch gebraucht. Die abschließende feierliche Einweihung ist dann für den 25. Mai 2019 geplant. Oberbürgermeister Bernd Wiegand versprach, dass sich die Stadt un den Betrieb des Brunnens kümmern wird.

Der ursprüngliche Brunnen wurde am 25. Mai 1939 eingeweiht. Doch die von Bildhauer Gustav Weidanz gestaltete Enten-Plastik hat einen neuen Standort erhalten. Seit 1956 stehen die Gänse am Rosa-Luxemburg-Platz am Landesmuseum. Der Grund dafür liegt im Vandalismus. Denn der war auch schon Mitte der 50er Jahre ein Problem. Der Künstler Weidanz wandte sich deshalb an den Rat der Stadt und bat darum, den Brunnen zu versetzen. Der Standort wäre „kaum zu verantworten“, schrieb er. Die Stadt war zunächst dagegen. Doch der Stadtteilbürgermeister erklärte, keine Möglichkeiten zum Schutz des Brunnens zu haben. Also folgte 1956 der Abbau. Seit dem verfiel auch das Brunnenbecken.