Ganz aus Holz: Neubau in Heide-Süd
Ein ganz besonderes Bauprojekt entsteht derzeit im Stadtteil Heide-Süd in Halle. Dort wird ein komplettes Haus ganz aus Holz errichtet. Trotz seiner ausgefallenen Bauweise mit großem Geschoßüberstand gilt es als KfW-Effizienzhaus 55. Die Dämmung ist aus Holzfaserdämmstoffen mit mineralischen Putzen, Farben und Holzbekleidungen.
Bauen mit Holz schützt das Klima aber wird als Baustoff in Sachsen-Anhalt noch wenig genutzt, sagt das Umweltministerium. Ministerin Claudia Dalbert hat sich deshalb das Projekt angeschaut: „Holzhäuser können viel schneller gebaut werden. Und die Ökobilanz kann sich sehen lassen: Wer Holz beim Bauen nutzt, reduziert die Treibhausgasemissionen über die gesamte Produktlebenszeit. Durch die stoffliche Verwertung von Holz im Baubereich werden Holzhäuser zu CO2-Speichern. Die moderne Bauweise garantiert Energieeffizienz. Ich bin überzeugt, dass in Zukunft immer mehr Häuser mit Holz als Rohstoff gebaut werden.“
Der Präsident der Architektenkammer Sachsen-Anhalt, Prof. Dipl.-Ing. Axel Teichert, machte sich ebenso auf der Baustelle ein Bild davon, wie moderne Planung und Vorfertigung Hand in Hand gehen. Er sagte: „Wir wollen für nachhaltiges Bauen mit Holz als regionalem Baustoff werben und zeigen, wie viele Vorteile es bietet.“
Über die Vorzüge seines Hauses sagte der Bauherr: „Holz strahlt für uns Natürlichkeit, Lebendigkeit, Wärme und Behaglichkeit aus. Das Haus verfügt über sehr gute sommerliche und winterliche Dämmwerte und ein angenehmes Raumklima. Wir erhoffen uns eine hohe Wohnqualität. Holzbau ist für uns ökologisch und nachhaltig, da es sich um einen nachwachsenden Rohstoff handelt.“
Der Landesbeirat Holz als ein die Landesregierung beratendes Gremium weist stets darauf hin, dass der Holzabsatz aus der Forstwirtschaft auch über eine Verbesserung des Holzbaus gefördert und gesteigert werden sollte. Dazu sagte Dalbert: „Wer mit Holz aus heimischen Wäldern baut, unterstützt die Forstwirtschaft hier im Land und schützt gleichzeitig das Klima. Das ist nachhaltig, das ist weitsichtig, das ist ein Konzept für die Zukunft. Ich freue mich, dass die Architektenkammer als Mitglied des Landesbeirats Holz dieses Ansinnen aktiv unterstützt.“
Foto Umweltministerium
Die vielen armen Bäumchen werden brutalst von den Menschen für die Menschen ermordet.
Naja, es sind wohl eher Bäume und keine Bäumchen, die da brutal mit der Kettensäge ihrem Lebensraum entrissen worden sind. An die dann folgende Bearbeitung mit Sägen, Hobeln und Fräsen mag man gar nicht denken – einfach nur furchtbar, was den Bäumen da passiert….
„Naja, es sind wohl eher Bäume und keine Bäumchen, die da brutal mit der Kettensäge ihrem Lebensraum entrissen worden sind.“
Derzeit ist der Holzmarkt überschwemmt von abgestorbenen Bäumen, zwei Jahre Dürre samt anschließendem Borkenkäfer-Großangriff haben ein Drittel der Wälder geschädigt.
Insofern ist wohl auch die Werbung für Holzhäuser zu verstehen.
Vom Design her könnte man mit Holz übrigens auch phantasievoller bauen als im obigen Foto ersichtlich…
Das ist der Rohbau. Das Design kommt da noch.
Ich finde es interessant und angesichts der Ernsthaftigkeit des Anliegens des Artikels auch schade, wie die ersten Kommentare hier das Thema auf die Schippe nehmen – habt ihr Langeweile und nicht die richtige Adresse für euren Frust.
Es geht hier um Nachhaltigkeit kombiniert mit Energieeffizienz.
Mit Holz bauen die US-Amerikaner schon seit Jahrzehnten überwiegend im Bereich Einfamilienhäuser – und man kann sich im Internet angucken, was dabei rauskommt.
Haben wir in Dölau schon vor 12 Jahren geschafft..
Die vielen kleinen bäumchen, da kommt es mir hoch….es sind BÄUME !!! seid Menschengedenken wird Holz verarbeitet, überall hat jemand holz zu hause…. zu unseren wohlstand, den kaum jemand missen möchte….fehlen mir echt die worte bzw . Buchstaben….
Mirrors Kommentar war ironisch, der kommt aus der selben Ecke wie du, als würg deine Kotze wieder runter.
Und natürlich wird Holz seit Zehntausenden Jahren vom Menschen verarbeitet. Niemand meint, dass dies nicht mehr geschehen soll. Es geht aber allgemein darum, nachhaltig zu handeln und dann auch entsprechend wieder aufzuforsten, bzw. generell die Finger von Arealen wie den Regenwald in Brasilien zu lassen et cetera.